Gestern gings mal einen entscheidenden Schritt mit den Lackiervorbereitungen weiter. Dirk war zu Besuch und er hat sein ganzes Equipment an Hämmern, Ausbeuleisen und Saugnäpfen mitgebracht.
Er war so nett und hat mir im Laufe des Tages alle Beulen aus dem Passat TS herausgezaubert. Das ist eine Arbeit, die mir einfach nicht so liegt. Ich habe da einfach nicht die Ruhe zu und werfe dann zu schnell die Flinte ins Korn. Danach wären dann sicher immer noch größere Mengen an Spachtel nötig.
Im laufe des Tages gesellte sich dann auch Michael noch dazu. Er paßte auf, daß Dirk nicht pfuscht und griff bei Bedarf ein.
Wirklich nötig war das natürlich nicht. Aber Spaß muß sein. Sonst wäre es ja stinklangweilig.
Von hinten links ging es im Uhrzeigersinn einmal komplett ums Auto.
Ich war während dieser Zeit natürlich auch nicht untätig. Die Bitumenmatte auf der rechten Seite des Wasserkastens mußte dran glauben.
Mit dem Multischneider ging das auch relativ probelmlos. Zwischenduch mußt ich dann aber mal pausieren.
Dirk machte sich über die Beule im Windleitblech her. Zeit für mich mal die ersten Ergebnisse in Augenschein zu nehmen.
Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Der Rest ist für den Lackierer kein Problem mehr. Wichtig war ja in erster Linie nur, daß die Spachtelstärke später nicht mehrere Millimeter dick werden muß.
Dirk war dann einmal fast rum. Er setzte am rechten Seitenteil für´s erste den Schlußpunkt.
Ich der Zwischenzeit hatte ich den Wasserkasten dann auch von der Bitumenmatte befreit.
Hier kam zum Glück überall wirklich nur leichter Rostansatz zu Tage. Keine akute Bedrohung.
Ganz zum Schluß kam noch ein ganz neues Werkzeug zum Einsatz. Dirk hatte damit auch noch nie gearbeitet, wollte es aber gerne mal ausprobieren. Also habe ich mal so einen Ausbeulset besorgt.
Das Set besteht im wesentlichen aus einer Brücke und zwei Tellern mit Gewindestift. Weiter ist da noch eine Heißklebepistole und Kleber im Set. Die Teller werden auf den Lack geklebt. Die zieht man mit einer Rändelmutter nach oben und die Beule soll verschwunden sein.
Wir waren skeptisch ob das wirklich funktioniert. Aber es ging überaschenderweise erstaunlich gut. Zwar löste sich am einigen Stellen auch der Klarlack ab und wir mußten nochmals ansetzten, aber das war uns ja egal. Wunder kann man von dem Set sicher nicht erwarten, aber es ist auf jeden Fall eine willkommende Ergänzung gewesen.
Im Wasserkasten habe ich dann schon mal mit den ersten Entrostungs- und Schleifarbeiten begonnen. Diese Seite sieht wirklich schon sehr brauchbar aus. Da fehlt nur noch etwas Feinschliff.
Auch die ausgebeulten Partien wurden noch einmal gründlich unter die Lupe genommen. Michael markierte mit einem Edding die Stellen, die der Lackierer später noch mal besonders bearbeiten soll.
Dirk war sehr selbstkritisch und hätte es gerne noch ein wenig glatter hinbekommen. Ich find das Ergebnis aber sehr vorzeigbar. Im Endeffekt wird der Lackierer den Rest mit einer dünnen Schicht Spachtel überziehen und dann ist alles glatt.