Schon länger steht der Wunsch nach ein paar rollbaren Werkstatttischwagen bei mir auf der Liste. Angebote gibt es da reichlich. So richtig überzeugen konnte mich da allerdings kein Modell. Entweder waren sie mit völlig unbrauchbaren Rollen ausgestattet, waren schon augenscheinlich so labil, dass ich damit auf Dauer nicht glücklich werden würde, hatten eine unpassende Größe oder waren schlichtweg viel zu teuer.
Nach Abwägung aller Tatsachen gab es für mich wieder nur eine Lösung: Selber bauen!
8 Stücke Winkeleisen mit 1000 mm und 4 Stücke mit 1500 mm bildeten das Basismaterial für zwei Wagen. Materialkosten inkl. Versand lagen bei ziemlich genau 40,- Euro.
Die 1000 mm-Stücke habe ich jeweils bei 600/400 einmal durchgeschnitten. Damit hatte ich gleich das richtige Maß um neben der eigentlich angedachten Holzplatte, auch sämtliche gängigen Kisten aufnehmen zu können.
Die 1500 mm-Stücke habe ich jeweils einmal genau in der Mitte durchgetrennt und die bilden jetzt die vier Eckstützen.
Den gleichen Rahmen wie oben, gab es dann auch noch für unten.
Hier waren allerdings zusätzlich noch ein paar Löcher für die Rollenmontage nötig und damit die Wagen später nicht allzu windschief daherkommen, hab ich zum anpunkten sogar mal die Wasserwaage rausgeholt.
Acht Vollgummirollen gab es dann für unter 25,- Euro, so dass sich die Materialkosten für einen Wagen auf gut 35 Euro belaufen.
Der erste Wagen ist im Rohbau fertig. Die Holzplatten muss ich noch zuschneiden und dann gibt es noch etwas Farbe.
Dafür hätte ich noch nicht einmal den billigsten aller angebotenen Rollwagen bekommen und die Dinger
– sind stabil
– haben vernünftige Rollen
– lassen sich wahlweise mit allen gängigen Kisten oder eingelegten Holzplatten verwenden
– mit etwas über 850 mm eine angenehme Höhe
Moin
Ich denke ein paar Verstrebungen wären sinnvoll denn irgendwann knickt das mal weg
Genau auch mein erster Gedanke. Vermutlich würde eine Diagonale hinten im großen Feld ausreichen, besser wäre eine Rückwand.
Sicher ist das soweit stabil. Aber stell‘ Dir mal vor, du schiebst das Teil vor Dir her und die Rollen bleiben an irgendetwas hängen, das heruntergefallen ist und nicht bemerkt wurde. Unten bremst es und oben schiebt eine relativ hohe Masse erstmal weiter.
Schöne Feiertage!
Adios
Michael
Sabbel nich. Dat geit!
Frohes neues Jahr, Olaf!
Wie kommt denn die rote Kiste da unten raus?
Auf den Bildern sieht es so aus, als wäre sie von den Winkeleisen direkt umschlossen. Muss man sie zum entnehmen immer ankanten?
Viele Grüße
Adrian
Sie ist nur fast von den Eckstreben umschlossen. Die roten Kisten kann ich da aber trotzdem noch über die lange Seite rausdrehen ohne sie anzuheben. Das geht aber nur mit den roten Kisten, die hier die Ecken abgerundet sind. Die Klappkisten gehen unten nur rein, wenn man sie erst einlegt und dann aufklappt. Danach sind sie absolut verliersicher zwischen den Streben gefangen.