Rein optisch sah es gestern Nachmittag nicht viel anders aus als vorgestern. Nur dass der Schlossträger jetzt immerhin schon mal verschweißt ist.
Wie so oft dauert das alles dann wieder viel länger als geplant. Da war doch noch so einiges an Vorarbeit zu leisten und die Zeit die dabei drauf ging habe ich mal wieder locker unterschätzt.
Los ging es mit dem entfernen der übrig geblieben Schweißpunkte. Hier ging es wieder nur mit dem Zahnarztwerkzeug voran.
Alles Kleinkram der aufhielt. Genauso wie die alte Dichtmasse an der Kofferraumbodenkante.
Wenn es man mal nur die Kante gewesen wäre.
Die Dichtmasse wurde damals offenbar gespritzt und die waren nicht geizig damit. Teilweise zog sich das Zeug mehr als zehn Zentimeter über den Kofferraumboden.
Die Anschweisskante selber war zum Glück soweit intakt. Leichter Rostansatz aber der verschwand als ich die Kante nochmal mit dem Drahtbürstenaufsatz abgefahren bin.
Und schon wieder so ein Pfusch zu Tage. Ich bin mir langsam echt nicht mehr sicher, ob bei der Fertigung meines GT wirklich alle nüchtern waren.
Wie kann es sonst passieren das hier das Blech völlig verbogen im Raum steht und da ein ein Zentimeter breiter Spalt klafft, der natürlich zur Vertuschung komplett mit Dichtmasse zugeschmiert war?
Wie dem auch sei. Jetzt ist das Blech gerade und liegt rechts dort an, wo es hingehört. Auch die Anschweißkante konnte ich ohne die Dichtmassenreste jetzt vernünftig in Form bringen.
Die Kante steht, der Dreck ist weg und das Blech leicht angeschliffen.
Das waren alles Sachen die wollte ich erledigt haben bevor der Schlossträger rein kommt. Sitzt der erst einmal an Ort und Stelle kommt man da nur noch sehr bescheiden hin.
Ich habe mich jetzt dazu entschlossen ihn so wie er ist einzuschweißen. Grundierung mache ich dann im Fahrzeug.
Zum Einschweissen brauchte ich jetzt Löcher. Ein Punktschweisszange ist mir bisher noch nicht über den Weg gelaufen. Obwohl ich mich dabei aber auch immer wieder frage, wie man da überhaupt mit einer Schweißzange hinkommen soll. Schon für meine Lochzange war da nicht genügend Platz.
Hier musste ich wohl oder übel wieder zur Bohrmaschine greifen. Wieder etwas mehr Zeitaufwand als geplant. So läppert sich das.
Danach gings relativ flott. So viele Punkte waren das ja noch nicht.
Pro Seite grade mal zehn oder elf Punkte. Da konnte ich schon mal üben. Wenn es später ans Heckblech geht wird sich die Zahl wohl locker verfünf- oder versechsfachen.
Das Bild des komplett eingeschweißten Trägers erspare ich Euch mal. Sieht, wie gesagt, nicht viel anders aus gestern bei der Probemontage.
Interessanter ist da schon ein Blick auf den Heckklappenspalt.
Da gibt es nichts dran auszusetzen und auch die Höhe der Sicken stimmt.
Letzteres liegt aber mehr an der Auflage für die Gummipuffer. Und diese Auflage sieht jetzt auch so aus, dass ich sie auch nach dem 1. April vorzeigen kann.
Gerne hätte ich hier und an der Reserveradwanne noch etwas Grundierung aufgebracht. Das passte aber zeitlich alles nicht mehr.
Ich musste ja noch meinen Rallye-Passat startklar machen. Mit dem ging es nämlich nach Hause. Nicht ohne noch einmal kurz durch die Wäsche zu huschen.
Alles auf „Grün“ für die heutige Teilnahme an der Stormarn Classic.