Tag Archive: Keilriemen
Noch ist alles trocken
Bereit für die ersten Schockbilder?
Heute komme ich nicht mehr drum herum Euch die ersten Schockbilder meines GT zu präsentieren. Geplant war das zu diesem Zeitpunkt eigentlich noch nicht aber da die einzelnen Baugruppen so miteinander verschachtelt sind, habe ich kurzerhand meinen Arbeitsablauf geändert.
Los ging es voll nach Plan. Die Zahnriemenverkleidung konnte jetzt endlich wieder zurück.
Das Owatrol an der Stirnseite war mittlerweile getrocknet.
Wat fürn Pfusch
Neuer Kühler und andere Kapriolen
Bis gestern Nachmittag habe ich mit dem Volvo noch über 300 Kilometer mit dem übriggebliebenem Kühlerstutzenstummel und ohne Kühlsystemdeckel abgerissen. Vorsichtshalber hatte ich einen 5 Liter Kanister Wasser, eine Rolle Panzertape und ein paar Schlauchschellen an Bord. Hab ich aber alles nicht gebraucht. Der Schlauch hielt besser als gedacht.
Trotzdem habe ich mir einen neuen Kühler besorgt.
Ausnahmsweise mal nicht im Internet, sondern bei meinem Kühlerbauer vor Ort. Den kenne ich jetzt bestimmt auch schon über 20 Jahre und preislich hat er mir ein gutes Angebot gemacht. Ich hatte also gar keinen Grund woanders zu gucken. (mehr …)
Irgendwann muss ich mit dem Volvo ja mal zum TÜV
Die Farbe der HU-Plakette auf dem hinteren Nummernschild meines Volvos ist ja noch das ganze Jahr aktuell. Allerdings zeigt die „4“ oben auf der Plakette, dass ich so langsam mal die Plakettenfarbe wechseln sollte.
Es gibt da aber immer noch einen Mangel, mit dem brauche ich dort gar nicht erst vor zu fahren. Eigentlich nichts wildes und genau das ist wohl das Problem. Er fährt trotzdem und die Verkehrssicherheit ist auch in keinster Weise beeinträchtigt. Also fährt man weiter. Bis man mal die Zeit findet, die schon seit Monaten bereitliegenden Ersatzteile einzubauen.
Im November habe ich den Brennring vorm Kat notdürftig zusammen geschweißt, nachdem er mir auf den Werkstattboden gefallen und dabei zersprungen ist. Das hielt mehr schlecht als Recht und so richtig dicht war das schon lange nicht mehr. Da auch die beiden Flansche an Hosenrohr und Kat nach fast 25 Jahren nicht mehr so ganz ihre ursprüngliche Materialstärke haben, wollte ich die dann aber auch gleich mit erneuern. (mehr …)
Jetzt ist Schluß!
Ich hoffe es zumindest. Wenn man bedenkt, daß alle Arbeiten die ich jetzt gerade nur mache weil ich die Motorlager tauschen wollte, dann ist die ganze Aktion reichlich ausgeufert. Irgendwann ist gut.
Es ging aber zunächst wie geplant weiter. Alles freilegen um an die Simmeringe von Zwischen- und Kurbelwelle zu gelangen. Start war das Lösen der Kurbelwellenschraube. Das ging erfreulicherweise problemlos, so daß ich beruhigt weitermachen konnte. (mehr …)
Der ostologische Frühling hat jetzt auch begonnen
Wir haben jetzt Mai und es ist wirklich nicht mehr das Wetter um noch mit Winterreifen durch die Gegend zu fahren. Zeit also mal ein paar Handgriffe an meinem Volvo 940 zu machen.
Die Winterreifen flogen dann auch als erstes runter. Es gab aber noch so einige andere Sachen die erledigt werden wollten. Da ist zum Beispiel der Auspuff. Den hatte ich bereits letztes Jahr zweimal geschweisst. Einmal im Frühjahr und einmal im Herbst.
Diese Stellen waren zwar noch intakt, aber mittlerweile haben sich andere Stellen zerlegt. Das Eingangsrohr vom Mittelschalldämpfer war komplett ab.
Zudem hatte sich die Schelle des Endtopfs auch bereits zerlegt und unter der Schelle war der Endtopf durch.
Es war also an der Zeit den kompletten Halbsatz einmal durchzutauschen. Die neue Abgasanlage hatte ich schon seit Dezember liegen um für den Fall der Fälle gerüstet zu sein. Im August 2008 hatte ich noch zu einem original Volvo-Halbsatz gegriffen. Die war letztes Jahr im Frühjahr erstmals reif fürs Schweißgerät. Das waren also gerade mal dreieinhalb Jahre. Viel schlechter kann eine Zubehöranlage eigentlich auch nicht sein.
Ich habe jetzt mal zum billigsten vom billigen gegriffen. Ferroz aus Polen. Mal gucken wie lange die Anlage durchhält. Ich bin echt mal gespannt.
Das zugehörige Endrohr habe ich allerdings nicht verwendet. An den Endtopf kam wieder mein Edelstahlendrohr.
Damit war der nächste Punkt abgehakt. Es ging aber noch weiter. Mein Volvo schrie förmlich nach neuen Keilriemen. Das dann auch im wahrsten Sinne des Wortes. Das Gejaule, das da mitunter aus dem Motorraum drang, war wirklich schon peinlich.
Die Riemen waren schnell getauscht. Fehlte nur noch der fällige Ölwechsel. Der hat mich allerdings im Vorwege ganz schön Nerven gekostet. Bis ich endlich einen 5 Liter Kanister mit frischem Motoröl hatte, verging einiges an Zeit. Mein sonst verwendetes Öl war auf die schnelle nirgends aufzutreiben. Dabei ist das nun wirklich nichts besonderes. Ich verwende sonst immer das 10W-40 „Super Leichtlauf“ von Liqui Moly. Alle örtlichen Anbieter hatten aber immer nur das etwas günstigere „Leichtlauf“ in 10W-40 im Angebot. Im Netz hätte ich das zwar bekommen, aber die Preise haben irgendwie extrem angezogen. Bezahlte ich für den Kanister im letzten Jahr noch 32,-€ inkl Versand, wollte der gleiche Anbieter für das gleiche Öl jetzt 50,- inkl. Versand haben. Das ist doch nicht normal.
Also doch Öl vor Ort besorgt. Denn den Ölwechsel wollte ich auf jeden Fall am Samstag durchziehen. Hier aber ein fast ähnlicher Preisanstieg. Das letzte mal als ich diese Öl gekauft hatte mußte ich für den 5 Liter Kanister 34,99€ berappen. Das war 2010. Gestern sollte das Öl im gleichen Laden 49,99€ kosten. Spinnen die alle?
Ich habe es dann im Baumarkt für 41,99€ bekommen. Immer noch ganz schön happig, aber ich hatte keine Wahl.
Also rein mit dem teuren Zeug. Kleiner Tipp am Rande: Auch wenn es gegen die Ergonomie des Kanisters spricht, haltet den Kanister beim Einkippen mit dem Ausguß nach oben. Probiert es mal aus. Ihr werdet überrascht sein, wie gut das geht. Kein Kleckern, kein Blubbern, kein Trichter.
Jetzt ist der Frühling auch bei meinem Volvo angekommen. Um das Endergebnis noch ein wenig abzurunden, gings im Anschluß noch eben durch die Wäsche.
Jetzt strahlt er wieder.
Saisonbilanz 2012 – ´75er VW Passat TS
Saisonbilanz als Bezeichnung ist natürlich etwas hochgegriffen. Die Saison für meinen Passat TS lief schließlich fast nur bei mir in der Werkstatt ab. Trotzdem gibt es auch hier natürlich einen offenen und ehrlichen Rückblick.
Die Geschichte Begann Anfang April. Pizza hatte mich gebeten bei der Besichtigung eines 32er zu unterstützen. Dort angekommen standen da aber auf einmal zwei alte Passat in der Scheune.
Es kam so wie es kommen musste. Pizza kaufte den cliffgrünen und ich den viperngrünen. (mehr …)
Riemen zur Ersatzbefriedigung
Die Paketboten lassen mal wieder auf sich warten. Der Fahrer von GLS hat am Montag und Dienstag die Tour abgebrochen, weil es schon zu spät war. Gestern hat er dann einen neuen Versuch gestartet. Der Zubehörsatz für die vorderen Bremsklötze ist damit schon mal da. Der Bremsflüssigkeitsbehälter läßt noch auf sich warten.
Also kurzerhand umdisponiert. Beschäftigen wir uns doch mal mit den Riemen vom Motor.
Ein Detail welches ich immer wieder genial finde, ist das Loch in der Frontschürze.
Schrauben von der Riemenscheibe lösen, Motor durchdrehen: Alles Kein Problem!
Ich nehme übrigens immer die Riemenscheibe von der Kurbelwelle ab. An die Schrauben der Wapu-Riemenscheibe kommt man nur sehr bescheiden ran. Also wozu quälen, wenn es einem doch so einfach gemacht wird.
Nachdem die Zahnriemverkleidung dann auf der Seite lag, kam ein Relikt aus der Frühzeit der 827er-Motoren zum Vorschein.
Ich meine jetzt nicht den Zahnriemen, sondern die Spannrolle. Die hat noch den Sechskant zum Spannen. Ich weiß nicht wann ich das letzte Mal eine solche Spannrolle an einem Motor vorgefunden habe.
20 Jahre ist das bestimmt her.
Wenn Motoren gut laufen und die Steuerzeiten stimmen geht ein Wechsel des Zahmriemnens besonders schnell.
Eine Markierung auf Rad und Riemen. Das an Nockenwelle, Zwischenwelle und Kurbelwelle und der Riemen kann runter. Egal wie der Motor gerade steht. Kein langes hin- und herdrehen auf die Markierungen.
Dann den neuen auf den alten Riemen legen und die Markierungen übertragen. Das langt.
Eine bessere Kontrolle beim späteren Auflegen des Riemens gibt es nicht.
Vor dem Auflegen mußte aber noch die Spannrolle und der Stehbolzen im Kopf getauscht werden. Wer sich jetzt fragt, warum ich den Stehbolzen auch tausche. Hier die Antwort.
Die neue Spannrolle baut etwas flacher, da der Sechskant fehlt. Das Gewinde auf dem Stehbolzen ist zu kurz um die Mutter bis an die Spannrolle ranzudrehen.
Es gibt Leute die legen einfach ein paar Unterlegscheiben unter die Mutter. Aber warum so ein Pfusch?
Wenn man nicht gerade den billigsten Zahnriemsatz kauft, ist die Lösung doch sogar schon im neuen Satz enthalten.
Stehbolzen, Mutter und Federscheibe. Alles was das Herz begehrt. Muß man beim Kauf nur drauf achten. Bei Herstellern die ihr Handwerk verstehen ist das aber in der Regel immer dabei.
Also: Augen auf beim Teilekauf.
Also Stehbolzen kurz getauscht, neue Spannrole rein und Riemen rauf und etwas vorgespannt.
Das Kreuz auf dem Riemen ist für mich übrigens sozusagen die Startposition der drei seitlichen Markierungen.
Und hier noch ein Grund warum ich die Riemenscheibe der Kurbelwelle abnehme.
Einfachste Kontrolle ob der Riemen richtig sitzt.
Bevor jetzt der Riemen seine endgültige Spannung erhält und die Zahnriemenverkleidung wieder zurück wandert, hab ich einmal kurz einen Probelauf gemacht. Läuft wie immer, also alles gut.
Den Riemen noch mal kurz nachgespannt. Das wars fast.
Fehlt noch die Riemenverkleidung. Die bekam vor ihrer Rückkehr noch eine kleine Abreibung mit WD40.
Schon erstaunlich wie gut die sich gegenüber dem Ventildeckel gehalten hat. Als ob die gar nicht zu dem Motor gehört. Die war da aber dran.
Zum Schluß gab´s dann noch einen neuen Keilriemen.
Damit ist der Passat TS jetzt riemenseitig wieder auf Vordermann.