Eine adäquate Lösung für andere Federn habe ich bisher noch nicht parat und meine Splinte für die Radlager sind auch noch nicht da. Am Rallye-Passat konnte ich also noch nicht so Recht was sinnvolles machen. Außerdem ist das Wetter da draußen ja zur Zeit auch alles andere als altautofreundlich. In sofern lasse ich hier mal die Arbeit ruhen und kümmere mich mal wieder um meinen Hochboden.
Bisher haben es ja nur die Sitze in die erste Etage geschafft. Sitzbänke und Rückenlehnen türmten sich noch unten in einer Ecke.
Und die beiden angeschweißten Träger mussten noch weichen.
Erst wenn die verschwunden sind, kann ich den Hochboden komplett nach links schieben.
Die beiden Bretter da oben haben ihren Namen nicht mehr verdient. Da sitzt der Holzwurm drin. Aber mal so richtig. Als ich das erste Brett nach vorne, über den vorderen Träger, nach unten ziehen wollte, zerfiel es förmlich in seine Bestandteile.
Auf dem Fußboden zerbröselten die Reste dann in einer riesigen Staubwolke. Die Dinger haben es wohl hinter sich.
Die Träger waren denn schnell abgeflext und die ersten teile konnten nach oben.
Wie schon vermutet langen die 2,5 m Breite nicht um zwei Garnituren der Länge nach hintereinander zu platzieren. Ich musste mich also nach rechts weiter vorarbeiten.
Um die Teile auf dem Boden besser Händeln zu können, habe ich mir eine Enterhaken gebaut.
Echt praktisch.
Eine Sitzbank war mit einem tollen 90er-Jahre Schonbezug überzogen. Die dazugehören Vordersitze übrigens auch. Bis dato fand ich das ganz praktisch um sie gegen Staub und Schmutz zu schützen.
Mehr zufällig konnte ich mal einen Blick unter den Schonbezug erhaschen. Was für ein Saukram. Der Schaumstoff auf der Unterseite war schon in Begriff sich aufzulösen. Und das nach nur etwas über 20 Jahren. Dagegen sind die VW-Sitze ja geradezu ein Paradebeispiel an Haltbarkeit.
Das sah wirklich grausam aus. Zum Glück war der Schaumstoff aber noch von bröseliger Konsistenz und ich konnte die Reste fast rückstandslos abfegen.
Wahrscheinlich gerade noch rechtzeitg. Nicht auszudenken, wenn der Schaumstoff in die nächste Phase der Metamorphose, also in diesen klebrigen Zustand übergegangen wäre.
Garnitur für Garnitur wanderten jetzt nach oben. Bis es bei der vierten Reihe zu eng wurde.
Da waren die fiesen Blechstreifen für die unteren Befestigung an der Karosse im Weg. Mit Gewalt will ich die da jetzt nicht reinquetschen.
So liegt die eine Garnitur jetzt quer.
Zwei Sitzbänke habe ich noch in die Lücke vor den Sitzen hereinbekommen. Oben drauf liegt jetzt noch eine Rücklehne.
Die Lehnen sind ja zum Glück sehr leicht, so dass ich da jetzt mal ein Auge zudrücken muss. Schade, dass die Fläche nicht einen kleinen Tick größer ist. So muss ich mit dieser etwas unorthodoxen Lagerung leben.
Es Platz habe ich noch. Mal gucken ob ich noch ein paar Teppiche da oben unterbringen kann.