Letzte Vorbereitungen vor dem Schweissen.
Es geht so langsam in die heiße Phase beim Wasserkasten von meinem Passat TS. Der gestrige Tag war geprägt von den unterschiedlichsten Vorbereitungen vor der kommenden Schweissorgie.
Beim Abbohren des Tachowellenhalters war ich ja etwas unvorsichtig. Es gab einen Durchbohrer und auch die anderen Punkte sind schon etwas zu tief. Mit einer untergelgten Kupfermutter verschweisste ich das Loch.
An anderen Stellen fehlten noch Löcher. Längs und quer hab ich an den Stellen der alten Schweisspunkte 5mm Löcher gebohrt.
Die gilt es später alle sauber mit den darunterliegenden Blech zu verschweissen.
Dann war da noch die Schweißnaht der neulich eingesezten Blechecke am Lüftungskastenausschnitt. Bei erneuter Begutachtung gefiel mir die Naht nicht mehr so doll. Kleine Löcher waren da immer noch vorhanden.
Da hab ich lieber noch mal ein paar Punkte raufgesetzt. Das sieht doch gleich viel besser aus.
Das alles sauber verschliffen, die gebohrten Löcher entgratet und die Anschlußkanten von Lack und Grundierung befreit. Im großen und ganzen ist das Blech damit jetzt fertig.
Dann verschwand auch noch der Haubenzug. In der Ecke sitzt der Gammel ja auch noch.
Mit diversen Drahtbürstenaufsätzen ging es Dichtmasse, Lackresten und Rost an den Kragen.
Nicht sehr schön, aber soweit alles stabil. Bevor ich nach Hause gegangen bin, hab ich die Fläche noch mal mit Phosphorsäure eingestrichen. Das kann jetzt mal etwas einwirken.
Von innen bot sich ebenfalls nicht gerade ein rosiger Anblick. Rost, abgelöster Lack und lose Dichtmasse dominieren das Bild.
Das sah aber schlimmer aus als es wirklich war. Hier gab es in großen Teilen sogar noch richtig unversehrtes Blech.
Damit ist jetzt auch Fahrzeugseitig alles soweit entrostet, daß dem Einschweissen des Rettungsbleches nichts mehr im Wege steht. Zuvor noch ein letzte Anprobe.
Mit vier Schweißgrips, einer Schraubzwinge und der kleinen Fixierschraube saß das Blech so wie es hier demnächst Einzug halten wird. Nur noch der hintere Abschluß fehlte. Ich hab mich dazu entschlossen, daß Blech hier überlappend zu verschweissen. Gründe dafür gibt es mehrere. Zum einen brauche ich für die Fixierung mit den Schweißgrips immer einen Zugang von der anderen Blechseite. Den habe ich hier aber nicht. Außerdem würde sich bei einer solangen Schweissnaht das Blech unweigerlich verziehen.
Also werde ich der Rettungsblech hinter das Originalblech legen und dann nur punktuell verschweissen. Um keinen zu großen Absatz nach dem Schweissen zu bekommen, habe ich das Blech auf der gesamten Länge abgesetzt.
Weiterer Vorteil des Absetzens. Es bringt durch die Kante zusätzliche Stabilität in das Blech.
Zum versiegeln komme ich hier später gut mit der Sonde hinter das Blech. Von daher sollte Rost hier keine Chance mehr haben.
Das war jetzt aber wirklich die letzte Anprobe vor dem Einschweissen.
Jetzt endlich zu einer Arbeit, dessen Ergebnis das Herz wieder etwas höher schlagen läßt.
Es gibt die erste Schicht Epoxygrundierung. Schließlich werde ich an einige Bereiche nie wieder so gut rankommen wie jetzt. Das will ich natürlich ausnutzen.
Ein herrlicher Anblick. So langsam verabschiedet sich dieses widerliche Braun. Ein so vernüftige Lackschicht ist hier wohl noch nie raufgekommen.
Irgendwie hab ich wieder viel zu viel Grundierung angerührt. So hat der Innenraum auch gleich noch seine erste Ladung abbekommen.
Das ist doch gar kein Vergleich zu den Fotos am Anfang des Beitrags.
Das sind die Arbeiten die Spaß machen. Endlich erkennt man mal Fortschritte.
Danach war immer noch Grundierung in der Pistole. Zum Wegschütten ist das zu schade. Also habe ich vorne noch mal schnell abgeklebt und die Ecken hinter den Scheinwerfern noch grundiert.
Diese Bereiche hatte ich ja noch mal extra mit der Phosphorsäure behandelt. Ich konnte sie daher beim ersten Grundierungsdurchgang noch nicht mitmachen.