Gestern stand mal wieder eine Oldtimer-Rallye auf dem Programmzettel. Der MuSC Sülfeld war Ausrichter der 5. ADAC-Klingberg-Classic.
Sülfeld? Da war doch mal was. Richtig, da fand 2010 das Passat-Treffen statt. Im Rahmen unseres Passat-Treffens hat der MuSC damals das Oldtimertreffen veranstaltet.
Von daher und von dem damaligen Pressevorabtermin waren mir da noch so einige Gesichter geläufig. Ist immer ganz nett, wenn man schon mal irgendwo einen Aufhänger hat.
Der Tag begann mit einem leichten Zeitproblem. Morgens habe ich erst mal über eine halbe Stunde meinen Autoschlüßel gesucht. Irgendwann habe ich ihn dann auf der Werkbank in der Garage gefunden. Es sollte aber nicht das letzte Zeitproblem an diesem Tag bleiben.
Wir kamen gerade noch rechtzzeitig um die technische Abnahme durchführen zu lassen. Ohne die gibt´s keine weiteren Unterlagen.
Da es ein recht kleines Starterfeld mit nur 43 Fahrzeugen war, war der technische Komissar natürlich nicht ewig unterwegs. Wir erwischten ihn gerade noch bei seiner Platzrunde.
Während die ersten Starter dann schon zum Start rollten, holten wir uns erstmal unser Frühstück ab.
Eine halbe Stunde später gings für Peter und mich dann auch auf die Strecke.
Bis zum Mittag ging dann auch alles relativ glatt. Wie sich später heraustellte hatten wir auf der ersten Bordkarte nicht einen Fehler. Eine Sollzeitprüfung ist nicht ganz optimal gelaufen, aber wir waren zu disem Zeitpunkt noch ganz gut im Rennen.
Die Mittagspause fand übrigens auf dem Gelände eines Opel-Händlers in Trappenkamp statt. Daher auch der Opel-Blitz auf der Startnummer und damit auf meinem Passat.
Nach dem Mittag folgten dann noch weitere Sollzeitprüfungen.
Dabei war das noch eine von den einfachen. Hier wurde nur am Start und am Ziel die Zeit genommen.
Richtig dick kam es, aber bereits eine Sollzeitprüfung vorher. Sollzeitvorgabe waren hier 9 Minuten und 52 Sekunden. Unterteilt in sechs einzelne Abschnitte, mit jeweiliger Zeitvorgabe.
Das ist eigentlich alles halb so wird, wenn…
Wenn man am Start daran denkt seine Stoppuhren zu starten. Daran hat bei dieser SZP an keiner von uns beiden gedacht.
Was folgt war eine fast zehnminütige Irrfahrt ohne jegliche zeitliche Orientierung. Peter hat dann noch schnell versucht bis zur ersten Zeitnahme, die Zeiten für die nachfolgen Punkte hochzurechnen. Am Ende war alles vergebens. Wie sich am Ende herausstellte war betrug Differenz zur Sollzeit fast 30 Sekunden auf dem ersten Teilstück. Ein zweites Teilstück schlug dann nochmal mit fast 8 Sekunden zu buche. Was das bedeutet war uns eigentlich schon während der Fahrt klar. Hoffnungslos abgeschlagen.
Das Ziel haben wir aber natürlich trotzdem erreicht.
Unsere Navigation hat jedoch super funktioniert. Immerhin waren wir in unserer Klasse eins von nur 5 Teams, die beide Bordkarten fehlerfrei abgeliefert haben.
Aber die Sollzeitprüfungen haben uns das alles versaut. Am Ende war es dann Platz 16 von 18 in der Klasse und in der Gesamtwertung auch nur der 29. Platz.
Aus Fehlern lernt man. Und wir machen auf jeden Fall, wie geplant weiter. Im Juli startet die nächste Rallye in Pinneberg. Wir sind natürlich am Start!