Oldtimer-Rallye “Rund um Rotenburg” 2013 – Rückblick

Auch am Sonntag Abend ist es wieder später geworden. Für einem Artikel zum Montag hätte es nicht mehr gereicht. Dafür gibt´s den Rückblick von der diesjährigen „Rund um Rotenburg“ erst heute.

Mit meiner Abgabe der Nennung lag ich diesmal etwas daneben. Da war ich wohl etwas zu ängstlich, nicht mehr berücksichtigt zu werde. Da war ich wohl ein bis zwei Wochen zu früh dran. Das bedeutete Startnummer 67 von 123 Startplätzen. Also morgens fast eine Stunde verschenkt.

Rund-um-Rotenburg-2013

Dafür hatten wir zum ersten Mal das Privilleg, die Wartezeit für unseren Start, direkt auf dem Rathausplatz verbringen zu dürfen. Hier standen die ersten siebzig Fahrzeuge. So viel hat man davon nun allerdings auch nicht. Es sind halt nur kürzere Wege zur Anmeldung, zum Frühstück und zu den Toiletten.

Alle weiteren Teilnehmer standen aufgereiht in der Fußgängerzone.

Rund-um-Rotenburg-2013-zone

Die Stellplätze waren übrigens alle mit den Startnummern versehen. Es gab also kein Gehaue. Selbst als wir kurz nach halb zehn in Rotenburg eintrafen, wurden wir, vorbei an den bereits wartenden Fahrzeugen, zu unserem Warteplatz gelotst. Da zeigte sich gleich, daß die Veranstalter doch auf eine gewisse Erfahrung zurückblicken können.

Kurz nach elf machten wir uns dann startklar. Zuvor sind wir schon mal grob die Unterlagen durchgegangen. Die sind in Rotenburg leicht verständlich und schnell zu überblicken. Es sieht auf den ersten Blick immer ganz easy aus, hat aber dann doch wieder ein paar fiese Tücken. Um die zu entdecken sollte man am immer hellwach sein. Ein Beispiel zeige ich Euch später noch.

Rund-um-Rotenburg-2013-start

11:07 Uhr wurde es dann Ernst. Frohen Mutes ging es auf die Piste.

Die erste Gleichmäßigkeitsprüfung stand dann schon nach wenigen Minuten an. Mehr als zufällig habe ich hier, eine später für uns noch ganz wichtige Person, mit auf dem Bild.

Rund-um-Rotenburg-2013-GLP

Der nette Herr mit der Kamera, ist der Vorsitzende der Motor-Sport-Gemeinschaft Rotenburg. Mit ihm hatte ich später noch eine nette Diskussion. Aber auch dazu später mehr.

Es war in diesem Jahr schon unsere dritte Teilnahme an der „Rund um Rotenburg“. Wir waren also vorbereitet. Dementsprechend hatte Peter auch wieder seinen Kartenmaßstab im Gepäck. Die Aufgabenstellung erfordert es nämlich die Länge der Gleichmäßigkeitsprüfung aus einem Kartenstück zu ermitteln. Vorgeben wird hier nur ein km/h-Schnitt der gefahren werden soll. Auf der Karte sind dann Start und Ziel eingezeichnet. Der Rest liegt im Ermessen der Teilnehmer. Wir haben eine Streckenlänge etwas mehr als 7600 Metern ermittelt. Der vorgegebene Schnitt betrug 27 Km/h. Das würde eine Fahrzeit von 16:53,3 Minuten ergeben. Wir haben uns dann für genau 16 Minten und 56 Sekunden entschieden.

Lief auch alles wie geschmiert. Vor dem Ziel hatten wir noch etwas Zeit. Der organge Käfer stand auch schon in Sichtweite vor dem Ziel und wir wartetem in seinem Schatten die Zeit ab. Wir haben uns dann bei der Zieldurchfahrt an unsere selbst ermittelte Zeit gehalten. Da die Strecke dann doch etwas länger war als gedacht, habe ich noch ein paar Sekunden drauf gepackt und bin nach exakt 16:58 Minuten durch die Lichtschranke gefahren.

Ob das nun gut oder schlecht war, konnte zu diesem Zeitpunkt keiner sagen. Bei der Mittagspause gingen dann auch schon die Diskussionen los. „Mit welcher Zeit seit Ihr die GLP gefahren?“, war immer wieder aus irgendeiner Ecke zu vernehmen.

Die Mittagspause fand in Zeven statt.

Rund-um-Rotenburg-2013-mittag

Ein BMW-Händler stellte dafür seinen Betriebshof für die Fahrzeuge und die Werkstatt zur Essenaufnahme zur Verfügung.

Rund-um-Rotenburg-2013-essen

Wie immer rustikal gehalten. Aber lecker und reichlich war auf jeden Fall. Absolut kein Grund zur Klage. Immerhin wollen hier über 250 hunrige Mäuler in gut 2 Stunden befriedigt werden. Das hat hervorragend geklappt.

Auch mein Helfer in der Not vom letzten Jahr war wieder als Begleiter mit dabei. In 2012 hatte Heinz Krock mir mit einem Öldruckschalter aus seinem Bordsortiment die Heimfahrt ermöglicht.

Rund-um-Rotenburg-2013-adac

In diesem Jahr ging er mit sauberen Fingern nach Hause. Nicht einmal mußte er dieses mal ran. Alle Fahrzeuge haben anstandslos durchgehalten.

Nach dem Mittag gings dann auch gleich zur zweiten GLP. Ich war gerade dabei die Streckenlänge aus der Karte zu ermitteln, da kam Peter zum Auto und zeigte auf die zweite Bordkarte.

Rund-um-Rotenburg-2013-bordkarte

Toll, was ist denn das jetzt? Hatte ich gar nicht gelesen. Hier wurde ja alles vorgegeben: Schnitt, Streckenlänge und Fahrzeit. Merkwürdig. Da kann man ja gar nichts mehr falsch machen.
Das war in den Vorjahren definitiv nicht so. Keine Ahnung, welcher höhere Sinn da jetzt hinterstand.

Wie in Rotenburg üblich gab es wieder zahlreiche stumme Kontrollen.

Rund-um-Rotenburg-2013-kontrolle

Die meisten waren relativ einfach zu entdecken. Aber es gab auch Eingangs erwähnte fiese Tücken.

Wahrscheinlich nicht ohne Grund, war die jetzt kurz vor Schluß der Rallye. Das Ziel vor Augen, locker im Gespräch vertieft, schon mal den Tag Revue passieren lassen. Und dann das:

Skizze

Seht Ihr diesen kleinen Haken links von Langenhörn? Klar, der ist doch gar nicht zu übersehen. Aber seht Ihr auch den kleinen Versatz der roten Linie in dem Bogen kurz vorher?

Wir haben ihn gerade noch bemerkt. Allerdings sind wir auch erst dran vorbeigedüst. Was dann eine nordische Wende zur Folge hatte.

tarck

Ich muß jetzt nicht erwähnen, daß natürlich genau hier noch eine stumme Kontrolle versteckt war.

Das war die vorletzte Kontrolle, die letzte stand dann natürlich in dem Haken bei Langenhörn.

Jetzt noch fünf Minuten und wir waren im Ziel.

Jetzt noch ein bisschen Klönschnack, Kaffee und Kuchen und dann das Warten auf die ersten Ergebnissaushänge. Die von der Vormittagsetappe waren dann auch sehr bald am Aushang.
Bordkarte war bei uns Fehlerfrei. Aber dann der entsetzte Blick auf die Punkte der ersten GLP. 5,1 Strafpunkte!!! Hört sich jetzt gar nicht viel an, ist aber eine Grande Katastrophe.
Pro Sekunde Abweichung gab es 0,1 Strafpunkte. Das bedeutet, wir lagen 51 Sekunden daneben.

Das konnte nicht sein! Unmöglich. Sorry, aber das bedurfte doch mal einer Nachfrage. Jetzt kam der nette Herr von vorhin ins Spiel. Der hatte zwar den Kopf voll, aber irgendwann kam er dann wieder auf mich zurück. Ich schilderte meine Sichtweise. Zusammen gingen wir zu den Zeitnehmern und warfen gemeinsam einen Blick auf die Listen mit den Zeiteinträgen. Hat einem Moment gedauert aber dann hatten wir den Fehler entdeckt. Wir lagen in Wahrheit nur 9 Sekunden daneben. Merke 60-9=51, aber 60-51=9! Klassischer Fall von falschrum.

Damit haben sich unsere Fehlerpunkte in dieser GLP von 5,1 auf 0,9 reduziert. Da sollten dann bis zur Endabrechnung auch keine weiteren Punkte mehr hinzu kommen.

Mit anderen Worten war das der 4.Platz in der Klasse und der 7.Platz in der Gesamtwertung. Nur mal zur Veranschaulichung was 5,1 Strafpunkte bedeutet hätten. Das wäre dann der 31.Platz geworden.

Rückblickend hat sich die Tour nach Rotenburg also wieder doppelt gelohnt. Eine wirklich sehr gut durchorganisierte Veranstaltung. Überall nur sehr kurze Wartezeiten, verständliche Aufgabenstellung, schöne Streckenführung auch mal abseits gewöhnlicher Straßen. Alles in allem rundum gelungen.

Heute gibt es zum Abschluß allerdings mal kein Bild von der Katzentreppe.

Diesmal habe ich unsere beiden Pötte mal auf dem Gurkenhobel abgelichtet.

passat-b1-pokal

Das war´s für dieses Jahr! Die Rallye-Saison ist vorbei.

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