Tag Archive: VDO minicockpit

Winterschlaf beendet

Seit dem 3.Oktober stand der Rallye-Passat jetzt unangetastet in der Werkstatt. Zeit mal den Winterschlaf zu beenden. Schließlich geht es am nächsten Samstag zur ersten Oldtimer-Rallye in diesem Jahr.

Rallye-Passat-b1

Bevor es wieder auf die Piste geht, kann ein kurzer Check ja nicht schaden. Im Prinzip ist da ja nicht viel zu machen. Öl und Wasser waren gut. Die Batterie hing am Ladegrät. (mehr …)

Saisonbilanz 2012 – ´76er VW Passat L

Der Rückblick meines Rallye-Passat hat in der Erstellung etwas mehr Zeit in Anspruch genommen. Daher kommt der, chronologisch außer der Reihe, erst jetzt.

Gleich in der ersten Januarwoche ging es mit Volldampf los.

Passat 32 Motorausbau

Der Motor bekam eine grundlegende Überholung. (mehr …)

Induktivsensor für´s VDO minicockpit montiert

Nachdem Michael der schnellste war, von dem ich einen Nährungsschalter in den Händen hielt, konnte es mit der Montage losgehen. Die begann bereits am Donnerstag und wurde gestern vollendet.

Zur Befestigung dient diesmal ein etwas stabileres Flacheisen. Mit zwei Löchern versehen und entsprechend abgewinkelt gings an die erste Probemontage.

NPN Induktivsensor Passat  B1 32 1976

Den richtigen horizontalen Abstand konnte ich durch die beiden entgegengesetzten Biegungen herstellen. Der vertikale Abstand läßt sich durch die beiden Muttern am Schalter problemlos anpassen. Der sichere Schaltabstand soll bei ca. 2mm liegen. (mehr …)

Briefsendung sorgte für große Verwirrung

Gestern hatte ich einen größeren gepolsterten Umschlag bei mir in der Post. Gut, ich warte auf zwei Sendungen, aber eigentlich sollten die nicht zu mir nach Hause kommen.
Für das VDO minicockpit suchte ich ja nach einer Lösung um die Impulszahl nach oben zu kriegen.
Der geniale Tipp kam dann von Blogleser und ebenfalls 32er-Schrauber Michael (MainzMichel). Einfach die vorhandenen sechs Befestigungschrauben des Antriebswellengelenks nutzen und die Impulse dort mittels eines Induktivsensor abnehmen. Eine wirkliche sehr gute Idee.
So gut, daß ich mir gleich daraufhin einen Induktivsensor über ebay geordert habe. 4,84 € inkl. Versand aus HongKong zum Sofortkauf. Wenn da nicht diese lange Lieferzeit wäre. Ich werde dann immer unruhig. Eigentlich wollte ich das Problem bis zum Wochenende abgehakt haben.
Noch mal bei ebay geguckt und einfach mal auf einen anderen Sensor geboten. Ein Euro Startpreis und 3,90 Versand. Am Ende war ich der einzige Bieter.
Am Montag wurde dieser dann über ebay als „versendet“ markiert.
Nur grob den Inhalt des Umschlags ertastet und meine Vermutung bestätigte sich. Das wird ein Sensor sein.
Innerlich war ich allerdings schon leicht gereizt. Erst die falsche Lieferanschrift verwendet und dann noch beim Porto abgezockt. 3,90 € verlangen und im Umschlag für 1,45 € verschicken. Das sind mir die richtigen.
Na gut, mal gucken was drin ist. Wie vermutet ein Näherungschalter. Aber warum hat der ein seperates Kabel mit Stecker? Sowas habe ich doch gar nicht bestellt. Es brodelte langsam richtig in mir. Jetzt auch noch ein falsches Teil geschickt. Na der wird mich kennenlernen.
Rechner an und bei ebay erst noch mal vergewissert was ich bestellt habe. Dann hatte ich schon das Fenster auf, um dem Verkäufer eine gesalzene Nachricht zukommen zu lassen.
Erst im letzten Moment sehe ich, daß der Verkäufer ja aus Emden kommt, der Brief als Absender aber eine 55er-PLZ hat. Moment… Hier läuft gerade was völlig falsch.

Erst jetzt klingelte es bei mir. Der Brief stammte gar nicht von einer ebay-Auktion, sondern von Michael aus Mainz!
Michael hatte damals, als er mir den Tipp gab noch geschrieben, daß er an solche Sensoren rankommt. Er würde sich dann wieder melden. Das hatte er allerdings, noch nicht wieder gemacht.

Michael hat den Näherungsschalter einfach eingetütet und ohne Vorwarnung abgeschickt.

NPN Näherungschalter

Wie geil ist das denn !!!

Dafür auf auch auf diesem Wege noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön. Ich werde den auf jeden Fall verbauen, denn qualitativ ist der definitiv aus einer viel höheren Liga.

Damit steht wohl fest, was ich heute noch auf dem Zettel habe….

Auf der Bühne steht der Rallye-Passat nach der kleinen Auspuffreparatur sowieso noch.

Mir fehlen Impulse

Wie geplant gab´s gestern die Probefahrt mit dem neu montierten VDO minicockpit. Leider lief das alles andere als glücklich ab.

Ich hatte mir ja bereits einem Wert für die Wegdrehzahl ausgerechnet und einprogrammiert. Dieser Wert erwies dann aber leider als falsch.
595 Impulse hatte ich mir ausgerechnet.
Damit zeigte das VDO minicockpit dann aber ziemlich genau nur ein sechstel der tatsächlichen Wegstrecke an.

VDO minicockpit Fahrradtacho

Auf dem Fahradtacho stehen 3,604 Km, während oben nur 0,6 km zu Buche schlagen. Nichts leichter als das habe ich gedacht. Muß ich den einprogrammierten Wert nur mal sechs nehmen. Also 595 x 6 = 3570. Den Wert fing ich dann einzuprogrammieren.

VDO minicockpit Programmierung

Das wurde aber leider nichts. An vorderster Stelle läßt sich nur 0, 1 oder 2 einstellen. Mist, das hatte ich damals beim ersten Test nicht ausprobiert. Ich hatte nur die vier Stellen gesehen und hab gedacht, daß es dann ja keine Probleme gibt. Also was tun? Um zu sehen ob ich zumindest richtig gerechnet habe, habe ich es mit 357 versucht. Also genau 1/10 des errechneten Wertes.

Die anschließende Testfahrt war ernüchternd. Auf dem Display war alles zu lesen, aber nichts was nur annähernd 1/10 der Anzeige des Fahrratacho entsprach.
Also erst mal rechts ran und überlegt. Wo war der Fehler?

Richtig. Ich hätte die 595 durch 6 dividieren müßen. Ich hab sie aber multipliziert. Also noch mal von vorne. 595 / 6 = 99,1666. Ich hab mich dann für 100 entschieden und wolte die dann einprogrammieren. Das ging aber auch nicht. Ich konnte den Wert zwar einstellen, aber zum beim Speichern ist die Anzeige immer wieder auf 300 zurückgesprungen.
Ich hab vielleicht geflucht. Die Anleitung geschnappt und versucht etwas darüber zu finden. Vergebens. Nichts über den Speicherbereich zu finden.
Es scheint also so zu sein, daß der Wert zwischen 300 und 2999 liegen muß.
Um überhaupt irgendein Erfolgserlebnis zu bekommen habe ich dann einfach 1000 einprogrammiert. Also den zehnfachen, des errechneten Weretes.

Das klappte dann wenigstens.

VDO minicockpit vs Fahrradtacho

Auf dem Fahrradtacho stehen 11,117 km und das minicockpit zeigt 1,11 km an. Das ist also genau ein Zehntel der tatsächlichen Strecke.

Wenigstens ein Teilerfolg. Nun muß ich mir nur noch Gedanken machen wie ich mit meinen Impulsen in den Bereich zwischen 300 und 2999 komme. Drei Magnete wären eine Möglichkeit. Dann würde ich aber genau 300 Impulsen landen. Das wäre dann die untere Grenze und ich hätte keine Chance nach unten zu korrigieren. Außerdem weiß ich nicht ob der Fahrradtacho dann damit klar kommt. Andere Möglichkeit wäre ein andere Geber. Bei Opel gibt es welche die man zwischen Getriebe und Tachowelle schrauben kann. Die haben dann 4, 6 bzw. 8 Impulsen pro Umdrehung. Das sind allerdings Hallgeber und die benötigen dann noch eine extra Stromversorgung. Es gibt auch noch den original Geber von VDO, der sechs Impulse pro Umdehung liefert. Dafür müßte dann aber die Tachowelle getrennt werden. Das wollte ich mir ersparen.
Schaun wir mal.

VDO minicockit im ersten Testlauf

Das VDO minicockpit habe ich gestern noch abschließend verkabelt und die Mittelkonsole wieder endgültig an ihrem Platz verankert.

Dafür mußten noch zwei Kabel vom Motorraum nach innen und zwei Kabel von innen in nach außen. Dabei war mir wieder meine bewährte Messingstange ein große Hilfe.

Messingstange mit angelötetem Kabel

Zunächst vom Beifahrerfußraum in den Motorraum geschoben, hier dann ein zweipoliges Kabel angelötet und dieses dann nach innen durchgezogen.

Kabelzugstange

Das zweipolige Kabel ist für das Geschwindigkeitssignal vom neulich montierten Reed-Schalter. An diesem Kabel habe ich dann die beiden Leitungen für das Drehzahl- und Außentemperatursignal mit ein paar Lagen Tesa-Film befestigt.

Kabel einziehen

Dann das zuerst eingezogene Kabel wieder soweit zurückgezogen, daß ich die beiden einzelnen Kabel im Motorraum greifen konnte.

Anschluss Zündspule

Das grüne Kabel für den Drehzahlimpuls wanderte dann auf Klemme 1 der Zündspule. Immerhin farblich passend. Der Kabel für die Außentempratur habe ich nicht weiter angeschloßen. Die Anzeige brauche ich nicht.

Den ganzen Kabelsalat habe ich dann hinter der Mittelkonsole zusammengestrapst.

Mittelkonsole Passat 1976

Zum Abschluß noch wieder alles zurück an seinen Platz und das war´s mit der Montage.

VDO minicockpit im Passat 32

Die Drehzahlanzeige ist, wie eigentlich erwartet, nicht gerade das Highlight. Sie zählt lediglich hunderter Schritte.

Drehzahlanzeige VDO minicockpit

Zum Glück hielt sich der Aufwand dafür in Grenzen. Das eine Kabel an die Zündspule, ist den Aufwand gerade noch Wert.

Gefahren bin ich jetzt noch nicht. Aber ich gehe mal davon aus, daß auch das Geschwindigkeitssignal oben ankommt. Ich werde wohl heute mal eine kleine Runde drehen und die Werte mal mit dem Fahrradtacho abgleichen.

Platz fürs VDO minicockpit gefunden

Heute lag die Nennungsbstätigung für die Drostei-Classic in Pinneberg in meinem Briefkasten. Zeit mal das VDO minicockpit endlich im Rallye-Passat unterzubringen. Die Rallye ist schon am Samstag.

Bis ich einen vernüftigen Platz gefunden hatte verging eine ganze Weile. Auch weil ich erst später bemerkt habe, daß sich auf der Rückseite drei Gewindebuchsen befinden.

VDO minicockpit Rückseite

Der Halter saß ursprünglich in der Mitte und die beiden äußeren Gewindebuchsen waren mit kleinen Blindkappen verschloßen. Ich hatte ehrlich gesagt hier nicht mit Gewinden gerechnet.

Das gab mir endlich den nötigen Spielraum bei der Montage. Ich konnte somit die ebene Fläche der Verkleidung neben dem Handschuhfach nutzen.

VDO minicockpit Halter

Zur zusätzlichen Stabilität habe ich noch ein Stück doppelseitiges Klebeband vorm Anschrauben dazwischen gelegt. Schadet bei der außermittigen Anbringung bestimmt nicht. Allerdings ist es von Vorteil, daß sich die Bedientasten somit auf der Seite des Halters befinden. Die Hebelkräfte auf die Halterung bleiben so ziemlich gering.

Wenn sich jetzt einige Fragen warum ich das Ding so außermittig und dann auch noch rechts platziere, dann gibt´s natürlich auch gleich eine Erklärung dazu.

VDO minicockpit im VW Passat 1976

Der Aschenbecher muß natürlich noch aufgehen und links sitzt der Zigarettenanzünder. Den brauche ich unterwegs für die verschiedensten Ladegeräte.

Die erste Stromversorgung war dann auch schnell hergestellt. Masse, Dauerplus und Beleuchtung habe ich an den Zusatzinstrumenten abgegriffen.

VDO minicockpit Passat Typ32

Bleiben noch drei Kabel über. Außentemperatur-, Drehzahl- und Tachosignal. Die Außentemperatur brauche ich auf gar keinen Fall. Das Drehzahlsignal wollte ich eigentlich auch links liegen lassen. Alleridings läßt sich das minicockpit so programmieren, daß beim Überschreiten eines frei wählbaren Drehzahlpunktes, ein Warnsignal ertönt. Vielleicht doch ganz sinnvoll. 😉

Der Kaleu war auf der Brücke

Gestern gab´s hohen Besuch bei mir. Marco, alias Kaleu, besuchte mich in der Werkstatt. Beim Kaleu fand in den letzten Jahren immer, das fast schon legendäre VW/Audi Old- und Youngtimertreffen statt. Dieses Jahr wird es wegen behördlicher Auflagen nicht in gewohnter Umgebung stattfinden. Ein Ausweichort steht aber bereits fest.

War ein echt lustiger Nachmittag. Wir haben gefachsimpelt, gelästert und natürlich gab´s auch noch einen kleinen Rundgang durch meine Werkstatt. Dabei konnte ich auch gleich noch ein Teil aus meiner 32B-Vergangenheit loswerden.

Kaleu zu Besuch

Eine original VW-Alufelge, die in meinem letzten 32B-Vari, jahrelang als Reserverad auf ihren Einsatz wartete.

Ein bisschen was mußte ich aber auch noch erledigen. Ich wollte zumindest den zweiten Reed-Kontakt, der das VDO minicockpit füttern soll, noch im Rallye-Passat montieren.

Reed-Kontakt VDO minicockpit

Wie beim ertsen Kontakt, hab ich das Teil wieder kurzerhand auf einem simplen Belchwinkel geschraubt. Diese Montageart hat sich bisher beim Fahrradtacho bestens bewährt.

Da der Kaleu auch einer von den Stammlesern des OST-Blogs ist, wußte er natürlich, dass ich mit Fotos nicht geizig bin. Kurzerhand schnappte er sich meine Kamera und drückte ab.

Persönlicher Schraubereinsatz

Damit ist jetzt auch der letzte Beweis geführt, dass ich wirklich selber schraube. 😉

Der Reed-Schalter war dann mit wenigen Handgriffen eingebaut und positioniert.

Reed-Kontakt am Getriebe

Damit war das Tagesziel erreicht. Nicht schlecht für 5 Stunden in der Werkstatt, oder?

Auch solche Tage muß es geben. Man darf das alles eben nicht so verbissen sehen. In erster Linie soll das Hobby ja Spaß machen.
Und Spaß hatten Marco und ich gestern wirklich genug.

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