Ich hatte es ja gestern schon kurz angerissen. Diese merkwürdigen Schraubengrößen waren eigentlich das einzige, was den gestrigen Tausch der Querlenker und Schubstreben etwas in die Länge zog.
Gewöhnungsbedürftig, diese für VW-Schrauber untypischen Abmessungen. Dabei waren es im Prinzip nur acht Punkte an den geschraubt werden mußte. Schraube und Mutter dabei schon einzeln gezählt.
Eigentlich war der Ablauf klar und warf bei mir eigentlich nur eine Frage auf. Wie schwer wird es, die unteren Traggelenke aus den Federbeinen zu bekommen? Sind die noch eingepreßt?
Deshalb was das auch mein Startpunkt. Es zeigte sich erfreuliches. Nach dem Lösen der beiden Schrauben konnte ich das Gelenk schon aus dem Federbein raushebeln. Das saß da nur lose drin.
Dann konnte ich ja sorgenfrei weitermachen. Zuerst die Schraube vom Querlenker raus und danach dann gleich die von der Schubstrebe.
Damit hing das ganze Geweih nur noch an der Koppelstange zum Stabi.
Damit haben wir dann auch schon alle Schraubengrößen einmal durch. Die Mutter auf der Koppelstange war Größe 15.
In einem Stück kam das ganze Gebilde raus und konnte gleich ganz an die Seite. Nur ein Bauteil davon brauchte ich noch. Die Schraube, mit der die Koppelsatnge am Querlenker befestigt ist. Alles andere wurde ausgetauscht.
Aus Gründen der Handlichkeit erfolgte der Zusammenbau nicht als komplette Einheit. Los gings mit dem Querlenker inklusive neuem Traggelenk.
Die Investition in die Gebrauchtteile und deren Pulverbeschichten machte sich jetzt erst richtig bezahlt. Die Buchsen hatte ich zuvor auch schon eingepreßt. Also alt raus neu rein. Einfacher geht´s nicht.
Dann noch die Schubstrebe mit dem Querlenker verbinden…
und als Abschluß auf dieser Seite noch eben die Koppelstange wieder montieren. Keine Stunde Arbeit.
Auf der rechten Seite ging es noch schneller. Mitterlerweile hatte ich ja sämtliche Schlüßel und Nüsse parat liegen. Das hat anfangs wirklich immer wieder aufgehalten. Wann braucht man schon mal 18 und 21?
Nur die beiden Schrauben vom Traggelenk wehrten sich gleich zu Beginn etwas. Allerdings vergebens.
Man braucht nur ausreichend lange Argumente.
Die einzige Sache die ich jeweils auf der Werkbank vorbereitet hatte, war das Einsetzetn der Traggelenke in den Konus des Querlenkers.
Bevor ich da am Fahrzeug mit dem mitdrehenden Bolzen kämpfe, lieber hier schon mal vormontieren.
Der Rest war wieder schnell zusammengesteckt.
Wenn das, das Auge des Prüfers nicht erfreut, dann weiß ich es auch nicht mehr.
Fast schon ein bisschen zu aufdringlich.
Feierabend mit der Nuß- und Schlüßelwürfelei.
Soviel gewusel für drei Schrauben.
Mein Besuch in der Waschbox hat übrigens auch ein wenig gebracht.
So lauf ich wenigstens nicht Gefahr, daß der Prüfer mit einem Ölfleck auf der Stirn wieder aus der Grube kommt. Alles schon erlebt… Konnte ich damals gar nicht verstehen, daß ich dann keine Plakette bekommen habe.