Im Oktober 2019 zog es mich zum letzten Mal nach Brokstedt.
Normalerweise komme ich nicht in diese Ecke und wenn der Teilemarkt nicht rufen würde, wäre der Name vielen sicher ebenfalls gänzlich unbekannt. Jetzt, nach vier ausgefallenen Märkten, wurde ich dafür umso freundlicher empfangen.
Nicht nur das Wetter sorgte am Samstag für ein völlig wohliges Gefühl. Wenn man sich plötzlich wieder unter hunderten Altblechverrückten befindet, hebt das die Stimmung doch ganz enorm. Ein wahrlich herrliches Gefühl.
Teile? Ja, die gab es auch. Aber da ich aktuell kein großes Projekt am Start habe, war die Suche danach eher zweitrangig. Ich hatte vielmehr ein Auge auf auf das Drumherum.
All den Tinnef, den es halt nur auf solchen Märkten gibt. Wie z.B. Rallye-Schilder aus geprägtem Blech. Heute unvorstellbar, so einen Aufwand zu betreiben.
So waren es dann auch genau solche Sachen die schlussendlich bei mir im Kofferraum landeten.
Eine Elchwarnung und ein Notausgangsschild. Ganz mit leeren Händen kann man ja auch nicht wieder zu Hause ankommen.
Ich hatte mich vor Ort lose mit Lars verabredet und wir haben dann gemeinsam unser Runden übers Oval gedreht.
Das ist ja allgemein so eine Sache, die mir immer etwas sauer aufstößt. Kann man so einen Teilemarkt nicht mal von 12-18 Uhr machen? Wozu soll ich mich morgens um acht aus dem Bett quälen, wenn ich doch gar keinen Stress haben will?
So wurde es ab 14 Uhr mal wieder merklich leerer und viele packten ihre Stände auch schon wieder zusammen. Lars und mich konnte das aber irgendwie nicht beeindrucken.
Die Reihen um uns herum lichteten sich zusehends, aber wir hatten immer noch Redebedarf. Vielleicht war es aber einfach nur Nachholbedarf. Gegen 16:30 Uhr schnappten wir uns dann unsere Zündschlüssel und verließen die Szenerie in unterschiedliche Himmelsrichtungen.
Ich habe den Tag echt genossen.
Danke für das Foto von dem schönen Scimitar. Wurde wohlwollend registriert.
Der ist wohl schon wirklich sehr selten. Dann noch ein Linkslenker.