Wenn es nur ein paar Widerstände wären die sich derzeit bei mir auf dem Küchentisch breit machen, könnte man hier ja sogar noch mal eine Mahlzeit zu sich nehmen. Mittlerweile ist das aber schon wieder völlig ausgeartet.
Rechts eine Batterie mit Widerständen in den unterschiedlichsten Größen und links ein ähnliches Sortiment an Kondensatoren.
Dazu dann noch der Radioprüfstand, die Lötstation, Schraubenzieher, Zangen und mittendrin dann das arme Grundig-Radio. Das ist wahrscheilich froh, wenn es endlich wieder in der Mittelkonsole sitzt und einfach nur Musik wiedergeben darf.
Der Küchentisch gleicht mehr einer Werkbank.
Wie man erkennt ist am Radio noch eine Platine dazugekommen. Die zweite Platine ist im Moment mein Experimentierfeld. Später soll das, was sich jetzt hierdrauf befindet, natürlich noch mit auf die andere Platine. Aber das kann noch dauern.
Auf der zusätzlcihen Platine habe ich mir jetzt mal einen Spannungsteiler mit Kondensatoren zur Entkoppelung zurechtgebastelt.
Nur so recht funktionieren will das irgendwie noch nicht.
Immerhin haben es die beiden Kondensatoren geschafft, das Radio- und das AUX-Signal sauber voneinander zu trennen. Das ging jetzt aber voll zu lasten einer vernüftigen Musikwiedergabe. Die ist jetzt nämlich noch leiser und noch mehr am kratzen als vorher. So geht das nicht im entferntesten. Ich habe schon die verschiedensten Widerstands- und Kondensatorvarianten durch. Veränderung ja, Verbesserung nein. Das muss ich ganz klar eingestehen.
Allerdings habe ich durch Zufall zwei Metoden entdeckt, die eine entscheidende Klangverbeserung hervorrufen. Nur leider kann ich die noch nicht auf vernüftigen Wege reproduzieren.
Methode 1:
Ich gebe mit einem Kabel, welches am Radiogehäuse auf Masse liegt, einen kurzen Impuls auf die Signalleitungen und ich habe eine kristallklare Wiedergabe in der richtigen Lautstärke. Allerdings nur für wenige Sekunden. Ich vermutet, diese Zeitspanne hängt irgendwie mit dem Kondensator zusammen.
Methode 2:
Wenn ich mit den Fingern die Signalleitungen und die Masseleitung „überbrücke“ ist die Musikwiedergabe schon fast brauchbar. Aber eben nur fast und nur solange ich mir den Fingern auf den Lötpunkten bin.
Beide Methoden habe ich zur Verdeutlichung mal in einem Video festgehalten.
Besonders verblüfft bin ich über den Effekt der Fingermetode. Das Phänomen kann ich nämlich nicht erzeugen, wenn ich die Leitungen mit einem Widerstand verbinde. Ich hab mal gemessen, der Widerstand auf meiner Hauptoberfläche liegt bei rund 5MΩ. Mit entsprechenden Widerständen bekomme ich nicht annähernd zu diesem Resultat.
Hallo,
lege mal vom Aux-Eingang des Radios einen 220k nach +12V und einen 220k nach Masse. So dass sich auf der Leitung zum Radio ein DC-Pegel von 6V ergibt. Alternativ kannst Du auch mal messen, welcher DC-Pegel auf der Leitung ist, die von der das originale Radio Signal zum VD-Decoder läuft und dass dann mit einem hochohmigem Spannungsteiler nachbilden.
Grüße, Jochen
Hallo Jochen
Jochen vom http://www.Bastlerblog.de, oder? Dann habe ich ja jetzt kompetente Hilfe. 😉
Ich hoffe ich verstehe Dein Vorschlag richtig und werde das natürlich gerne mal ausprobieren. Aber wie schon geschrieben, ich bin auf diesem Sektor grober Laie…
habt ihr alle keine Mädels zuhause? meine kleine würde mir aber was husten, wenn ich ihre Küche so belagern würde, oder besser gesagt, ich könnte auf warmes Essen verzichten 😀
Gibt´s bei Dir kein Pizza-Service?