Tag Archive: Motorhaube

Heckklappe runter, Motorhaube rauf

Im Moment steht nur noch allerlei Kleinkram auf dem Zettel. Sozusagen die letzten Vorbereitungen um den Passat TS lackierfertig zu machen.

Passat TS Nummernschildleuchten

Die Heckklappe hatte die bisherigen Werkelein noch völlig unberührt überstanden. Die habe ich dann gestern auch mal von sämlichen Anbauteilen befreit und danach abgebaut.

Passat TS Heckklappe

Lange soll sie da nicht stehen bleiben. Ich will eingentlich nur die Kanten einmal ordentlich säubern und evtuelle Roststellen beseitigen. Dann soll sie gleich wieder rauf.

Auch wenn es gestern keinen Bericht im OST-Blog gab, war ich am Vortag auch nicht ganz untätig. Am Doorboard habe ich den Schlitz für das Türfangband eingefräst. Dafür lohnte sich dann aber kein Bericht.

Passat TS Doorboard Einschlagmuttern

Gestern hab ich dann die endgültigen Befestigungsbohrungen gebohrt und die Löcher dann von der Rückseite mit Einschlagmuttern versehen.

Damit konnte ich jetzt auch den Ausschnitt für den Lautsprecher festlegen.

Passat TS Doorboard Ausschnitt

Die Linie markiert den Auschnitt in der Türverkleidung, der Ring die Montagefläche des Chassis. Das werde ich versenkt montieren, um unten nicht mit dem Blech in Konflikt zu geraten.

Um zu sehen wie tief ich das Chassis versenken kann habe ich mal vier Kontrollbohrungen durchs das Doordoard gebohrt und anschließend die Tiefe ermittelt.

Passat TS Lautsprecher Einbautiefe

An der Sicke im Türblech ist die geringste Tiefe vorhanden. Hier sind es von der Oberfläche genau 75mm. Da der Lautsprecher 62mm Einbautiefe benötigt könnte ich ihn theoretisch 13mm versenken.
Die will ich aber nach Möglichkeit nicht voll ausnutzten, da das Board nur 19mm stark ist und ich somit nur 6mm Fleisch zur Befestigung habe. Das erscheint mir so gerade an der Grenze.
Eventuell versenke ich ihn unten auch mehr als oben. Mal sehen…

Weiter gings dann mit der Motorhaube. Die stand seit den Arbeiten rund um den Wasserkasten auch unangeatstet in der Ecke rum. Ein wenig Kosmetik war hier auch noch notwendig. Die üblichen Roststellen rund um die Ausschnitte.

Passat TS Motorhaube entrostet

Die waren schnell weggebüstet. Viel mehr Zeit kostete es wieder die Reste der Hohlraumversigelung zu entfernen. Ich war gerade wieder kräftig am wienern, als es an der Tür klopfte. Pizza kam noch mal auch einen kleinen Klönschnack vorbei. Im Gepäck hatte er noch ein paar Teile, die er bei einer Schrottplatztour mal für mich gebunkert hatte.

Da bot es sich natürlich an, die Haube eben zu zweit wieder aufzusetzten. Geht ja mit vier Händen doch einfacher.

Passat TS Motorhaube montiert

So schön es auch ist wenn mal jemand an der Tür klopft, aber so recht schaffen tut man dann ja nichts mehr. 😉 Egal, ich fands cool, daß Pizza mal eben aus Bremerhaven vorbeigekommen ist. Da muß mann dann auch mal fünfe gerade sein lassen.

Ich hab dann nebenbei immer mal wieder den Kühlkreislkauf gespült. Zwanzig Liter Wasser sind da wohl mittlerweile schon durch. So richtig klar ist es aber immer noch nicht.
Allerdings scheint sich der Themostat wieder regeneriert zu haben. Beim letzten Ablassen kam deutlich mehr Wasser raus als die Male zuvor. Der Kühler war jetzt auch unten richtig schön warm.

Passat TS Kühlwasser

Sonst war die Schüßel immer nur halb so voll und es schäumte auch nicht so sehr. Vielleicht hat sich das Katpitel Thermostat und Thermoschalter jetzt doch schon erledigt. Ich wäre nicht böse drum.

So langsam wird´s

Richtig Lust hatte ich gestern eigentlich nicht. Aber ich mußte sowieso in die Werkstatt, da nach dem Mittag jemand ein Satz Volvo-Felgen abholen wollte. Die lagen mir sowieso nur im Weg rum.
Und wenn man dann schon mal da ist, kann man ja auch noch etwas sinnvolles tun.

Passat TS

Wird Zeit das hier wenigstens schon mal Grundierung raufkommt. Das macht sich doch tatsächlich schon wieder ganz leichter Flugrost breit.

Ich habe lange überlegt was ich als Untergrund nehme. Schlußendlich ist die Wahl auf eine klassische 2K-Epoxidharz-Zinkphosphatgrundierung gefallen.

2k ep grund

Ich denke damit mache ich nichts falsch und es gibt auch später keine Probleme für den Lackierer. Im Netz werden ja die dollsten Sachen angeboten, aber irgendwie haben die auch immer irgendwo einen Haken. Da bleibe ich doch lieber bei einer grundsoliden Geschichte.

Ich hab mir erstmal nur 100 ml angerührt. Mal gucken ob ich mit der 1,5er Düse in der Pistole klar komme. Das Zeug ist nämlich ganz schön zähflüssig.

Lackierpistole

Die Sorgen waren aber unbegründet. Da Zeug ließ sich erstklassig verarbeiten.

In mehreren Schichten hab ich auch die Bereiche grundiert, die ab Werk doch eher stiefmütterlich behandelt wurden.

Rostschutz Passat 32

Auch konnte ich keinerlei Unverträglichkeiten mit der zuvor verwendeten Phosphorsäure feststellen.

Sozusagen als Hardcore-Test hab ich das Zeug mal direkt auf die am Nachmittag zuvor behandelete Stelle an der rechten Stehblechspitze aufgebracht.

Grundierung Phosphorsaure

Auch hier keinerlei Reaktionen. Trotzdem werde ich die Bereiche noch mal später noch mal gründlich abwaschen und dann abschließend Grundieren. Ich wollte halt nur mal wissen, was wirklich passiert. Geschrieben wird ja immer soviel, ich mache meine Erfahrungen am liebsten selber.

Radhaus rechts Passat TS

Nachdem die rechte Seite auch soweit fertig war, blieb noch immer noch ein kleiner Rest in der Pistole.
Mit dem hab ich dann noch die neulich gebohrten Zierleistenlöcher des neuen Kotflügels grundiert.

Kotfluegel Passat 32

Ein Vorsichtsmaßnahme bevor der Steinschlagschutz raufkommt.

In der Zeit in der die Pistole zur Reinigung in Verdünnung badete, ist mir dann schon wieder was in den Sinn gekommen. Eigentlich könnte ich noch die Motohaube eben abnehmen.

Motorhaube Passat TS

Gedacht, getan!

Das hatte dann auch gleich mehrere Gründe. Die will ihn innen auch noch etwas entrosten und außerdem hab ich so ein viel besseren Zugang zum Wasserkasten. Hier warte ja noch etwas Arbeit. Außerdem kann ich dann auch gleich noch die Scharniere der Motorhaube entrosten und neu lackieren.

Dazu muß dann aber noch die wohl am beschissenst zu erreichende Schraube an einen 32er Passat raus.

Schraube Motorhaubenscharnier Passat B1

Da geht keine Knarre und noch nicht mal mein so heißgeliebter Luftschrauber. Handarbeit per Ringschlüßel ist hier angesagt. Den nutzbaren Winkel zum Schrauben könnt ihr Euch denken.

Motorhaubenscharnier Passat B1

Das war dann auch der letzte Akt des Tages.

Polierte Motorhaube macht Lust auf mehr

Gestern gings dem Lack auf der Motorhaube zum zweiten mal an den Kragen. Nach der ersten groben Vorabreinigung folgte nun der Einsatz härterer Waffen.
Vor Spielbeginn habe ich mal das Spielfeld des gestrigen Tages markiert.

Spielfeld Motorhaube Passat TS 1975

Das Klebeband am Rand und auf der Sicke der Motorhaube dienen lediglich zum Schutz des Lackes. An Erhöhungen und Kanten ist man mit der recht abrasiven Schleifpaste sonst schnell mal auf der Grundierung, da sich der Anpreßdruck dann auf diese Stellen konzentriert.
Die Abklebung quer zur Fahrtrichtung soll lediglich eine Begrenzung der Arbeitsfläche bilden. Es ist ratsam immer nur relativ kleine Teilbereiche in einem Stück zu bearbeiten.

Dann gings los.

Poliermaschine Passat TS 1975

Vier kleine Kleckse der Schleifpaste sind für eine solche Fläche völlig ausreichend. Später wenn der Polierschwamm schon etwas gesätigt ist, kann man sogar noch weniger nehmen. Ich habe selber immer den Fehler gemacht und das Zeug direkt auf den Lack gegeben. Das endet in einer riesigen Schweinerei. So rum ist´s eindeutig besser.

Schon nach dem ersten Durchgang zeigte sich bereits ein sichtbarer Unterschied.

Vergleich Passat TS 1975

Das Feld oben rechts hat den ersten Durchgang hinter sich. Am besten sieht man den Unterschied in der Kontour der Leuchtstoffröhre. Sichtbar glatterer Kantenverlauf.

Jedes Viertel der Motorhaube erhielt zwei Durchgänge mit Schleifpaste und der harten Waffelscheibe.

Motorhaube poliert Passat TS 1975

Das Endergenbis macht eindeutig Lust auf mehr. Und das ist ja auch erst ein Zwischenschritt. Zum Schluß wird noch eine Hochglanzversiegelung folgen.

Kann also sein, daß ich in der nächsten Zeit öfters mal die Poliermaschine anwerfe und anschließend berichte. Aber keine Angst es wird sehr Abwechslungsreich. Schließlich ist jedesmal ein anderes Stück vom TS an der Reihe.

Dach Passat TS 1975 B1

Das Dach sieht nämlich genauso aus, wie die Motorhaube zuvor.

Erst mal den Staub der Jahre entfernen

Bevor ich endgültig entscheide wie es mit dem TS weitergeht, muß der Dreck der letzten Jahre erst mal runter.

Motorhaube Passat TS 32 1975

Es ist jetzt keine zentimeterdicke Dreckschicht, aber sauber ist anders. So läßt sich der Zustand des Lackes nicht abschließend beurteilen.

Staub, Vogelmist und die Abdrücke von irgendwelchen Tierpfoten habe ich dann zunächst mit einer ordentlichen Schaumreiniger eingeweicht.

Motorhaube Schaumreiniger Passat TS 32 1975

In die Waschanlage komme ich ja leider nicht und mir mit dem Wasserschlauch die ganze Werkstatt unter Wasser zu setzten, habe ich auch keine Lust.

Ich habe die Haube dann mit einem relativ mildem Lackreiniger und einer Fellscheibe bearbeitet. Auch wenn man es nicht glauben mag, ein Fellaufsatz ist wirklich nur für´s grobe. Für eine abschließende Politur ist er gänzlich ungeeignet.

Lackreinigung Poliermaschine Passat TS 1975

Für´s erste ist das schon mal recht ansehnlich. Aber die Feinarbeit kommt erst noch. Als nächster Schritt wird zunächst eine Behandlung mit Schleifpaste und Waffelscheibe folgen. Damit werden dann auch die letzten kleinen Kratzer verschwinden.

Allerdings gibt es Macken im Lack, da wird auch die Schleifpaste nicht mehr Helfen können.

Kratzer Motorhaube Passat TS 32 1975

Damit werde ich leben müßen oder doch einen Lackierer aufsuchen. Spotrepair scheidet bei der Farbe definitiv aus. Das wird man später immer sehen. Dann lieber so lassen.

Ein Blick unter die Motorhaube vom TS

Unter die Motorhaube vom Passat TS hatte ich bisher nur bei der ersten Begutachtung Anfang April einen flüchtigen Blick geworfen. An dem Tag der Abholung blieb sie geschloßen.
Nun wollte ich doch noch mal etwas genauer schauen was mich hier erwartet.

Motorraum Passat TS 1975

Schön ist anders, aber das ist erstmal Nebensache. Bis auf die Lichtmaschine ist soweit alles komplett. Das sollte also kein großes Hindernis darstellen. Bei den ganzen Teilen die es dazugab, waren irgendwo ein paar Lichtmaschinen dabei. Auch ein Anlasser gab es noch dazu. Da hing ein Zettel dran: „Passat TS 75“. Der Verkäufer meinte daß, der dann wohl auch noch zum Auto gehört. Klar hab´ ich den dann noch mitgenommen. Nun hätte ich vermutet, daß der hier fehlen würde. Dem war aber nicht so. Der Anlasser sitzt dort wo er hingehört.

Für mich war dann erstmal wichtig, ob sich der Motor noch durchdrehen läßt. Dazu habe ich mal die Kerzen rausgenommen und die Brennräume mit reichlich WD40 geflutet.

WD40 Zündkerzenbohrung Passat TS 1975

Das konnte jetzt erstmal in Ruhe einwirken.

Ruhe haben wohl auch ein paar Bewohner im Wasserkasten die letzten 15 Jare gehabt.

Wasserkasten Passat TS 1975

Sieht jetzt allerdings nicht so aus, als ob da jetzt noch jemand wohnt. Ich habe zumindest keine neuen Haustiere entdecken können.

Dann war es an der Zeit mal die Knarre an der Kurbelwelle anzusetzen.

Motor durchdrehen Passat TS 1975

Ich hätte jetzt ja zumindest mit einer kleinen Gegenwehr gerechnet, aber nichts da. Ohne jeglichen Widerstand konnte ich den Motor drehen. Nur ein paar merkwürdiges Rascheln kam mir entgegen.
Wie sich raustellte, waren das einige Blätter und anderes kleines Gestrüpp welches sich hinter der Zahnriemenverkleidung versteckte.

Ein Weltmeister von´74 war mal wieder zu Besuch

Die Bezeichnung „Weltmeister“ hat der Passat Variant von Reinhard bei mir schon eine ganze Zeit. Es ist auch wirklich sehr außergewöhnlich, was da gestern Abend mal wieder bei mir auf den Hof rollte.

Passat variant 33 1974

Ein Passat Variant von 1974, der seit nun über 37 Jahren durchgehend im Alltag bewegt wird. Der Tachostand gestern lag bei über 427000 km. (mehr …)

Frühjahrsputz

Motorhaube sauber

Gestern gings weiter mit dem Großreinemachen im Motorraum des marinogelben ´76ers. Nachdem mir am Samstag mal wieder eine Dose WD40 beim Aldi in die Finger gefallen ist, konnte es weitergehen. Das Zeug ist echt eine wahre Pracht. Uralter Dreck, Ölrückstände und alter Hohlraumschutz lassen sich damit einfach wegwischen. Einsprühen, kurz einwirken lassen und einfach abwischen. Genial. Besoners hartnäckige Stellen habe ich mit einem Pinsel vorher separat bearbeitet.

Motorhaube sauber

Die Motorhaube glänzt wie frisch lackiert. Hätte ich nie gedacht, daß es hinterher so gut aussieht.
Nach der Motothaube, habe ich mich dann noch etwas in der linken Motorraumhälfte ausgetobt.

motorraum links

Kleinere Rosttellen stechen jetzt zwar etwas mehr ins Auge, aber es macht insgesamt ein sehr freundlicheren Eindruck. Wenn ich mir die Bilder aber so ansehe, sind da noch einige Ecken wo ich noch mal ran muß. Ich habe wahrscheinlich eh noch ein bischen Zeit, ich muß ja noch warten bis die Sitzbezüge zurückkommen.

Sie sind tatsächlich mandarinorange…

Fast eine Woche bin ich nun mit den am Dienstag letzter Woche erstandenen Blechteilen im Kofferraum umhergefahren. Irgendwie hatte es mich nie in Richtung Werkstatt verschlagen. Das war aber auch nicht weiter tragisch. Ganz im Gegenteil, ein bischen Gewicht auf der Antriebsachse ist bei diesen Straßenverhältnissen echt von Vorteil. 🙂
Heute habe ich die Sachen ausgeladen und mal etwas näher inspiziert.
Ich würde mal sagen die Teile sind durchaus brauchbar, keine absoluten Schönheiten, aber alle Kanten sind noch voll vorhanden. Die kann man sich also mit ruhigen Gewissen ins Regal stellen.
Türen Motorhaube
Der Vorbesitzer hat zum Ausbau einfach die Türscharniere durchgeflext. Deshalb sind sogar die Türverkleidungen noch montiert.
Diese sind in erklassigem Zustand, ohne Lautsprecherlöcher. Super.
Alleine dafür hat sich das schon gelohnt.

„Die Türen“

Am Wochenende erhielt ich einen Anruf : „Hallo, hier ist Bernd. Wir haben uns mal in Bockhorn getroffen. Du kannst Dich sicher nicht mehr an mich erinnern.“ Worauf ich, in meiner typischen Art, nur kurz und knapp antwortete: „Die Türen !!!
Jetzt war am anderen Ende der Leitung erst mal Funkstille. Das konnte er nun überhaupt nicht verstehen, daß ich das noch im Hinterkopf hatte.
Das erste was dann wieder kam war: „Unglaublich !
Bernd fuhr vor zig Jahren mal auch mal einen 32er Passat, von dem er immer noch die beiden Türen und die Motorhaube in seinem Schuppen stehen hatte. Gegen einen fairen Obolus wollte er sich nun davon trennen.
Wir haben uns kurzerhand für Heute Abend im Hamburg verabredet und die Teile haben nun einen neuen Besitzer. Natürlich war es schon dunkel und außerdem auch schweinekalt, so daß ich mir die Teile noch gar nicht näher betrachtet habe. Nur rein in den Kofferraum und ab nach Hause. Auf den ersten Blick würde ich sagen, die Teile sind in Mandarinorange lackiert.
Um die beiden Türen und die Motorhaube zu verstauen, mußte ich doch tatsächlich die Rückbank umklappen. Ich glaub, ich brauch ein größeres Auto. 🙂

Kenner wissen anhand der Farbe jetzt schon, daß es sich also um Teile vom Zwischenmodell ab Bj. 78 handelt. Sowas hab ich zwar zur Zeit nicht, aber wer weiß schon was morgen ist….

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