Gestern habe ich meinen Artikel mit der Abfahrt an meiner Werkstatt beendet. Hier bzw. 100 Meter weiter möchte ich die Fährte heute wieder aufnehmen.
Bevor wir uns in Richtung Wolfsburg auf den Weg machen konnten, sorgten wir für Flut in den Tanks und Ebbe im Portemonnaie.
Über Lüneburg, Uelzen, Bad Bodenteich und Wittingen ging es auf direktem Weg nach Wolfsburg.
Beide Autos schnurrten wie in besten Tagen.
Am VW Museum angekommen dauerte es keine fünf Minuten und es bildete sich auch schon eine erste Traube um Michaels VW Santana Sport.
Ich musste mit meinem Passat in der Reihe der Derivate parken und konnte die Szenerie daher nur aus der Entfernung beobachten.
Nach und nach lichteten sich die Reihen draußen und die Besucher verschwanden im VW Museum.
Gute Gelegenheit noch mit der Kamera über den Parkplatz vorm Museum zu gehen. Wie schon erwähnt mussten die Autos mit den zweckmäßigeren Heckklappen eine Reihe weiter hinten parken.
Der Platz an der Sonne, sozusagen Parkplatz Nummer 1, war für das Vorstandsfahrzeug des SZBS reserviert.
Er bildete den Anfang der langen Reihe.
Gerade noch rechtzeitig zur offiziellen Begrüßung war ich dann auch in den heiligen Hallen.
Auf einer extra eingerichteten Sonderfläche gab es von Tilman und Klaus ein paar Infos zum Ablauf des Tages und ein paar Infos zu den gezeigten Exponaten. Viele Fahrzeuge stammten dabei vom SZBS selbst. Die Autostadt steuerte noch einen Santana 2000 aus China bei.
Neben dem Passat Electronic und dem IRVW II, die man ja des Öfteren mal im Automuseum sieht, gab es aber auch ganz neue Exponate zu entdecken. Wohl zuvor noch nie gezeigt wurde ein Ausstellungsstück, das an vielen Stellen einfach aufgeschnitten wurde, um Einblicke in sonst verborgene Bereiche zu ermöglichen.
Das Exponat ist wohl auch schon 40 Jahre alt, stand aber bisher immer in einer dunklen Abstellkammer.
Der zweite jemals gebaute Passat und die Studie Passat GTI standen wie gewohnt an ihren angestammten Plätzen.
Als Spende und zuvor durch das Volkswagen Museum Danzig restauriert, gab es den ehemaligen Jagdwagen von Günter Mast zu erkunden.
Günter Mast war sozusagen Herr Jägermeister und dadurch in der Region durchaus eine Persönlichkeit.
Hier noch mal der Überblick über die Evolutiosstufen des VW Sanatana.
Vorne das Modell, wie es in Deutschland von 1981-1984 angeboten wurde. Rechts einer der letzten chinesischen Santana mit der nahezu unveränderten Karosserie aus dem Jahr 2013 und im Hintergrund dessen Nachfolger, der Santana 2000.
Nach drei interessanten Stunden im Museum ging es dann wieder an die frische Luft.
Es war Zeit den zweiten Programmpunkt des Tages anzusteuern. In loser Gefolgschaft machten sich die Besucher auf den Weg Richtung Gifhorn.
Es ging ins dortige Internationale Mühlenmuseum. Hier fand 1981 die Pressepräsentation des Santana und damit eine der ersten Veranstaltungen im kurz zuvor eröffneten Museum statt.
Zur Feier des Tages durften wir mit allen Fahrzeugen direkt auf den Dorfplatz im Museum parken. Eine durchaus auch so sehenswerte Ausflugsmöglichkeit.
Zudem gab es hier die Möglichkeit bei Kaffee und Kuchen das herrliche Wetter zu genießen.
Abseits des Getümmels um die ganzen Santanas fand sich noch eine Gruppe, um eine kleine Ahnengalerie des Passat in Position zu bringen.
B1 – B2 – B3 – B4 Die ersten zwanzig Jahre des VW Passat.
Am frühen Abend war es dann an der Zeit den dritten Veranstaltungspunkt anzusteuern.
Endlich wieder Burger im Diner 4 in Ausbüttel! Zum Ausklang des Abends steuerten wir also ein altbekannte Location an. Hier findet sonnst immer der reguläre Stammtisch des SZBS statt. Der letzte Stammtisch ist jetzt allerdings auch schon wieder zwei Jahre her. So ein bisschen Normalität tut einfach gut.
Bevor ich mich am späten Abend auf der B4 wieder Richtung Heimat begab, habe ich noch einmal die Kamera rausgeholt. Sozusagen ein Abschiedsbild von Michaels Santana Sport. Seine Wege führten gen Süden.
Ein toller Tag neigte sich unweigerlich dem Ende entgegen. Vielen Dank für die Organisation und die Einladung.
Dieses Schnittmodell vom Passat stand früher mal im VW-Museum.
Muß so um 1996 herum gewesen sein, das ich den da in der Ausstellung gesehen habe.
Das Schnittmodell hat einige interessante Dinge, die es beim Passat nie in der Serie gegeben hat.
Wie z.B. die Mittelarmlehne in der Rückbank.
Genau, vor „Jahrzehnten“ stand er schon mal in der Ausstellung….
Auch der Haken für die Motorhaubenstange ist noch aus Blech. Das Loch für die Kunststoffbuchse aber schon vorhanden.
Gruß, Klaus