Neulich beim ersten richtigen Probelauf ist es mir schon aufgefallen. Der Klinkenstecker, der ins Smartphone oder den MP3-Player kommt, hatte wohl einen Wackelkontakt. Kein Problem, da löte ich doch eben einen neuen Stecker an.
Es lief natürlich wieder mal etwas anders als gedacht. Zum einem Schuld daran ist der bis jetzt am Kabel verlötete Stecker.
Verlötet? Ja, irgendwo ist er das mit Sicherheit. Nur kommt man nicht an die Lötpunkte.
Die abschraubbare Metallkappe ist mehr nur ein Fake, als das es die Zugang zu den Anschlußpins freigeben würde. Unter der Kappe ist alles im Kunststoff eingegossen.
Nun hätte ich den Stecker natürlich einfach abschneiden können und wäre praktisch bei Null angefangen. Damit hätte ich aber noch nicht die Ursache der zeitweisen Aussetzer gefunden. Ich wollte schon sicher gehen, daß es auch wirklich an diesem Stecker liegt. Das bedeutete ungeplanten Mehraufwand. Mit dem Messer arbeitete ich mich in kleinen Schritten bis zu den Drähten vor.
Da war dann auch schon der Übeltäter. Der masseseitige Lötpunkt war lose und hatte dann halt zeitweise keinen Kontakt mehr.
Kurze Zeit später hatte ich dann alles soweit freigelegt.
Jetzt konnte ich von vorne anfangen. Der Fehler wäre mit dem Tausch des Steckers also beseitigt.
Aber schon im Vorwege habe ich mir über diese Konstruktion so meine Gedanken gemacht. Natürlich ist dieser Stecker ein potentieller Schwachpunkt. Immer wieder rein und raus, immer wieder wird das Kabel geknickt. Das kann auf Dauer nicht halten.
Also habe mich dazu entschieden, neben der USB-Buchse, auch noch eine 3,5mm-Klinkenbuchse ins Handschuhfach zu setzen.
Ein kurzes Kabel zwischen Buchse und Endgerät wäre dann im Bedarfsfall schnell ausgetauscht.
Also ein weiteres Loch ins Handschuhfach und das Kabel von hinten durchgesteckt.
Die einzelenen Adern mit etwas Schrumpfschlauch versehen und kurz die Buchse verlötet.
Bevor es dann zur Montage in Handschuhfach ging, auch hier noch den vorher übergezogenen Schrumpfschlauch aufgeschrumpft. So ist das jetzt hoffentlich vernüftigt geschützt.
Zwei Löcher, zwei Schrauben und schon sitzt der Aux-In.
So wird aus einem kleinen Wackler, gleich wieder eine Innovation im Handschuhfach eines 40 Jahre alten Autos.