Tag Archive: Handbremse
Achse hängt
Weiter im Text. Gestern kam die ursprünglich verbaute Hinterachse wieder an den Platz den sie vor gut 42 Jahren zugewiesen bekam. Sechs Jahre hatte sie jetzt Pause. Nun ist auch sie gepulvert und sieht somit wieder sehr ansehnlich aus.
Für die Taschen der Achsaufnahmen habe ich noch mal die Herdplatte angeworfen und etwas Mike Sanders verflüssigt.
Mit dem Pinsel habe ich das Fett an die neuralgischen Stellen gebracht. Hier kann etwas Vorsorge nie schaden. (mehr …)
Saisonbilanz 2015 – ´76er VW Passat L
Zum Abschluß Gold
Gestern war der Tag der vieler Glanzpunkte und Platzierung letzter fehlender Teile im Innenraum.
Los gings aber zunächst an einem ganz anderen Passat aus meinem Fuhrpark. Ich mußte den Rallye-Passat schröpfen um beim TS weiter zu kommen. Bis dato fehlten dem nämlich immer noch die Chromleisten für die Dachrinne. Richtig brauchbare Leisten aus Alu hatte ich allerdings nicht mehr. Die waren allerdings am Rallye-Passat verbaut.
Ich hatte allerdings vier neue Leisten aus Kunststoff. (mehr …)
Die Zeiger zuckten schon mal kurz
Es wird langsam wohnlich
Die Komplettierung des Innenraums schreitet unaufhaltsam voran. Nachdem der hintere Teppich ja vor Tagen schon mal probeliegen durfte, dann aber wieder komplett raus kam, war gestern der Zeitpunkt ihn endgültig einzulegen.
Immer noch fazinierend finde ich das Farbverhalten des Teppichs. Ohne Blitz ist da kein Unterschied erkennbar. Der Übergang ist aber später nicht sichtbar, so daß ich darüber jetzt mal einfach hinwegsehe. Ändern kann ich es sowieso nicht. (mehr …)
Diverse Optimierungen und Änderungen
Der Tag war geprägt von einer ganz Menge Kleinram. Alles nicht wildes, aber eben Sachen die noch auf Verbessungen oder Vollendung warteten.
Die Recaro-Konsolen gaben mir ja nun auch die Möglichkeit das Gurtschloß direkt am Sitz zu befestigen. Gurtschlößer für diese Variante hatte ich im Lager. Vorgewarnt durch die Erfahrungen die ich neulich beim ersten Gurtschloßumbau machen mußte, habe ich natürlich erstmal ausprobiert, ob sich denn die jetzt verbauten Gurte auch in diese Gurtschlößer aus dem Zwischenmodell einstecken lassen. So recht dran glauben konnte ich nicht. Schließlich sind jetzt Gurte vom 76er Modelljahr verbaut und bereits 77 gab es schon wieder eine andere Ausführung.
Also Gurtschloß genommen und probiert: Paßt!
Das verstehe wer will, ich fand es gut. Jetzt noch probiert ob das Gurtschloß sich auch wirklich an der Konsole befestigten läßt.
Hier hatte ich eigentlich wenig bedenken. (mehr …)
Probeliegen
So langsam wird es behaglich im Innenraum. Immer mehr Blech weicht Dämmungen, irgendwelchen Verkleidung und jetzt sogar schon dem hinteren Teil des Teppichs. Der durfte nämlich gestern schon mal Probeliegen.
Endgültig wird er noch nicht drinbleiben können. Dazu sind noch ein paar Anpassungsarbeiten erforderlich. (mehr …)
Dämpfer, Federn und Bremsen sind wieder drin

Gestern gings weiter mit dem Zusammenbau der Hinterachse. Viele Kleinigkeiten, die dann doch ganz schon Zeit kosteten.
Los gings mit den Federn. Der alte Schutzüberzug war hart und brüchig.
Den konnte ich mit bloßen Händen abbröseln. Nach einer anschließenden Reinigung gab´s einen neuen PVC-Schlauch. Meterware mit 10mm Innendurchmesser aus dem Baumarkt.
Die erste Windung ging noch ziemlich leicht. Da ist die Feder noch etwas dünner. Bei der zweiten Windung ging es nur noch zentimeterweise und unter Zuhilfenahme von reichlich WD40 voran. Man vertut sich. Für die 4 x 2 Windungen gingen insgesamt 3 Meter Schlauch bei drauf.
Nächster Schritt waren die beiden neuen Gummilager für den Panhardstab.
An den beiden Augen befindet sich von einer Seite innen eine kleine Fase. Die sollte man sich beim Einpressen zu Hilfe nehmen. Dann geht´s ganz easy im Schraubstock.
Seit Freitag abend habe ich überlegt, was ich mit den Stoßdämpfern nun mache. Zur Zeit sind Bilstein Gasdruckdämpfer verbaut. Die sind zwar echt klasse, aber ich hatte da noch etwas anderes im Regal liegen. Es kostete mich etwas Überwindung, aber ich habe mich entschloßen die Teile aus dem Raritätenkabinett nun doch gleich mit einzubauen.
Upside-down Gasdruckdämpfer von DeCarbon. Mehr geht nicht!
Die Bauart dieser Dämpfer wurde später noch eine zeitlang von Bilstein angeboten, aber selbst die sind mittlerweile nicht mehr für Geld und gute Worte zu bekommen.
Zusammen mit den vorbereiteten Federn und dem Panhardstab kamen sie nun unters Auto.
Ein wahrer Augenschmauß.
Folgte noch der letzte Teil des gestrigen Tages: Die Bremse.
Angefangen mit der Montage des Achszapfens und der pulverbeschichteten Ankerplatte.
Gefolgt von der Montage des Radbremszylinders und der Beläge. Dazu gehört auch, daß immer wieder fummelige Einhängen des Handbremsseils.
So geht´s aber ganz einfach: Den Hebel hinter der Backe vorziehen und oben mit einem Schraubendreher in dieser Position fixieren. Dann mit einem nicht zu scharfen Seitenschneider die Feder zurückschieben und in dieser Stellung festhalten. Dann den Zug einhängen, den Schraubendreher oben wieder herausnehmen und erst zum Schluß das Halteblech für den Bowdenzug mit den beiden Schrauben anbringen.
Ein Tribut an den technischen Fortschritt bin ich natürlich auch wieder eingegangen.
Kenner werden es schon bemerkt haben. Ich habe jetzt komplett auf die selbstnachstellende Variante umgerüstet. Die kam beim Passat ab Werk erst 1978 zum Einsatz.
Fehlte nur noch die hydraulische Seite. Hier habe ich mir fertig gebörtelte Leitungen in der richtigen Länge bestellt.
Um eine möglichst schöne Leitungsform hinzubekommen, kam mein kleiner Rohrbieger zum Einsatz.
Ich finde das Endergebnis sieht sogar noch besser aus, als die Originalleitung.
Zum Abschluß des heutigen Artikels noch mal eine Gesamtübersicht der Baustelle.
Es wird!
Und immer dran denken: Der Rallye-Passat steht auf der Bühne. 😉
2. Bauabschnitt: Hinterachse tauschen

So langsam wird es Zeit, daß ich auch mal mit dem Tausch der Hinterachse beginne. Die liegt schon seit Dezember frisch gepulvert bei mir in der Garage.
Gestern gings mit dem 2. Bauschnitt nun endlich los.
Zum Aushängen des Handbremsseils mußten die Trommeln runter. Wenn man sich nur die Belagstärke anguckt, ist es eine Schande die Backen rauszuschmeissen.
Man erkennt aber auch, daß der Radbremszylinder nach über 35 Jahren jetzt wohl fällig ist. So ganz dicht ist er nicht mehr. Der Grund für die Schleifgeräusche habe ich dann auch gleich ausmachen können.
Der innere Dichtring saß nicht mehr fest in der Trommel. Dadurch ist natürlich etwas Fett ausgetreten. Das, in Verbindung mit etwas Bremsflüssigkeit und reichlich Abrieb, der sich in der Trommel verteilt hatte, sorgte für die störende Geräuschkulisse aus dem Rückraum.
Vor dem nächsten Schritt hatte ich ehrlich gesagt etwas Bammel. Das Lösen des Bremsschlauchs von der fahrzeugseitigen Bremsleitung.
Völlig unbegründet, wie sich herausstellte. So leicht habe ich noch nie eine Verschraubung einer Bremse aufbekommen. Zwei Schlüßel rauf und los war sie. Ich war entzückt.
Jetzt waren es nur noch sechs Schrauben und die Achse lag auf dem Heber.
Als ich die Schrauben der Hinterachse aus der Aufnahme geschraubt hatte, war ich schon wieder entzückt. Wer weiß wie sensibel dieser Bereich beim 32er ist, kann das wohl nachempfinden.
Nicht den Hauch eines Rostansatzes konnte ich am Gewinde der Schraube finden. Weggefauelte Hinterachsaufnahmen waren der Tod unendlicher Passat der ersten Serie. In Extremfällen waren schon nach vier bis fünf Jahren die Hinterachsen herausgerissen.
So ganz jungfräulich sieht die bei meinen natürlich auch nicht mehr aus. Aber der Anblick gibt wirklich keinerlei Grund zur Sorge.
Damit das auch noch in Zukunft so bleibt, gab´s erst mal eine ordentliche Portion MIKE SANDERs Korrosionsschutzfett. Das sollte den bereits vorhandenen Rost im Zaum halten.
Jetzt fehlten zum Einbau der aufgefrischten Achse nur noch neue Gummilager.
Die ließen sich ohne Probleme im Schraubstock einpressen. Die Schlauchschelle dient nur zum Zentrieren der Nuß, die für den nötigen Freiraum sorgt.
Auf dem Heber gings dann wieder unters Auto.
Die Achse hängt jetzt erstmal mit einer Schraube am rechten Stoßdämpfer.