Ein paar Tage Pause habe ich mir einfach mal gegönnt. Auch wenn die eigentlich gar nicht drin sind. Normalerweise sollte der Passat TS schon längst beim Lackierer stehen. Aber noch wird deswegen nicht gepfuscht.
Zunächst habe ich gestern mal die unteren Ende der A-Säulen endlich weiter bearbeitet.
Hier kam ich vorher nicht so recht ran, da die Teller von der Hebebühne im Weg waren. Da ich mit dem TS kurz vor Weihnachten aber sogar schon mal wieder an der frischen Luft war, der Volvo brauchte langsam mal seine Winterreifen, konnte ich die Teller danach anders plazieren.
Viel Arbeit wartete da nicht mehr auf mich. Leichter Flugrost war mit der Drahtbürste schnell weg und dannach gab es eine Schicht Brantho-Korrux mit dem Pinsel. Natürlich auf beiden Seiten.
Das kann jetzt in Ruhe trocknen, dann kann ich die A-Säule endlich vorlackieren, die Falze abdichten, Steinschlagschutz aufbringen und die Endlackierung vornhemen. Sind also noch ein paar Schritte.
Durch die Trocknungszeiten dauert das leider ziemlich lange.
Aber ich hab ja noch ein paar andere Ecken, die mir noch ein Dorn im Auge sind. Als da wären: Das Trennblech zwischen Motorraum und Wasserkasten…
… der rechte Federbeindom…
… und der linke Federbeindom.
Alles keine wilden Sachen, aber ich konnte sie einfach nicht so lassen. Das Trennblech hatte ich schon von vorneherein auf dem Zettel. Das muß ja gemacht werden. Die beiden Dome haben mich aber immer wieder angeguckt.
Die Dichtmasse auf der rechten Seite konnte ich in einem Stück abziehen. Der Streifen hatte gar keinen richtigen Kontakt zum Blech. Kein Wunder das da dann auch etwas Rost zum Vorschein kam.
Ich habe allerdings schon 32er gesehen, die hier etwas mehr Rost hatten. 😉
Hier ließ er sich schon fast wegwischen. Den Rest erledigte der Drahtbürstenaufsatz.
Dann gab es auch hier eine Schicht Brantho-Korrux.
Links hatte ich Anfangs die Befüchtung, daß der Rost von untem kommt. Dem war aber zum Glück nicht so. Ich denke das kommt von der miserablen Fertigungsqualität des Bleches.
Quer zur Fahrtrichtung sind da deutlich sichtbare Querrillen mit eingestanzt worden. Die gehen bis zum Kragen des Federbeinauschnitts hoch. Von hier wird sich die Feuchtigkeit wohl ihren Weg gesucht haben.
Auch hier habe die Grundierung wieder mit dem Pinsel verarbeitet. Geht einfach schneller und das lästige Abkleben entfällt. Leider verläuft das Brantho-Korrux nicht sehr schön. Es trocknet ziemlich schnell an und die Pinselspuren sind deutlich sichtbar. Aber hier komme ich zum Schleifen ja gut hin. Ganz anders sah das dann am Trennblech aus.
Um hier gleich von vorneherein ein bessere Oberfläche zu erhalten, habe ich das dann wieder lackiert. Die Grundierung brauch ich vor der Endlackierung dann nur leicht anschleifen.
Eigentlich war mein Soll für gestern damit erreicht, aber ich habe mich noch etwas um die spätere Beschallung des Passat TS gekümmert.
In den Türen waren ja nachträglich Lautsprecher eingebaut worden. Da die Türverkleidungen damit also schon gelocht sind, müssen da natürlich wieder welche rein. Was mich aber richtig störte war der Übergang der Lautsprecherkabel von der A-Säule zur Tür. Sowas blindes habe ich echt selten gesehen. Ein Stück über dem Türkontaktschalter wurde anscheinend wahllos ein Loch gebohrt und die Kabel wurden somit immer zwischen Tür und A-Säule eingequetscht. Da waren echte Profis am Werk.
Das vorhanden Loch habe ich jetzt zugeschweißt und seitlich ein neues Loch gebohrt. Das sollte ziemlich genau die Stelle sein, an der auch die Kabel werksmäßig die A-Säule verlassen.
Probehalber habe ich die Kabeldurchführung dann mal montiert. Das hat Gesicht!
Bleibt noch die Frage nach der Wahl der neuen Lautsprecher. Verbaut waren immerhin schon 13cmm-Chassis. Aber eventuell geht da sogar noch ein bisschen mehr.
Lautsprecher mit 16cm Durchmesser sollten vielleicht auch gehen. Dazu muß ich aber wirklich erstmal die Gegebenheiten genau checken. Oben links in dem Ausschnitt brauche ich noch etwas Platz für das Zahnsegment vom Fensterheber und von rechts kommt noch das Türfangband. Nicht außer Acht lassen darf ich auch die Einbautiefe.
Und natürlich soll man diese moderne Teufelstechnik hinterher von aussen nicht sehen.