Heute gibt es eine ausführliche Beschreibung zum Buchsentausch bei der Schaltung des 74er VW Passat. Diese Arbeit war mit ein paar Stolpersteinen gepflastert, auf die ich hier dann auch gleich noch mit eingehe.
Es kommt ja selten vor, aber bei der Zerlegung der Schaltung musste ich zunächst kapitulieren. Ich war nicht drauf vorbereitet, dass sich an der Schaltbetätigung zwei Schrauben mit einem Vierkantkopf befinden.
Diese habe ich weder mit einem 8er Maulschlüssel noch mit einer stabilen Gripzange losbekommen. (mehr …)
In die Werkstatt bin ich gestern aus einem ganz anderen Grund gefahren. Dazu aber morgen mehr.
Da ich aber schon mal vor Ort war und auch schon die ersten Teile für die Vorderachsüberholung in Empfang nehmen konnte, habe ich schon mal die alten Buchsen aus den Dreieckslenker rausgeholt.
Das habe ich ewig nicht mehr gemacht und so musste ich mich zuerst mal um ein passende Hülse kümmern. Ein passendes Stück Rohr, dass so eben über die äußeren Wülste der Buchsen passt, aber dennoch sauber auf dem schmalen Kragen aufliegt, wollte gefunden werden. Davon habe ich mir dann mal fünf Zentimeter abgeschnitten. (mehr …)
Langsam zieht sich der Umbau ganz schön in die Länge. Das alles auch noch mitten in der Saison, wo man doch eigentlich mehr unterwegs, als in der Werkstatt sein will. Gestern habe ich mir vorgenommen mal einen Schlag reinzuhauen. Soviel fehlt ja eigentlich auch gar nicht mehr. Aber es kam mal wieder alles anders…
Der Anlasser war dabei zunächst noch das geringste Problem.
Der war schnell montiert und die beiden neuen Kabel waren auch schnell abgelängt, mit Kabelschuhen versehen und angeschlossen. (mehr …)
Nach dem Einbau der stärkeren Feder am Vergaser, wäre ich vermutlich nicht mal mehr bis zur nächsten Straßenecke gekommen! Gut, daß ich ohne es genau zu wissen, rechtzeitig vorgesorgt habe. In den Auge des Gaspedals steckte, wie vermutet, tatsächlich noch die mittlerweile 38 Jahre alte Schaumstoffbuchse.
Der erste Eindruck sollte mich dann auch nicht täuschen. Da fehlt doch unten rechts schon ein Stück vom Schaumstoff. (mehr …)
Daran geglaubt, dass ich mein Versprechen in die Tat umsetzte, hat Vocki wahrscheinlich schon lange nicht mehr. Aber ich habe mein Versprechen eingelöst und bin am Dienstag Richtung Thüringen, genauer gesagt ins Eichsfeld, aufgebrochen.
Im Gepäck ein paar Klamotten zum Schrauben. Ich hatte Vocki nämlich versprochen, an seinem 32er die Schaltung zu reparieren, da er sich das selber nicht zutraute.
Sein Passat LS stand jetzt schon gut zweieinhalb Jahre bei ihm in der Garage und rührte sich nicht mehr so recht vom Fleck. Die Buchsen des Schaltgestänges haben sich verabschiedet. Dann geht ums verrecken kein Gang mehr rein. Bekannte Schwachstelle bei unseren alten Passat. Mich hat es letztes Jahr bei meinen Passat TS ja auch erwischt. Zum Glück nur auf dem Hof vor meiner Werkstatt. Ihr erinnert Euch? (mehr …)
Saisonbilanz als Bezeichnung ist natürlich etwas hochgegriffen. Die Saison für meinen Passat TS lief schließlich fast nur bei mir in der Werkstatt ab. Trotzdem gibt es auch hier natürlich einen offenen und ehrlichen Rückblick.
Die Geschichte Begann Anfang April. Pizza hatte mich gebeten bei der Besichtigung eines 32er zu unterstützen. Dort angekommen standen da aber auf einmal zwei alte Passat in der Scheune.
Es kam so wie es kommen musste. Pizza kaufte den cliffgrünen und ich den viperngrünen. (mehr …)
Der Rückblick meines Rallye-Passat hat in der Erstellung etwas mehr Zeit in Anspruch genommen. Daher kommt der, chronologisch außer der Reihe, erst jetzt.
Gleich in der ersten Januarwoche ging es mit Volldampf los.
Der Motor bekam eine grundlegende Überholung. (mehr …)
Nach ein wenig Recherche hieß es gestern nur noch warten auf den Teilekurier.
Als ich beim meinem Teilehändler ankam, wurden meine Teile gerade ausgeladen. Gutes Timing.
Danach gings noch eben ein paar weitere Ersatzteile besorgen und dann ab in die Werkstatt.
Nach dem Zerlegen der Mimik hatt ich jetzt auch endgültige Gewißheit, daß ich etwas improvisieren muß. Denn die unteren beiden Buchsen waren auf die Schnelle nicht zu bekommen. Entfallen ohne Ersatz. Lieferbar waren nur noch die Buchsen vom Passat 32B.
Hier das Problem und auch gleich die Lösung dazu. Das originale Kupplungsstück hat an den beiden Zapfen einen kleineren Durchmesser und würde so zu viel Spiel in den noch lieferbaren Buchsen haben.
Also mußte ich auch das Kupplungstück vom 32B verwenden. Bis auf die Zapfendurchmesser ist er identisch.
Gut, daß ich die Schaltbetätigung nicht so eingebaut habe.
Das hätte nicht lange gehalten. Die Konsistenz des Kunststoffs war vergleichbar mit einem Stück Käse.
Dir runden Buchsen einzusetzten war kein Kinderspiel. Das hat mich doch einiges an Zeit gekostet.
Ich hab die Dinger zum Schluß mit einem Fön etwas erwärmt. Dadurch wurde die Buchsen etwas elastischer.
Noch etwas Fett an die Lagerstellen und dann hab ich die Einzelteile vormontiert. Die endgültige Montage mußte am Fahrzeug machen, da ich den oberen Schaltfinger an der Schaltstange vom Getriebe gelassen habe.
Vorher kam aber noch ein anderer Schritt. Wer das Bild vom Unterboden genau angeguckt hat, wird bemerkt haben, daß sich hier schon ganz schön Getriebeöl verteilt hat.
Und wenn man dann schon mal dabei ist…
Das Getriebeöl ist schließlich auch schon 37 Jahre alt. dann noch die beiden Dichtringe von den Antriebswellenflanschen und den Dichtring der Schaltwelle.
Erst dachte ich da wäre überhaupt kein Dichtring für die Schaltwelle mehr vorhanden. Aber ganz hinten drin stecke doch noch einer. Eigentlich kenne ich die Dinger nur bündig abschließend.
Was soll ich sagen, ich hab den alten Ring jetzt einfach sitzen lassen und den neuen davor montiert.
Mal gucken ob das gutgeht. Das meiste Öl kam aber eh an den Flanschen raus.
Dichtring drin, jetzt konnte Schaltbetätigung zurück an ihren Platz.
Erst die rechte Hälfte, mit der ebenfalls neu gebuchsten Schaltstange.
Dann die andere Hälfte. Eigentlich sollte die Einstellung so stimmen. Den oberen Schaltfinger habe ich ja nicht angerührt.
Bevor ich das getestet habe gings aber noch eben den beiden Dichtringen am Differential an den Kragen.
Man kann hier noch deutlich sehen, daß die es auch nötig hatten.
Nach der Montage des neuen Dichtringes habe ich ganz vergessen ein Foto zu machen. Also gibts einfach eins wo der alte Ring ausgebaut ist.
Das war die linke Seite. Rechts war natürlich auch noch an der Reihe.
Hier wurde es aber ganz schön eng. Die Gelenkwelle ging wegen dem Hosenrohr nicht weiter nach oben. Mit Lenkung einschlagen und gleichzeitigem herausziehen des Flansches ging es dann ab auch hier ohne das Traggelenk lösen zu müssen.
Was noch fehlte war das neue Getriebeöl.
Ist auch nicht gerade die schönste Arbeit mit diesen Rüsselflaschen. Wahrscheinlich auch der Grund warum VW sagt, daß es sich um eine Lebensdauerfüllung bei den Getrieben handelt.
Jetzt kam der große Moment. Funktioniert das auch alles?
Ja es funktioniert. Und wie. So eine knackige Schaltung hab ich lange nicht mehr gehabt.
Beweise gibts auch.
Ein Fahrversuch konnte ich leider noch nicht machen. Ich hab vergessen Sprit zu holen….
Es war mal an der Zeit den Passat TS einmal ans Tageslicht zu bringen. Mal sehen was meine Polierarien bisher so gebracht haben.
Zuvor mussten nur noch zwei kleine Sachen erledigt werden.
Beim ersten Testlauf nach dem Kauf war mir aufgefallen, dass aus Beschleunigerpumpe der Kraftstoff austritt.
Hier gab es eine andere Membrane aus dem Lager. Mit der Zeit haben sich so einige 35PDSIT-Vergaser angesammelt.
Dann gab es noch ein neues Stück Kraftstoffleitung. Die Druckseite hinter der Pumpe hatte ich damals schon wechseln müssen. Der ganze Sprit ergoss sich über dem Auspuffkrümmer.
Aber auch die Saugseite hatte die besten Tage hinter sich. Die Pumpe saugte doch teilweise mehr Luft als Kraftstoff. Fürs erste tat es hier auch ein gebrauchtes Stück Leitung. Da war sogar gleich ein Filter mit bei.
Dann kam der große Moment:
Auf zur ersten Fahrt aus eigener Kraft nach über 17 Jahren !
Die endete dann allerdings nach wenigen Augenblicken direkt vorm Blumenbeet.
Danach war meine ganze Kraft gefordert. Ich konnte keinen Rückwärtsgang einlegen. Der Schalthebel war total lose. Also hieß es schieben. Jetzt könnt ihr mich mal richtig kämpfen sehen. Es gibt die ungeschmikte Wahrheit.
Der erste Gang war drin. Ich konnte ihn nicht mal wieder rausbekommen.
Mit dem Holzklotz habe ich dann das Kupplungspedal unten verkeilt. Nur so ließ er sich überhaupt bewegen. Ich hoffe ihr könnt euch vorstellen wie sich ein Passat schieben läßt der 17 Jahre gestanden hat und nur wenig Luft auf den Reifen hat.
Zu allem Unglück war dann wohl auch noch der Sprit alle. Vorwärts fahren ging also auch nicht.
Zwischendurch brauchte ich mal eine kleine Pause und hab mir mal meine Kamera geschnappt.
Die ersten Bilder mit halbwegs gereinigtem Lack und bei Tageslicht.
Mir war eigentlich sofort klar was sich da zerlegt hat. Die Reste der Verursacher habe ich dann ja noch einsammeln können.
Die Kunstoffbuchsen der Schaltbetätigung haben die letzten 17 Jahre wohl nicht so gut überstanden.
Das Schaltgestänge ist komplett auseinandergefallen. Buchsen oben und unten sind total zerbröselt.
Das Ausbauen der Betätigung ist ja zum Glück ein Kinderspiel.
Zwei Schrauben raus und der ganze Salat liegt auf der Werkbank.
Ersatz hatte ich eigentlich ziemlich schnell zur Hand. Aber auch hier waren die Buchsen nicht mehr in Bestzustand.
Eine der kleinen Buchsen hatte ich dann auch gleich schon in der Hand. Die Teile sind wohl noch direkt bei VW zu bekommen, so macht es keinen Sinn hier zu improvisieren.
Heute wird sich zeigen ob ich die ganzen Teil wirklich noch bekomme.
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