Vom Watt´n Törn hatte ich Euch ja gestern ausführlich berichtet. Auf dem Heimweg von Dithmarschen habe ich noch ein paar Ortschilder besucht.

Abseits der Autobahn hat es mich dabei bis nach Grönland verschlagen.
Sonntag Abend hatte ich dann keine Lust mehr den GT in die Werkstatt zu bringen. Am Montag morgen hatte ich einen Termin um eine Reparaturanfrage zu begutachten. Zu dem Termin bin ich dann auch gleich mit dem GT vorgefahren und der Besichtigungsort lag im selben Stadtteil wie ein nicht ganz unbekannter Schrottplatz. Ich hatte versprochen, dass ich mt dem fertigen Auto noch mal vorbeikomme.

Anfang April 2018 begann hier für mich die Geschichte mit dem GT. Etas anders sah er damals dann doch aus. Sichtlich angetan waren dann auch die Mitarbeiter vor Ort. Es war also die vollkommen richtige Entscheidung die sozialen Netzwerke zu nutzen und auf diesen Wagen hinzuweisen.
Danach ging es dann aber zurück in die heimischen Hallen. Da es mittlerweile wieder regnete wollte ich den GT dann gleich wieder nach hinten in die Werkstatt fahren.

Ich bin dann genau bis hierhin gekommen! Um ganz nach hinten durchfahren zu können musste ich einmal kurz zurücksetzten. Vorwärts ging es dann nicht mehr. Der Rückwärtsgang war drin und der Schaltknüppel wabbelte ziemlich lose in der Mittelkonsole herum. Nach 400 km am Sonntag und noch 50 km am Montag, verreckt genau hier die Schaltung. Perfektes Timing!
Fast perfekt, denn irgendwie musste ich jetzt ja auf die Bühne.. Da stand aber noch ein Volvo drauf und der GT musste dazu andersherum in die Halle. Einen Rückwärtsgang hatte ich ja noch, so dass ich wieder rausgefahren bin und rückwärts einmal die große Hofrunde gedreht habe und andersherum wieder in die Werkstatt bin. Den Volvo habe ich zwischendrin zurückgesetzt und jetzt musste ich nur noch wenige Meter wieder nach vorne auf die Bühne.

Dafür brauchte ich jetzt eine Pedalstütze für die Kupplung. So konnte ich die letzten Meter per Muskelkraft bewältigen.
Was mich dann unterm Auto erwartete war eigentlich klar. Es stand lediglich noch im Raum welche der Buchsen denn nun zerbröselt ist.

Es war nur die Buchse von der Stützstange.
Um jetzt aber gleich Nägel mit Köpfen zu machen, überhole ich einmal die komplette Schaltmimik.

Die anderen Buchsen sahen aber wirklich alle noch top aus. Die waren auch in keiner Weise brüchig und auch nicht von Öl und Fett weich geworden.
Ich habe deswegen mal eben ein Blick ins Lager geworfen und noch eine Schaltungsbetätigung gefunden, die definitiv schlechtere Buchsen aufwies.

Wobei die beiden großen Buchsen sogar den Ausbau beschädigungsfrei überstanden haben. Die lege ich mir auch noch mal weg. Die beiden kleinen, unteren Buchsen hatten bereits diese käseartige Konsistenz angenommen. Die waren definitiv nicht weiter verwendbar.
Während ich mich etwas um die Optik der Metallteile kümmerte, nahmen die neuen Buchsen schon mal ein Bad in heißem Wasser.

Ein Schritt, der sich bezahlt macht. Ohne Probleme lassen sich die neuen Buchsen dann an den vorgesehenen Stellen einsetzten.

Mit den zwischenzeitlich aufgehübschten Metallteilen ergibt das dann ein richtig frischen Anblick.

Jetzt kann ich die Fahrtrichtung auch wieder von oben vorwählen.
Der Tipp, die Buchsen in heißes Wasser zu legen, ist gut. Hätte ich am besten gewusst, bevor ich mein Schaltgestänge überholt hab. War eine ziemliche Arbeit 😅