6. VfM Nacht der langen Messer 2021 – Rückblick

Eine absolute Muss-Veranstaltung ist die Nacht der langen Messer mittlerweile geworden. Einfach weil es mal ganz was anderes ist und immer wieder unvorhergesehene Dinge passieren.

Wir waren etwas spät dran und kamen gut eine halbe Stunde zu spät am Startort an. Ich dachte, dann düse ich gleich durch zur Transpondermontage. Das war aber nicht so ganz richtig und ich musste erstmal in den Notausgang.

Den Transponder musste man vorher erst im Startlokal abholen. Wer die Durchführungsbestimmungen durchliest, ist da eindeutig im Vorteil. Mit den Transpondern, die in der rechten Seitenscheibe montiert werden, werden auf den GLP-Etappen die Zeiten automatisch erfasst.

Am Wegesrand stehen dann diese stummen Helfer. Mit dem hier angeschlossenen Kabel, werden später die Zeiten aller vorbeigefahrenen Fahrzeuge einfach ausgelesen. Das geht bei der Auswertung schnell, ist unkompliziert und es wird kein Personal an den Messpunkten benötigt.

Nach einem kleinen Snack im Restaurant ging es für die Fahrerbesprechung dann vor die Tür.

Das Wetter lud dazu ein und ist in Zeiten von Corona auch unkomplizierter. Danach blieb immer noch reichlich Zeit um etwas zu klönen.

Mit Startnummer 12 gingen wir dann um 15:12 Uhr auf die gut 160 Kilometer lange Tour.

Gestartet wurde überall an Selbststartpunkten. Also wurde auch hier kein Personal vor Ort benötigt.

Hier in Unterstedt, hatten wir schon die erste GLP hinter uns. Mit durchwachsenen Erfolg. Denn, man mag es kaum schreiben, das Wetter war einfach zu gut. Dadurch waren unzählige Fußgänger und Fahrradfahrer unterwegs und da kann man auf den kleinen Wegen natürlich nicht einfach so dran vorbeirauschen. Ich mache das zumindest nicht. Auch wenn uns das schon alleine bei dieser GLP insgesamt 16 Strafpunkte gekostet hat. Es gab ja noch elf weitere GLP´s.

So reihte sich dann ein GLP an die andere. Zwischendrin immer kleine oder auch größere Orietappen. Es wurde also mal wieder nicht langweilig. Die vorgegebenen Zeiten waren gut gewählt. Wenn man ohne Probleme von einem zum anderen Aufgabenteil durchflutschen konnte, hatte man immer so knapp zehn Minuten Zeit. Zehn Minuten Zeit die man aber auch mal dazu nutzen konnte, einen kleinen Fehler auzubügeln.

Einmal waren wir augenscheinlich viel zu früh am Start einer GLP. Merkwürdig. Die Reihenfolge der Fahrzeuge blieb ja immer gleich, aber alle die sonst direkt vor uns waren, waren noch nicht da. Kurzer Blick auf die Karte und dann bemerkt, dass wir einen kleinen Schlenker vergessen hatten. Kurz gewendet und über eine Abkürzung zu dem Punkt gefahren, wo eigentlich eine Kontrolle am Wegesrand stehen müsste. So war es dann auch. Glück gehabt und eine Minute vor unserer Startzeit waren wir dann auch wieder zurück.

Leider haben das gute Wetter nicht nur die Spaziergänger, sondern auch die Landwirtschaft genutzt. Die Maisernte war in vollem Gange. Mit dem Ergebnis, dass da auch reichlich komische Gefährte unterwegs waren.

Blöd nur wenn die eine innerhalb einer GLP in die Quere kommen. Dann auch noch ausgerechnet ein GLP, wo wir einen 50er Schnitt fahren sollten. Das Ding vor uns hatte zwar eine 50er Zulassung und war auch recht flott unterwegs, gelangt hat das aber leider bei Weitem nicht. Der Balken ist fett im roten Bereich und der Schnitt hier schon nur noch bei 45 km/h. Das waren dann die nächsten 20 Strafpunkte.

Das gute Wetter und der Termin, wie haben ja immer noch Sommerzeit, brachten dann natürlich auch mit sich, dass es lange dauerte bis dunkel wurde.

Gegen 18:30 Uhr setzte dann so langsam die Dämmerung ein.

Gegen 19 Uhr ging dann ohne Licht nichts mehr. Endlich…

Jetzt kam der Teil, der den besonderen Reiz ausmacht.

Derweil immer noch unterwegs, die fleißigen Mitarbeiter von der Maisernte.

Die waren wahrscheinlich einfach nur genervt, dass wir nun auch noch die Zufahrt zu ihren Feld blockierten. Aber das kann ja wirklich keiner ahnen, dass man sich ausgerechnet an diesem Tag so in die Quere kommt.

Nach den üblichen zehn Minuten Wartezeit räumten wir dann der Reihe nach das Feld.

Und es gab auch mal wieder eine geschlossene Schranke.

Die war aber ohne weitere Auswirkung, da wir nicht innerhalb einer GLP waren. Insofern nur ein Rückblick auf vergangene Tage.

Mittlerweile war es dann auch stockfinster. Das einzige was noch etwas Licht in die Felder und Wiesen brachte, waren die Scheinwerfer unserer Autos.

Auf zur nächsten GLP, ab in die Finsternis. Herrlich.

Und prompt, kam es auch zu Situationen, die bei Tageslicht wahrscheinlich nie vorkommen würden.

Innerhalb einer GLP, irgendwo mitten im Nirgendwo, mussten wir einmal rechts abbiegen. Den Weg haben wohl nicht alle gefunden. Weiter geradeaus sieht man noch die Rücklichter, des Vorausfahrenden. Der ist vielleicht aber auch nur den Rücklichtern seines Vorrausfahrenden gefolgt. Genauso wie der davor… Insgesamt standen sie wohl dann zu dritt irgendwann am Ende des Feldwegs und mussten in der Dunkelheit irgendwie wenden. Ihr Glück war, dass nach dieser Stelle nur noch eine Zeitnahme erfolgte. Insofern waren die Auswirkung noch zu verschmerzen.

In Bothel war dann die finale Ori-Aufgabe.

Hier gab es zwar wieder etwas mehr Licht, aber auch reichlich Orientierungskontrollen, die in der richtigen Reihenfolge auf die Bordkarte mussten. Und hier wurde vom Veranstalter auch in unseren Unterlagen Straßen wegretuschiert. Davon sind wir dann auch ein Opfer geworden. Die „54“ habe ich nie gesehen… Kein Wunder, denn wir sind die Straße gefahren, die wegretuschiert wurde. Das hätten wir natürlich nicht gedurft.

Mit dem Gefühl jetzt alles geschafft zu haben ging es dann, vielleicht nicht mehr ganz so aufmerksam, zurück zum Ziel.

Aber auch hier wurden wir wieder bitterkalt erwischt. Die gut ausgebaute Straße machte ein völlig unverfänglich erscheinenden leichten Rechtsbogen. Nicht aber in unseren Fahrunterlagen.

So blieb uns auch die „77“ verborgen. Man hätte hier „eckig“ fahren können. Die Ausfahrt des parallelen Weges kam man im oberen Bild noch so erahnen.

Ein letztes Bild habe ich dann noch nach unserer Zielankunft. Das warn gegen 21:15 Uhr, also noch zu einer recht christlichen Zeit.

Zu einem Pokal und damit ein Bild auf der Katzentreppe hat es diesmal nicht gelangt. Es gab nur für die ersten beiden Plätze einen Pokal und wir sind Dritter geworden.

Aber egal. Spaß gemacht hat es trotzdem. Wir kommen gerne wieder. Vorzugsweise bei schlechtem Wetter und in der Winterzeit. Dann hat man einfach noch mehr Dunkelheit und weniger Störenfriede auf den Straßen.

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