So richtig dran geglaubt habe ich nach Abwägung diverser Fakten schon selber nicht mehr. Es sollte sich dann auch nicht als die Lösung des Problems herausstellen.
Das Ventilspiel habe ich trotzdem mal nach Schrick-Vorgaben eingestellt: 0,35mm Einlaß und 0,45mm Auslaß.
Einer der Gründe warum ich im Vorwege trotzdem nicht so recht daran glauben wollte liegt eigentlich auf der Hand: Nur weil das Ventilspiel nicht 100%ig stimmt, darf es nach meiner Meining nach, nicht zu einem solchen Zustand kommen. Ventilspiel um 2/10 daneben und der Motor geht den Bach runter. Das konnte ich mir nicht mehr wirklich vorstellen.
Trotzdem probiert man ja alles aus, wenn man im Dunkeln tappt. So habe ich es dann auch noch mit der dünnsten aller Einstellscheiben versucht. Die mißt genau 3mm und das Ventilspiel betrug damit über 1mm. Kein Veränderung.
Auch der Versuch mit Null Ventilspiel ergab keinerlei Veränderung.
Hier mit einer nagelneuen 4,05mm Scheibe. Kein Ventilspiel mehr, aber das Plättchen kippt genauso wie vorher.
Mit einige Leuten habe ich das Thema gestern auch schon erörtert, so richtig weitergekommen bin ich aber noch nicht. Ich vermute, daß es sich eventuell doch um eine Nockenwelle für Motoren mit Hydrostößeln handelt. Was mich eben nur stutzig macht, ist die Tatsache, daß die 4.Lagerstelle vorhanden und auch vollkommen ausgearbeitet ist. Bei VW-Wellen ist diese Lagerstelle nicht auf Maß geschliffen und auch der Grundkreis der Nocken ist ein völlig anderer.
Es bleibt spannend.
Um trotzdem nicht nach Hause zu fahren ohne etwas produktives geleistet zu haben, mußte aus Frust die Ölwanne dran glauben.
Ich glaube zum ersten Mal in meiner Schrauberkarierre habe ich die Dichtung mal mit Dichtmittel angesetzt. Ich hoffe ich werde es nicht bereuen. Oder der Vertreter von Normfest, der mir das empfohlen hat und das Dichtmittel in den siebten Himmel gelobt hat. 😉
Nun kleckert mir wenigstens nicht mehr das ganze Motoröl auf den Boden wenn ich mit der Nockenwelle rumexperimentiere. Die Ölablaßschraube fehlt noch, aber dazu gibt es die Tage noch eine kleine Extrastory.
Moin Olaf.
Laut Hören-Sagen ist bei Schrick Nockenwellen für Hydrostößel-Köpfe der Grundkreis der „4. Lagerstelle“ im Durchmesser kleiner als der der anderen Lagerstellen.
Werd mal schauen, ob wer jetzt irgendwo noch sone Welle hat und lass das mal nachmessen. Ich meine, nen Kumpel hat noch ne Welle fürn G60-Motor. Bis denne.
Gruß, Pizza
Moin Olaf.
Hier noch ein Tipp. :
Grundkreis Hydros 34mm, Grundkreis Tassenstößel 38mm bei Serienwellen. Wahrscheinlich musstest du deswegen auch so dicke Einstellscheiben nehmen, um den Unterschied der Hydro- zur Tassenstößelwelle auszugleichen.
Gruß, Pizza
Hallo Pizza
Der Grundkreis ist bei den Schrick-Wellen nicht unterschiedlich. Das ist auch nur bei den VW-Wellen.
2mm hätte ich auch nicht mit Scheiben ausgleichen können;-)
EDIT 13.02.12: Heute von Schrick erfahren: Der Grundkreis ist doch unterschiedlich! 34mm Hydro, 38mm mechanisch
was ist es denn geworden? sieht nach reinzosil aus.
Wenn ja, gutes Zeug, nehm ich auch nur noch. alles wird und bleibt lange dicht, und bei bedarf lässt es sich von gummidichtungen auch wieder entfernen.
ich hab noch nen ölhobel eingebaut… gibts sogar bei vw.
wobei das im quereinbau ein heikleres thema ist als längs.
ist das denn normal, dass sich das plättchen kippen lässt? muss das nicht plan aufliegen?
Das liegt plan auf. Aber normal darf das Plättchen natürlich nicht hochkommen. Das ist ja genau das Problem.
plan ist doch aber nur ne fläche.
dann könnte das ja auch nicht kippen. mein vorschlag geht in die richtung dass da irgendwas nicht plan sein kann.