Tag Archive: Lichtmaschine

Wohl nicht die Ursache, aber alles andere als schön

Noch habe ich nicht alle Punkte abgecheckt, die den unruhigen Motorlauf erklären könnten. Es ging weiter mit dem Ventilspiel.

Vorerst war da aber auf einmal aber noch ein ganz andere Baustelle. Das war jetzt so nicht geplant, erklärt aber die zeitweisen Klappergeräusche aus dem Motorruam.

Passat-Lichtmaschine-Halter

Da hat´s doch glatt den hinteren Halter der Lima zerlegt. Glattweg durchgebrochen.

So wie die Bruchstelle aussieht ist das auch nicht erst gestern passiert. Ersatz war kein Problem. So ein, zwei Motoren stehen noch im Lager.

Passat-Halter-Lichtmaschine

So ein Bruch ist mir bisher noch nicht untergekommen. Irgendwann ist immer das erst Mal. Bevor der neue Halter nun verbaut wird, gabs eine kleine Schönheitskur. Gummibuchse raus, kurz den losen Rost etwas abgeschliffen und dann mit Schwarz Matt übergesprüht.

Passat-Halter-b1

Die 5 Minuten sollten drin sein. Den Halter brauchte ich gestern nicht mehr. Der kann in Ruhe trocknen.

Dann gings zum eigentlich geplanten Schritt. Der Kontrolle des Ventilspiels. Normalerweise sind die Motoren in dieser Beziehung ja vollkommen unproblematisch. Daher hatte ich mir auch keine großen Überraschungen davon versprochen.

Allerdings wollte ich wirklich nichts bei der Suche nach dem schlechten Leerlauf auslassen. Und ich war ein wenig sensibilisiert. Hatte ich doch erst vor kurzem einen Fall mit teilweise viel zu kleinem Ventilspiel im direkten Freundeskreis.

Das Ergebnis meiner Messung war dann ebenfalls etwas besorgniserregend.

Ventilspiel-Passat-b1

Gleich am ersten Nocken scheitere ich bereits mit der 0,1 mm Lehre. Das dünnste was da noch durchging waren 0,05 mm. Und das bei einem Auslaßventil, das in kaltem Zustand ein Spiel vom 0,4 mm haben soll.
Am 2.Zylinder das gleiche Ergebnis. Auch hier am Auslaßventil lediglich 0,05 mm Spiel. Ebenfalls viel zu wenig. Bei den anderen beiden Zylinder blieb es im Rahmen und auch die ganzen Einlaßventile haben nur geringe Abweichungen.

Ventilspiel-Diagramm

So sieht das Ganze im Überblick aus. Sollwerte bei kalten Motor liegen bei 0,2 mm für die Einlaßventile und 0,4 mmm bei den Auslaßventilen.

Leider bin ich mir nicht sicher ob ich bei dem Motor überhaupt schon mal die Ventile eingestellt oder überprüft habe. Es gab mal Zeiten, in denen habe ich nicht alles so ausführlich festgehalten wie heute. Mir bleibt jetzt aber eh nur eine Möglichkeit. Das Ventilspiel richtig einstellen und dann weiter beobachten. Wird es dann immer noch kleiner, wird es irgendwann eng mit den Einstellscheiben. Mit den unterschiedlichen Scheiben hat man eine maximale Ausgleichmöglichkeit vom 1,25 mm. Die gibt es von 3,00 bis 4,25mm Stärke.

So krasse Abweichungen sind mir noch nie untergekommen. Sind das jetzt doch irgendwelche Spätfolgen von dem bleifreien Sprit? Eigentlich sollte das in diesem Baujahren kein Problem mehr sein.

Obwohl die Werte teilweise so extrem abweichen, glaube ich allerdings nicht, daß ich hiermit die Ursache für den schlechten Leerlauf gefunden habe. Aber wer weiß? Ich laß mich überraschen.

Tag mit viel Kleinkram endet mit größerer Baustelle

Der gestrige Tag war eigentlich geprägt von diversem Kleinkram. Er endete allerdings mit einer Entdeckung, die einen etwas größeren Eingriff erfordert.

Zunächst mußte ich bei meinem Volvo 940 die H4-Lampe auf der Beifahrerseite tauschen.

Volvo 940 H4

Nach über zweieinhalb Jahren hat es die jetzt auch erwischt. Auf der Fahrerseite hat es die im Janaur 2010 eingebauten Bosch Plus 90 bereits im März diesen Jahres zerlegt.

Dann fehlte immer noch der richtige Zubehörsatz für die vordere Bremse. Der ist mittlerweile auch bei mir eingetroffen.

Zubehoersatz Bremse

Der ist jetzt zwar nicht von ATE, hat dafür aber nur 1 Euro bei ebay gekostet. Neuware zum Sofortkaufpreis.

Bremse VA Passat TS

Diesmal war es auch die richtige Ausführung mit den langen Bolzen und der breiten Feder. Ich hoffe, daß der Qualitätsunterschied zu Originalteilen nicht so sehr ins Gewicht fällt. 😉

Nachmittags kam mein Kumpel Markus noch mit seinem Volvo 940 vorbei.

Volvo 940

Er ist öfter mal die Woche über unterwegs und hat dann am Freitag immer mit einer leeren Batterie zu kämpfen. Der Fehler war schnell lokalisiert: Lima-Regler. Zur Sicherheit noch mal die Stromentnahme an der Batterie gemessen: 0,05 Ampere. Das kann also nicht die Ursache sein.

Dann hab ich ihm noch eins von meinen umgebauten Wischerrelais verpaßt. Die hatte ich mal in einer Kleinserie aufgelegt. Ein programmierbaren Intervall gab es bei Volvo für den 940 nicht.

Wischerrelais Volvo 940

Ich hab einfach das Innenleben eines VW-Relais, in das Gehäuse des Volvo-Relais gepackt. Funktioniert wunderbar. Ich selbst fahre damit auch schon ein paar Jahre rum.

Wir quaschten dann noch eine Zeitlang und als Markus dann wieder los mußte, wollte ich eigentlich auch Feierabend machen. Nur noch die Räder vorne wieder auf den TS und das sollte es dann gewesen sein.
Die Räder hab ich dann aber nicht mehr angebaut…
Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie landete mein Blick auf der Lenkungsmanschette.

Lenkungsmanschette Passat TS

Auch hier waren die Nager aktiv.
„Heute nicht mehr“, hab ich mir gesagt. Licht aus, Tür zu, ab nach Hause. Die Lenkung baue ich nächste Woche aus.

Passat TS zum Leben erweckt

Ich wollte es gestern einfach wissen: Kriege ich den Motor vom TS zum laufen? Heute vor genau 17 Jahren ist er abgemeldet worden. Die Abmeldebescheinigung wirft den 9.Mai 1995 aus.

Für den ersten Startversuch waren noch einige Vorbereitungen notwendig. Zunächst mußte erst mal eine Lichtmaschine wieder an ihren Platz.

Passat TS Lichtmaschine

Als Stromlieferant war sie nicht unbedingt nötig, vielmehr wollte ich einen Keilriemen haben, der die Wasserpumpe antreibt.

Danach habe ich mich mal um die Schmierung gekümmert. Ölstand war in Ordnung. Es sah am Peilstab jedoch so aus, als ob sich etwas Feuchtigkeit auf der Oberfläche abgesetzt hatte.

Passat TS Nockenwelle

Auch an der Nockenwelle waren leichte Rostspuren zu erkennen. In erster Linie zum Glück aber nur an den seitlichen Bereichen. Die Lauffläche sah noch ganz brauchbar aus. Das Öl habe ich dann natürlich abgelassen.

Passat TS Ölwechsel

Es lief aber noch völlig normal ab. Keine Klumpen und auch eine, auf den ersten Blick, ganz brauchbare Konsistenz.
Aufgefüllt habe ich dann das gefilterte Öl aus dem Rallye-Passat. Das hatte ja erst 1000 Kilometer hinter sich und wird für diese Zwecke vollkommen langen.

Nächster Punkt, die Spritversorgung. Mal sehen ob überhaupt noch was im Tank ist.

Passat TS Unterdruckpumpe

Hier habe ich mit meiner Unterdruckhandpumpe mal versucht den Sprit vom Tank nach vorne zu befördern. Richtig gut sah das nicht aus. Ziemlich trübe Brühe. Mal gucken ob das Zeug überhaupt noch brennt.

Feuerdose

Dazu hab ich mal einen Schluck in eine Blechdose gefüllt und angezündet. Sofort schoßen die Flammen hoch. Brennbar ist das Zeug also noch.

Jetzt könnte es eigentlich losgehen. Aber ohne Batterie wird das wohl nichts.

Daran habe ich aber natürlich im Vorwege schon gedacht. So blauäugig bin ich ja nicht. Bei ebay Kleinanzeigen gab es eine gebrauchte 36 Ah Batterie. Knapp zwei Jahre alt, original VW und das Beste, nur 4 Kilometer von meiner Werkstatt entfernt. Die galt es jetzt erstmal abzuholen. Der Verkäufer konnte leider erst am Nachmittag, daher diese notwenige Unterbrechung.

Passat TS Batterie

Ein bisschen mulmiges Gefühl hatte ich ja schon. Warum verkauft jemand eine 2 Jahre alte Batterie?

Meine Sorge war unbegründet. Das Teil war anscheinend voll geladen und tat völlig problemlos seinen Dienst.

Dazu das erste, von den heutigen fünf Videos.

Wie man sieht sprang er nicht an. Das wäre aber auch fast ein wenig zu viel verlangt. Der Motor muß ja nach 17 Jahren erstmal wieder lernen, wozu er gebraucht wird.
Außerdem gab es da noch ein ganz anderes Problem.

Passat TS Spritschlauch undicht

Der Schlauch von der Pumpe zum Vergaser war auf ganzer Länge undicht. Überall drückte der Sprit durchs Gewebe. Das sage noch mal einer, daß der alte Sprit die Schläuche nicht angreift.
Ein Stück neuen Schlauch konnte ich zum Glück noch finden und dann gings in Runde 2.

Mit etwas Bremsenreiniger konnte ich den Motor dann zum ersten Mal starten. Ich hab den Versuch dann aber ziemlich schnell abgebrochen. Sicherheitshalber mal schnell den Stecker vom Abschaltventil abgezogen. Man erkennt im Video zum Schluß noch die leichte Rauchentwicklung. Der Grund war klar.

Passat TS Sprit auf Abgaskrümmer

Das war der Sprit auf dem Auspuffkrümmer. Eine Folge vom porösen Spritschlauch. Der Kraftstoff ist, durch den schon leicht angewärmten Krümmer, dann schnell verflogen.

Auf zur nächsten Runde.

Der läuft ganz schön gut. Und sogar die Startautomatik funktioniert. Eine absolute Seltenheit beim 35PDSIT-Vergaser.

Nach 3 Minuten wollte ich den Motor mal von seiner Kaltlaufdrehzahl runterholen. Das funktionierte sogar. Allerdings hat´s mich dabei etwas durchgeschüttelt. 😉

Danach lief er fast so, als hätte es diese 17 Jahre nie gegeben.

Geil !!!

Ein Blick unter die Motorhaube vom TS

Unter die Motorhaube vom Passat TS hatte ich bisher nur bei der ersten Begutachtung Anfang April einen flüchtigen Blick geworfen. An dem Tag der Abholung blieb sie geschloßen.
Nun wollte ich doch noch mal etwas genauer schauen was mich hier erwartet.

Motorraum Passat TS 1975

Schön ist anders, aber das ist erstmal Nebensache. Bis auf die Lichtmaschine ist soweit alles komplett. Das sollte also kein großes Hindernis darstellen. Bei den ganzen Teilen die es dazugab, waren irgendwo ein paar Lichtmaschinen dabei. Auch ein Anlasser gab es noch dazu. Da hing ein Zettel dran: „Passat TS 75“. Der Verkäufer meinte daß, der dann wohl auch noch zum Auto gehört. Klar hab´ ich den dann noch mitgenommen. Nun hätte ich vermutet, daß der hier fehlen würde. Dem war aber nicht so. Der Anlasser sitzt dort wo er hingehört.

Für mich war dann erstmal wichtig, ob sich der Motor noch durchdrehen läßt. Dazu habe ich mal die Kerzen rausgenommen und die Brennräume mit reichlich WD40 geflutet.

WD40 Zündkerzenbohrung Passat TS 1975

Das konnte jetzt erstmal in Ruhe einwirken.

Ruhe haben wohl auch ein paar Bewohner im Wasserkasten die letzten 15 Jare gehabt.

Wasserkasten Passat TS 1975

Sieht jetzt allerdings nicht so aus, als ob da jetzt noch jemand wohnt. Ich habe zumindest keine neuen Haustiere entdecken können.

Dann war es an der Zeit mal die Knarre an der Kurbelwelle anzusetzen.

Motor durchdrehen Passat TS 1975

Ich hätte jetzt ja zumindest mit einer kleinen Gegenwehr gerechnet, aber nichts da. Ohne jeglichen Widerstand konnte ich den Motor drehen. Nur ein paar merkwürdiges Rascheln kam mir entgegen.
Wie sich raustellte, waren das einige Blätter und anderes kleines Gestrüpp welches sich hinter der Zahnriemenverkleidung versteckte.

Ölkühlerschläuche sind sind drin

passat_32_ölkühlerschläuche

Gestern gabs mal wieder Nachschub. Die beiden Ölkühlerschläuche sind fertig gepresst. Eine Ummantelung aus Edelstahlgewebe haben sie dann tatsächlich auch noch bekommen.

passat_32_ölkühlerschläuche

Die Schelle habe ich auch noch mitbekommen, habe ich aber dann gar nicht gebraucht.

Die Montage ging zügig von der Hand. Die Längen hatte ich ja im Vorfeld schon ausgemessen und die Position der Armaturen war auch auf den Schlauchenden markiert.

passat_32_ölkühler

Für einen erneuten Testlauf mußte jetzt nur noch die Lima wieder rein. Und jetzt, muß ich zugeben, hatte ich beim Probeverlegen der Schläuche gepennt.

passat_32_lichtmaschine

Die Lichtmaschine und die Schläuche kommen sich in die Quere. Würde ich das so einbauen, wären die Schläuche in kurzer Zeit durch.

Nun ist guter Rat teuer. Die Schläuche sind verpresst und lassen keine Korrektur zu. Das hab ich jetzt davon, daß ich immer versuche ausgereifte Lösungen zu finden.
Eine Möglichkeit gibt es aber noch. Und das ist kein Pfusch. Da habe ich mich im Vorfeld schon bei meinem Hydraulikspezi, der mir die Schläcuhe gebaut hat, nach erkundigt.
Im gewissen Rahmen ist es erlaubt die Anschlüße etwas nachzubiegen. Ich darf es nur nicht übertreiben, da sich dann der Querschnitt zu stark verengt und das Material dann auch leidet.

passat_32_ölkühlerarmaturen

So habe ich aus den 90°-Bögen einfach 75°-Bögen gemacht. Die Anschlüße waren zwar ganz schön widerspenstig, aber am Ende hatten sie keine Chance.

Also auf zum zweiten Versuch.

passat_32_ölkühleranschluß

Durch das Nachbiegen der Anschlüße kommen die Schläuche etwas tiefer bei der Lima an. Und so paßt das. Die Schläuche passen ohne anzuecken unter der Lichtmaschine hindurch. Viel Luft ist da nicht, ich muß das auf jeden Fall im Auge behalten. Ein bisschen wird sich der Motor ja auch noch bewegen, wenn ihm die Leistung abgefordert wird.

passat_32_ölkühleranlage

Keilrimen rauf und erneuter Testlauf. Schade, daß ich den Vergaser noch mal auseinandernehmen muß. Der läuft nach meinen Einstellungen echt prima. Sogar im kalten Zustand. Einmal Gaspedal durchgetreten, sofort angesprungen und mit erhöhter Drehzahl warmgelaufen. Ich habe es allerdings nicht geschafft, daß die Schläuche zum Ölkühler warm wurden. Der Motor lief bestimmt 20 Minuten und teilweise auch mal mit etwas erhöhter Drehzahl. Der Lüfter ist auch mehrfach angesprungen. Aber am Ölkühler blieb es kalt.
Leider steht da nirgends eine Temperatur, wann der Thermostat im Ölfilterhalter öffnet. Auch im Netz habe ich bisher nur widersprüchliche Angaben dazu gefunden. Es schwankt da zwischen 80°C und 110°C.
80°C halte ich persönlich für zu niedrig.

Kennt jemand von Euch die Öffnungstemperatur?

2B2-Vergaser funktioniert, ist aber undicht.

passat_32_1976_startautomatik

Als erstes stand noch die Einstellung der Startautomatik auf dem Zettel. Dafür mußte der Motor kalt sein. Nur so bringt es die Bimetallfeder überhaupt fertig die Starterklappe zu schließen und damit die Stufenscheibe so zu drehen, daß die Einstellschraube auf der höchste Raste anliegt.

passat_32_1976_startautomatik

Die Feder war natürlich nach 30 Jahren schon etwas ausgeleiert. Ein wenig mußte ich den Deckel also verdrehen. Dann lag die Schraube sicher auf und das auch noch nach ein paar beherzten Gasstößen.
Die Schraube habe ich noch ein Stückchen weiter reingedreht und die Kaltleerlaufdrehzahl damit ein wenig angehoben. So sollte es erstmal funktionieren.

Um das nun mal zu testen und auch um mal zu sehen ob der Nockenwellendichtring jetzt das tut was er soll, mußte die Lima wieder rein.

passat_32_1976_generator

Dann gabs mal wieder einen längeren Probelauf. Nach einiger Zeit bin ich mal hinten am Wagen gewesen und mußte sehen, daß das Tor doch schon arg gelitten hatte. Der bläßt ganz schon hinten raus.
Das Tor hatte ich dann schon wieder etwas saubergewischt und zum Schutz mal ein Lappen hintergehängt.

Ich habe ja schon viele Wagen auf der Bühne gehabt, aber soweit hat bisher noch keiner hinten raus gerotzt.

Nach dem Testlauf stand fest:

Der Simmering der Nockenwelle ist dicht!

passat_32_1976_zahnriemen

Der Vergaser leider nicht !

passat_32_1976_2b2_vergaser

Der drückte den Sprit schon ganz schon stark an der Deckeldichtung raus. Selbst oben in den Vertiefungen sammelte sich der Sprit.

passat_32_1976_2b2_vergaseroberteil

Nun gut es war ein Versuch: Den Vergaser so zu nehmen und zu montieren. Ging halt in die Hose. Ich habe mir gestern abend dann noch schnell den kleinen Dichtsatz bestellt. So kann das natürlich nicht bleiben. Nachher fackelt mir noch die ganze Karre ab.

Zum Abschluß flog die Lima dann wieder raus und der Zahnriemenschutz versteckt nun endlich dieses hübsche grüne Nockenwellenrad.

passat_32_1976_zahnriemenschutz

Urs, guck Dir mal den Öldeckel an… 😉

Ölverlust beseitigt, Vergasercheck und den GLS gestartet

passat_32_1976_simmering

Gestern habe ich mich noch mal um ein paar Kleinigkeiten gekümmert, die bisher immer hinter wichtigeren Dingen zurückstehen mußten.

Zum einen war da der Ölverlust vorne am Zylinderkopf. Leider hat man durch das verstellbare Nockenwellenrad jetzt keinen direkten Durchblick mehr auf den Bereich.
Das Rad mußte also wieder runter und dann war die Sache auch gleich klar.

passat_32_1976_simmering

Eindeutiger gehts kaum. Der Nockenwellensimmering ist inkontinent. Vielleicht war ich beim Einbau etwas zu rabiat, vielleicht taugte der auch einfach nichts. An der Zwischenwelle habe ich die slebe Marke verbaut. Da gibts es bisher kein Problem.

Ist jetzt auch egal. Durch den alten Ring eine Blechschraube gejagt und ihn damit dann rausgeholt.

passat_32_1976_simmering_raus

Den neuen habe ich dann mit dem alten Ring und einem alten Nockenwellenrad reingedrückt.

passat_32_1976_simmering_rein

Nach dem Einbau habe ich den Motor kurz angeschmissen. Bisher siehts gut aus. Ich mußte aber wieder relativ schnell abstellen, da jetzt zwar Wasser drauf ist, aber die Lima noch daneben liegt. Der Keilriemen somit zwangsläufig auch.

Nächster Punkt waren die Kabel für für die Druck- und Temperaturanzeige vom Öl. Die lagen auch noch so halbfertig im Wasserkasten rum. Entlang des original Kabelbaums gings Richtung Kabeldurchführung in der Spritzwand.

passat_32_1976_kabelbaum

Vom Motorraum aus schob ich die Kabel dann durch die Kabeldurchführung nebem dem Hauptbremszylinder. Zu meinem Glück lagen die Kabel danach schon griffbereit im Fußraum.

passat_32_1976_kabelbaum_innenraum

Innen gehts dann weiter wenn der Wagen von der Bühne ist und ich die Türen vernüftig aufmachen kann.

An der Kühlerpappe hatte sich beim Ausbau ein kleine Ecke verabschiedet. Die habe ich fachmännisch wieder an ihren Platz zurückgebracht.

passat_32_1976_kühlerpappe

Dann gings noch mal an den Vergaser hier wollte ich noch mal so einige Sachen checken, die für die die einwandfreie Funktion später wichtig sind.

Dazu gehörte die Prüfung der Pull-Down-Membrane und die dazugehörige Überprüfung des Starterklappenspalts.

passat_32_1976_pull_down

Mittels Unterdruckpumpe die Membrane betätigt und das entsprehende Maß eingestellt. Der Sollwert lag bei genau 4,5 mm, sodaß ich einen normalen Bohrer als Lehre nehmen konnte.

Gut das mich noch mal um dem Vergaser gekümmert habe. Ich wäre wohl sonst mit ziemlich bedröppelten Gesicht von der ersten Probefahrt zurückgekommen.

passat_32_1976_zweite_stufe

Die Drosselklappe der zweiten Stufe ging nämlich überhaupt nicht auf. Die Membrane war in Ordnung, aber die Klappe war total verharzt. Die Kraft der Dose langte nicht um sie zu öffnen.
Mit etwas Rostlöser und mehrmaligen Betätigen per Hand ging sie hinterher wieder so leicht, daß sie auch mit der geringen Kraft des Unterdrucks nun wieder einwandfrei öffnet.
Da ist der letzte Besitzter dieses Vergaser wohl immer nur auf Sparflamme gefahren.

Die Einstellung der Startautomatik muß ich noch mal checken. Dafür war der Motor gestern aber nach dem kurzen Probelauf schon zu warm. Muß ich noch mal machen, wenn er vorher nicht gelaufen hat.

Damit war in der Werkstatt erstmal Feierabend. In der heimischen Garage gings dann aber noch mal kurz weiter. Falls heute wieder so schönes Wetter wird, will ich auf jeden Fall vorbereitet sein.
Also noch mal sehen ob der GLS nach der Winterpause anspringt. Natürlich nicht. Batterie war fast leer. Was nützt das beste Erhaltungsladegerät wenn man es nicht benutzt…..

passat_32_1977_starthilfe

So mußte ich doch wieder, das große Ladegerät mit der Starthilfefunktion anschließen. Nach dem üblichen georgel wegen fehlendem Sprit ist er dann aber einwandfrei angesprungen.
Mal sehen ob´s morgen eine kleine Tour gibt. Das Erhaltungsladegerät ist jetzt auf jeden Fall angeklemmt.

Motor läuft !

Anlasser_passat_32_1976

Eigentlich müßte die heutige Überschrift allerdings wie folgt lauten:
„Wie blöd bin ich eigentlich?“

Los gings natürlich mit dem Tausch des Anlassers. Der alte wollte sich ja am Donnerstag absolut nicht mehr zur Arbeitsaufnahme überreden lassen.

Anlasser_passat_32_1976

Anlasser hatte ich im Lager. Der war dann auch in windeseile getauscht.

Jetzt konnte es endlich losgehen. Zündung, Start…. Klack !

Kein Witz, es war wirklich so. Auch der neue Anlasser drehte sich nicht.

Und nu? Batteriespannung gemessen: 12,4 Volt. Das ist in Ordnung. Das darf doch alles nicht wahr sein. Tagelang funktioniert der Anlasser und jetzt will sich selbst der neue nicht rühren.

Viel blieb jetzt nicht mehr. Am naheliegensten war eine mangelhafte Masseverbindung. Und tatsächlich. Ich hatte die Schraube zwischen Motor und Getriebe, unter der das Massekabel befestigt wird, noch gar nicht richtig angezogen. Die war nur handfest, das Kabel hatte nur sporadisch mal Kontakt. Ganz toll, Olaf ! Das hast Du ja wieder richtig gut hingekriegt.

Schraube festgezogen und siehe da: Der Anlasser dreht. Und auch viel kräftiger als zuvor.

Den Anlasser tausche ich später noch wieder zurück. Jetzt wollte ich erstmal was hören. Der erste Versuch brachte noch nicht den gewünschten Erfolg. Stichflammen schoßen mir aus dem Vergaser entgegen.

Ganz klare Sache. Hier stimmt was mit der Zündung noch nicht.

Also Verteilerkappe runter und noch mal die Markierung überprüft. Das sah eigentlich ganz gut aus. Der Finger zeigte auf die Markierung am Verteilerrand. Da müßte sich dann allerdings auch das Zündkabel vom 1. Zylinder befinden.

zündfolge_passat_32_1976

Tat es aber nicht. Hier saß das Kabel für den 3. Zylinder. Also alle Kabel raus und 90° versetzt wieder rein.
Damit funktionierte es schon besser. Er läuft !

Zwar noch sehr zögerlich und ohne am Gashebel zu spielen, ging er auch sofort wieder aus. Allerdings war die Starterklappe zu diesem Zeitpunkt auch schon voll geöffnet, da ich die Zündung die ganze Zeit an hatte. Nachdem ich die wieder etwas zugehalten hatte, lief er dann erstmals wieder aus eigener Kraft. Bingo!

Ich habe ihn dann aber nicht lange laufen lassen, schließlich war noch kein Kühlwasser im Motor.

Ich warte leider noch auf das Lüfterblech für den Kühler. Das ist noch beim Pulverbeschichten.
Es gab aber noch genug andere Sachen zu erledigen. Die ganzen Anbauteile lagen noch auf der Seite. Stück für Stück nahmen die nun wieder ihren Platz ein.

wasserpumpe_passat_32_1976

Los gings mit der Wasserpumpe. Hier ist dann auch die vergoldete Schraube vom Freitag zum Einsatz gekommen. Die wird aber erst später noch weiter in Aktion treten.
Es folgten die Lichtmaschine, der Keilrimen und die vordere Drehmomentstütze.

drehmomentstütze_passat_32_1976

Dann gings weiter mit den Wasserschläuchen für die Heizung. Da mußte ich eine kleine Änderung einfließen lassen. Der geänderte Ölfilterhalter mit den Thermostat, war dem Schlauch vom Heizungsventil runter zur Wasserpumpe nun im Weg. Ich mußte das Heizungsventil etwas höher positionieren. Dazu habe ich die Haltestange überarbeitet und etwas verlängert.

Heizungsventil_passat_32_1976

So hat der Schlauch ausreichend Luft zum Ölfilterhalter. Um die gewünschte Position des Heizungsventil zu erzielen, mußte ich allerdings zuvor noch einen längeren Schlauch zwischen der Ansaugbrücke und dem Ventil einbauen. Das war zum Glück kein Formschlauch, sodaß ich mir einen Schlauch von meinen Standheizungsteilen in der richtigen Länge zuschneiden konnte.

Probehalber habe ich auch schon mal einen Kühler den Motorraum verfrachtet. Ich wollte sehen ob ich später mit den Ölkühlerschläuchen nirgends ein Problem bekomme.

ölkühlerschläuche_passat_32_1976

Durch diese hohle Gasse müssen sie später durch. Oben im Bild sind die beiden Schlauchanschlüße zu erkennen.

Damit war das Pensum für gestern auch mehr als erreicht. Natürlich konnte ich nicht nach Hause ohne mich noch einmal am Geräusch des laufenden Motors zu ergötzen. Leichte Veränderungen am Zündzeitpunkt und an der Leerlaufschraube ließen ihn dann ganz ohne mein zutun brummen. Zündung an und dann von vorne gestartet. Auf Schlag da.

Zum Schluß gabs noch ein Abschlußfoto und der Tag konnte unter der Rubrik „Erfolgreich“ abgelegt werden.

motorraum_passat_32_1976

So langsam nähere ich mich dem Ziel.

Skandal: Mein Volvo fährt nicht ohne Strom!

Kaum kommt mein Volvo 940 ins 20. Jahr, fängt er auch schon an Zicken zu machen. Nicht daß das jetzt zur Gewohnheit wird. Gestern konnte ich die Erkenntnis gewinnen, daß wenn das Radio während der Fahrt ausgeht, das Licht immer dunkler wird und der Blinker nicht mehr blinkt, der Motor auch nur noch 5 Minuten weiterläuft.
Diagnose: Akuter Strommangel!
Ich habe es immerhin noch bis in beheizte Räumlichkeiten geschafft. Dar war dann aber auch sofort Schluß. Motor aus.
Batterie erstmal ans Ladegerät und mich auf Ursachenforschung begeben. Keilriemen war noch da, lose Kabel konnte ich auch nirgends entdecken. Also mal den Regler der Lima ausgebaut.

Limaregler alt Volvo 940

Das wird wohl die Ursache sein. (mehr …)

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