Nachdem ich am Samstag entnervt das Handtuch geschmissen hatte, gings gestern mit neuem Elan an die Arbeit.
Als erstes Stand die Wasserpumpe auf dem Programm. Da sind mir ja fünf der sieben Schrauben abgerissen.
Zum Glück sind aber alle Schrauben so abgerissen, daß noch reichlich Fleisch überstand. Das machte die Sache wesentlich einfacher.
Ich habe mir einfach Muttern im M8 genommen und mit den Stummeln verschweisst. Wohl auch durch die Hitzeeinwirkung konnte ich danach alle Schrauben ganz leicht rausdrehen. Endlich lief mal wieder was nach Plan.
Dann noch eben die Dichtfläche gesäubert und die Gewinde noch einmal nachgeschnitten und ich konnte die neue Pumpe montieren.
Bevor jetzt einer sagt: „Kauf doch einfach ´ne komplette Pumpe. Die kostet doch nicht viel mehr“, möchte ich nochmal das folgende Bild zeigen.
Nicht nur der Flansch für die Riemenscheibe ist bei den frühen Modellen anders. Guckt Euch mal die beiden seitlichen Schlauchanschlüße von Pumpengehäuse an. Die sind nämlich unterschiedlich groß und mir ist zur Zeit nicht bekannt, daß es diese Ausführung noch irgendwo im Zubehör gibt.
Nächster Kandidat mir abgerissenen und verhunzten Gewinden war der Auspuffkrümmer.
Die Stehbolzen wollte ich auf jeden Fall auch noch erneuern. Einer war sowieso schon abgerissen und die restlichen fünf haben an den Enden auch schon viel von ihrem ursprünglichen Durchmesser verloren.
Hier hatte ich mich aber schon darauf eingestellt, daß das ein bisschen Zeit Kosten würde. Die Stehbolzen sitzen immer elendig fest.
Zunächst das gleiche Spiel wie bei der Wasserpumpe. Mutter verschweissen und dann versuchen die Stehbolzen herauzudrehen. Wie man sieht, ist das Vorhaben bei den ersten beiden Bolzen schon mal mißlungen. Am Ende sollte das Spiel 50/50 ausgehen. Drei rissen ab und drei kamen raus.
Es half nichts, ich mußte die Reste ausbohren. Keine andere Chance. Zum Glück sind die Bolzen nicht sonderlich hart. Einen bekam ich dann noch mit einem Bolzenausdreher raus, bei zweien mußte ich bis an die Gewindegrenze bohren: 6,4 mm. Dann vorischtig mit dem Gewinderbohrer versuchen wieder die ursprünglichen Gewindegänge zu erwischen. Als das geschafft war, wwar es die Gelegenheit die Dichtfläche gleich noch einmal überzuschleifen. Mit montierten Stehbolzen kriegt man das nicht vernüftigt hin.
Die Bolzen habe ich jetzt erstmal zur Probe mit der Hand eingedreht. Ich glaube ich nehme die nochmal wieder raus. Wenn ich mir nämlich den kläglichen Durchmesser der beiden Kanäle angucke, wird mir ganz anders. Was die Dichtung zuläßt, kann man noch ganz gut erkennen. Das ist bestimmt ein 5 mm Rand. Ganz soviel macht allerdings keinen Sinn, da die Rohre am Hosenrohr einen nicht ganz so großen Durchmesser haben. Aber ein bisschen geht da noch.