Nachdem ich am Vortag alles schön vorbereitet hatte, war es gestern ein leichtes den Motor eben rauszuheben. Wäre da nicht wieder dieser viel zu kurze Motorraum gewesen, wäre es wohl noch schneller gegangen.
So gab es leider ein paar Kratzer im Lack der Frontschürze.
Zum Einbau werde ich Wasserpumpe, Lichtmaschine und die Kurbelwellenriemenscheibe wohl erst mal weglassen und erst montieren wenn der Motor wieder am Getriebe hängt.
Mit einen kleinen Ruck der Motor dann aber frei.
Im Anschluß gings dann direkt vom Kran an den Motorständer. Mein selbstgeschweisster Halter machte die Sache völlig umkompliziert.
Halter an den Motor geschraubt und das Rohrstück einfach in die Aufnahme schieben fertig. Bei der mitgelieferten Halterung hat man immer das Problem, daß man erst die Kupplung demontieren muß und dann auf der Schwungscheibenseite nicht mehr zum Schrauben dran kommt.
Dann gings an die Zerlegung des Motors. Positiv übberrascht war ich als ich den Ventildeckel herunter hatte.
So sauber hatte ich das nicht erwartet. So gut wie keine Rückstände, Ablagerungen oder Ölkohle. Ob das nun an der Motorspülung lag, die ich dem Motor auf der letzen Fahrt in die Werkstatt verpaßte habe oder ob es dort drunter immer schon so ausgesehen hat, kann ich leider nicht sagen. Richtig aussagekräftige Fotos vom Ventiltrieb habe ich nicht.
Im nächsten Schritt verließen die Nockenwelle und die Stößel den Kopf und dann der Kopf den Block. Dann gab es eine 180°-Drehung.
Ölwanne ab, dann Ölpumpe raus und die Kolben nach unten herausgeschoben.
Hier kann man auch sehen, daß die Wasserpumpe wohl auch ihr Soll erfüllt hat. Die muß ich wohl auch noch ersetzten.
Bevor die Kurbelwelle jetzt ihren Platz verlassen konnte, mußten erst mal die Kupplung und die Schwungscheibe verschwinden.
Das wird wohl eines der Bauteile sein, die ich nicht wieder verwende. Scheint noch die erst Kupplung zu sein und sie zeigt doch schon deutlich Kampfspuren.
Als letztes verließen die Zwischen- und die Kurbelwelle jetzt dem Rumpf.
Zeit für eine kleine Bestandsaufnahme. Die Dichtfläche hat schon die eine oder andere Macke. Der Block soll aber ohnehin geplant werden und dann ist das wieder im Lot.
Etwas mehr Sorgen machen mir da schon die Zylinderlaufflächen.
Man fühlt so zwar nichts, aber es sieht aus als ob da Roststellen sind. Ich kann mir das zwar kaum vorstellen. Eine andere Erklärung habe ich im Moment allerdings auch nicht dafür.
Im oberen Bereich sind auch keine Honspuren mehr zu erkennen. Eventuell war es das jetzt schon für den Block. Aufbohren wäre zwar eine Möglichkeit, aber dann brauche ich auch größere Kolben. Und das wird wohl den finaziellen Rahmen sprengen. Wenn solche Kolben überhaupt noch aufzutreiben sind.
Aber ich will die Flinte jetzt noch nicht ins Korn werfen. Erst mal werde ich die Bohrungen vermessen und dann noch mal mit dem Block unterm Arm bei meinem Motorinstandsetzter vorbeischauen. Mal gucken was der sagt.
Wo lernt man sowas?
Meine Freundin glaub ich hätte das nicht drauf!
Du drehst einfach jede Schraube raus die Du findest. So schlimm ist das gar nicht.
Ne,ich mein z.B das beurteilen von Zylinderlaufflächen..
Oder z.B. die Wasserpumpe,für mich sieht die einfach nur bissl undicht aus.. neu abdichten und gut ist.. oder geht das nicht?
Und allein die Tatsache wie flott bei dir sowas geht.
Ich habe unter telefonischer Anleitung von Theresa,und nem Laien als Helfer bei einem guten Freund bei dem seinem A3 mal den Motor getauscht,war ein 1.6er.. und das hat sich über 3 Wochen hingezogen.