Kinder wie die Zeit vergeht. Seit Anfang Dezember liegt nun schon die große Plane mit den Umrissen der Hebebühne bei mir in der Werkstatt auf dem Fußboden. Wird mal Zeit, dass da mal eine richtige Bühne hinkommt.
Gestern war es endlich soweit. Dabei wäre es allerdings beinahe schon an der ersten Station sang- und klanglos gescheitert. Die nette Damen am Tresen der Shell-Tankstelle in Ramelsloh wollte mir den vorbestellten Anhänger partout nicht rausrücken. „Der Chef hat gesagt, heute gehen wegen der Sturmwarnung keine Anhänger raus!“
Erst nach einem Telefonat konnte ich die Situation klären. Die Sperre galt nur für die windanfälligen Planenanhänger und so konnte ich mit etwas Verzögerung dann noch auf Tour gehen. Zum Glück, denn jetzt auf die Schnelle einen anderen Anhänger aus dem Hut zaubern, der eine Ladefläche von mindestens 4,30 m hat wäre aussichtslos. Schon so hat mich die Suche danach etwas Zeit gekostet.

Von Ramelsloh hatte ich es dann gut 75 Kilometer bis Walsrode.
Hier befindet sich eine Niederlassung von Twin Busch.

Für eine Bühne von Twin Busch habe ich mich auch wegen der Möglichkeit der Selbstabholung entschieden. Dadurch konnte ich den Termin selber planen. Außerdem wäre bei einer Anlieferung durch eine Spedition immer ein Gabelstapler nötig. Den hab ich noch nicht….
Vor Ort ging dann alles ganz flott.

Ich hatte die Bühne natürlich vorbestellt und zur Abholung bereit legen lassen. Mit dem Gabelstapler waren die Sachen dann im Nu auf dem Hänger. Vorher noch Antirutschmatten untergelegt und dann anschließend vernünftig verzurrt. Nach einer halben Stunde befand ich mich schon wieder auf dem Weg nach Hamburg.
Nach dem üblichen Freitagsnachmittagstau vor Hamburg stand ich dann irgendwann wohl behalten mit der Chose vor der Werkstatt.

Das wäre schon mal geschafft.
Im Vorwege hab ich mir natürlich so meine Gedanken gemacht, wie ich die gut 800 Kilo Stahl nun alleine vom Anhänger kriege.

Mit dem Flaschenzug unterm Deckenträger sollte das eigentlich gehen.
Nachdem ich die Bühne dann austariert hatte, hing sie auch einigermaßen gerade in den Seilen und ich konnte den Anhänger drunter wegfahren.

Unterschätzt hatte ich allerdings das Gewicht der Holzkiste und deren Inhalt. Da ist der Achsfreiheber drin und ich hab das Ding nur mit Ach und Krach ein paar Zentimeter auf dem Anhänger bewegt bekommen. Keine Chance das Ding da per Hand runter zu kriegen.
Plan B musste her.

Nicht ganz die feine Art, aber schlussendlich erfolgreich.
Jetzt muss der Bausatz nur noch eben zusammengebaut werden.

Dafür steht natürlich auch schon ein Schlachtplan. Sehr kurzfristig….
Auf Deine Erfahrungen mit der TwinBusch-Bühne bin ich wirklich gespannt. Im Netz habe ich einige unerfreuliche gefunden, aber warten wir Deine ab.
Adios
Michael