Am Wochenende gings den vergammelten Blechen im Wasserkasten jetzt mal so richtig an den Kragen. Großflächiges Austrennen stand auf dem Programm.
Hier ist dann auch der Grund für die Erhöhung im Blech zu erkennen. Der Platz wird für die Kupplungsbetätigung benötigt.
Alles andere als diese großflächige Instandsetzung hätte im meinen Augen keinen Sinn. Hier hat man schon mal einen ersten Eindruck wie das Blech von unten aussieht. Die Materialstärke tendierte gegen Null.
Wegen der Pedalverstärkungen musste ich das Blech in mehreen Etappen austrennen. Weiter gings über dem Bremspedal.
Hier befand sich im vorderen Bereich das große Loch. Die Schnitte gingen hier fast wie durch Butter. Kein spürbarer Widerstand. Auf der Seite zum Gebläsekasten wurd es dann langsam wieder etwas stabiler.
Auch hier ist von unten noch reichlich Rost vorhanden.
Blieben noch die Reste auf dem Träger des Pedalbocks. Das ist die Verstärkung die ich von dem Audi Blech anfangs abgebohrt hatte.
Die konnte ich zum großen Teil mit einer Kneifzange abschälen. Auch schön zu erkennen ist der Zustand des Lackes auf dem Pedalbock. Ein Wunder, daß der Lack noch nicht von selbst abgefallen ist.
Als nächstes möchte ich Euch mal den Innenraum auf der Beifahrerseite präsentieren. Sieht noch genauso aus, wie vor fast einem halben Jahr. So hatte ich den Passat TS damals abgeholt.
Warum zeige ich das jetzt hier? Ganz klar! Das Zeug muß da jetzt raus, ich muß da jetzt rein. Denn natürlich muß auch der Gebläsekasten noch seinen Platz verlassen.
Schließlich will ich das Wasserkastenblech genau bis zur der Mitte des Auschnitts ersetzen. Man kann das Rettungsblech oben schon erkennen.
So komme ich da jetzt gut ran und kann auch die letzten Schnitte noch ausführen.
Hier begann dann allerdings wieder ein Puzzelspiel. Das ´73er Audi-Blech hatte hier ja eine leicht andere Sickenform. Ich mußte also einen Stück von dem originalen Blech erhalten.
Zunächst blieben diese Fragmente also erhalten. Das hier fehlende Stück habe ich im nächsten Schritt mit dem Rettungsblech vereint.
Angezeichnet, dann das falsche Stück herausgetrennt und die Kanten sauber angepasst.
Mit den Schweißgrips habe ich das Blech dann fixiert und zunächst von unten ein paar Schweißpunkte gesetzt.
Die eigentliche Schweißung habe ich dann von der Oberseite gemacht. Trotz kleinster Stufe am Schweißgerät gab es an den angerosteten Partien doch noch einige kleinere Durchschüsse.
Punkt für Punkt machte ich aus den beiden Blechen dann eine Einheit.
Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Wenn da erst mal Farbe drauf ist, wird man nicht mehr sehen, daß das mal zwei Blech waren.
Daumen ganz weit hoch!
Aber wieder: Deine Zeit möchte ich haben…
Adios
Michael
super mit was für einer gelassenheit und präzison hier stück für stück gearbeitet wird. solche arbeiten sind nicht gerade meine lieblingstätigkeiten 🙂 die ungewissheit und das ständige anpassen, finde ich ansträngend. aber sag doch bitte was das für schweißgrips sind. habe solche typen noch nie gesehen 😀
Du kannst mir glauben, daß das mit Sicherheit auch nicht meine Lieblingsbeschäftigung ist. Und das ist ja erst der Anfang…
Die Schweißgrips:
http://www.korrosionsschutz-depot.de/shop_xtc/product_info.php?info=p711_Schwei–Grips–5-Stueck.html