Diese Frage gibt es ja nicht erst, seit irgendwelche Projekte mit dem Fahrwerk bis auf den Asphalt runtergeholt werden. Diese Frage kommt viel mehr aus der Zeit der Techno-Welle aus den 90er-Jahren und ist auch heute noch sehr beliebt. Von den stattfinden dB-Contesten hat sich jeder schon mal was gehört. Ganz so wild will ich es nicht treiben, aber ich will eine sauber klingende Anlage und das auch nicht nur bei normaler Lautstärke.
Um den ganzen Fehlern jetzt mal auf den Grund zu gehen, mußte die Türverkleidung runter.
Jetzt konnte ich das hörbare dann sogar sichtbar machen. Mit Hilfe von Techmaster P.E.B.
Das ist so eine CD aus den 90ern. Heute gibt es sowas sicher auch noch, diese CD hatte ich aber noch aus meiner Sturm- und Drangzeit. Zum Aufspüren von Geräuschen ist die optimal.
Ein kleines Beispiel gefällig?
Mein Dämmfilz mit rückseitiger PE-Folie mutiert dabei zu einer eigenen Lautspechermenbran. In der zweiten Einstellung kommen dann noch die Klappergeräusche der Türöffnungsmimik dazu. Das alles hört sich richtig übel an.
Abhilfe ist aber machbar. Zunächst muss ich nur die ganzen Öffnungen in der Tür verschließen.
Von dem oftmals verwendeten Alu-Butyl möchte ich zunächst allerdings Abstand nehmen. Geht zwar schnell und ist efektiv, aber wo das klebt, wächst kein Kraut mehr. Ich will mal versuchen die großen Öffnungen mit Platten aus Hart-PVC, MDF- oder Alu-Platte zu verschließen. Die wären dann jederzeit wieder herausnehmbar.
Zunächst ging es aber mal an den Lausprecherausschnitt.
Mit dem Minischleifer ging es dem Blech an den Kragen.
Mir wurde das dann aber zu mulmig und ich habe das Lautsprecherchassis später lieber ganz herausgenommen.
Jetzt hat die Membrane hier unten den nötigen Freiraum.
Auch der Auschnitt in der Türverkleidung war zu eng bemessen.
Den habe ich rundherum um ungefähr einen Zentimeter vergrößert.
Das Kunstleder habe ich dabei stehen lassen. Das will ich später nach innen umschlagen und hier festkleben.
Dann bleibt es auf der Vorderseite schön auf Spannung und schlägt dort keine Falten.
Auch wenn ich neulich eigentlich mit den Lautspecherblenden schon fast abgeschloßen hatte, so ganz bin ich mit den Teilen noch nicht durch. Zum einen ist es fast aussicchtslos heute noch irgendwo quadratische Gitter zu bekommen und zum anderen sehen die so herrlich nach 70er-Jahre aus. Ich habe die Teile einfach lieb gewonnen.
Vielleicht habe ich mir den Fehler auch sogar selber eingebaut. Ich hatte ja damals den Bespannstoff erneuert. Hier habe ich dann einfach, jetzt bitte nicht lachen, einen alten Anzug zerschnippelt. Sehr durchlässig ist der Stoff auf jeden Fall nicht.
Den habe ich jetzt mal wieder herausgetrennt. Es gibt da ja spezielle Akustikstoffe. Vielleicht haben die tatsächlich ihre Daseinsberechtigung.
Zudem habe ich die Möglichkeit die einzelen Löcher noch etwas aufzubohren.
Innen wird es schwer, da die Stege dort schon sehr schmal sind. Aber außen ist noch genug Fleisch. Ich habe die Durchmesser jetzt noch nicht gemessen, aber wenn ich bei den äußeren Löchern mal von 10 mm ausgehe und die dann auf 11 mm aufbohre, gibt das ordentlich mehr Durchlass. Allein die offene Fläche dieser 28 äußeren Löcher würde damit von 2184 mm² auf 266o mm² ansteigen.
Komischerweise waren an der Blende auch gar keine Aussparung für die Zierleiste. Damit lag die natürlich auch nicht sauber an der Türverkleidung an. Kein Wunder daß es neulich seitlich so rauspfiff. Das wäre jetzt auch beseitigt.
Viele kleine Baustellen, die hoffentlich zu einem noch besserem Klangbild führen.
„Platten aus Hart-PVC, MDF- oder Alu-Platte“
Wie wär´s mit Alucobond?
… ist leicht, steif und gut erhältlich beim Fassadenbauer oder Schildermacher / Digitaldrucker.
Leider schon zu spät…