Klar, ausprobieren kann ich es zur Zeit noch nicht. Noch keine Scheinwerfer! Ob man es später überhaupt merkt, steht dann noch auf einem ganz anderen Blatt. Erstens habe ich keinen Vergleich zu vorher, zweitens ist ein Unterschied eh nur schwer in Zahlen auszudrücken und außerdem fahre ich ja eh zu 90% nur bei Tageslicht. Aber mein Gewissen ist beruhigt und nicht zu vergessen, die potentiellen Schwachpunkte, Zündschloß und Lichtschalter sind auf jeden Fall mächtig entlastet.
So kann ich meinen Theorien von letzter Woche jetzt auch ein paar erklärende Bilder zukommen lassen. Ist ja wie so oft leichter nachzuvollziehen, wenn man etwas bildlich vor Augen hat.
Hier sieht man, die bereits aus dem roten Steckgehäuse herausgelöste und mit einem Einfachsteckgehäuse versehenen weiß/schwarze Leitung die vom Lichtschalter kommt. Die Masseversorgung fürs Relais ist auch schon montiert. Rechts außen kann man auf der Zentralelektrik noch die originale verdrahte weiß/gelbe Leitung zu den Nebelscheinwerfern erkennen.
Auf diesen Steckplatz kommt jetzt die zusätzliche Brücke. Sie leitet den Strom jetzt vom Relais kommend über die Zentralelektrik und der Sicherung 17 zu den Scheinwerfern.
Die ursprünglich dafür vorgesehene weiß/schwarze Leitung übernimmt jetzt nur noch das Schalten des Relais. So hätte man das jetzt eigentlich schon lassen können. Keine halbe Stunde Arbeit.
Habe ich aber dann allerdings nicht gemacht. Martin hatte es ja in einem Kommentar bereits erwähnt. Die Ströme, die hier fließen sind nicht unerheblich. Ich komme zwar nicht ganz auf die 20 Ampere, bei mir sind es je nach Spannung zwischen zwischen 15A und 18A. Die Leitungen können das ab, auch eine 2,5mm². Original war da auch nicht mehr drin. Etwas mehr Sorge machte mir die eine Sicherung die am Relaisausgang sitzt. Gerade wo die alten Torpedosicherungen sowieso immer gerne mal Kontaktprobleme durch Oxidation bekommen. Was liegt da näher, als die überflüßige Sicherung zu brücken.
Das dann auch gleich auf die ganz sichere Variante. Was besseres als eine Lötverbindung gibt es nicht.
In den Steckplatz kam dann noch ein ausreichend dimensioniertes Relais. Das wars!
Wer weiß wofür der Relaisplatz eigentlich vorgesehen ist und unter der Stoßstange die dazugehörigen Nebelscheinwerfer vermisst, wird eventuell Lunte riechen. Für die anderen 99,99%, dazu hätte ich mich vor der Aktion auch zählen müßen, bleibt es absolut unsichtbar. Die Sicherung sitzt mittlerweile übrigens auch wieder an ihrem Platz.
Mir gefallen solche Arbeiten. Bisschen das Gehirn in Wallung bringen und ohne großen Aufwand und eigentlich ohne Kosten, eine wirksame aber später unsichtbare Verbesserung erzielt.
Hauptsache das funktioniert später auch! Zur Zeit habe ich nicht mal eine Batterie im TS. Aber ich bin da sehr zuversichtlich.
Hallo Olaf,
das sieht doch aus, als ob es schon immer so war!
Besser geht es nicht.
Kurze Erklärung wie ich auf die höheren Ströme gekommen bin:
Glühlampen sind Ohmsche Verbraucher. Die Nennleistung ist jeweils bei 12 V angegeben, d.h. 55W bzw. 50W gelten nur bei 12V. Bei höherer Spannung fließt ein höherer Strom und dementsprechend ist die Leistung eine andere.
Nun den Rechenschieber ausgepackt:
2 * 55W fürs Abblendlicht + 2 * 50W fürs Fernlicht macht 210W bei 12V. Das bedeutet nach P=U * I einen Strom von 17,5A. Der Widerstand R berechnet sich nach R=U/I
12V / 17,5A = 0,6857 Ohm.
Jetzt rückwärts mit 14,1V: I=U/R 14,1V / 0,6857 Ohm = 20,56A.
LG
Martin
Hi Martin
Da hab ich wohl einen Denkfehler gemacht. Ich hatte mich schon selber etwas gewundert. Ich habe den Widerstand außer Acht gelassen.
Meine Rechnung sah so aus:
220W / 12 V = 18,333A
220W / 14,5 V = 15,17 A
Hatte mich schon gewundert, daß bei höhere Spannung ein kleinerer Strom fließt.
Danke
Hätte ich mal in Physik aufgepasst 🙁
Bei dem Thema bin ich raus!… fahre meine 32er sowieso nur bei Tageslicht 🙂
Gruß,
Dirk.