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Dachbegrünung am TS
Natürlich ging es in der Zwischenzeit auch wieder mit der Lackaufbereitung am TS weiter. Ich hab mich jetzt mal ans Dach gewagt. Das war noch mal eine richtig schön große Fläche an der ich mich so richtig austoben konnte.
Auch hier arbeitete ich mich wieder in einzelnen Etappen ans Ziel. Was da aber wieder zum Vorschein kam, taugt leider auch nicht für den Concours d’Elegance in Pebble Beach. Damit werde ich mich wohl langsam abfinden müssen.
Zahlreiche Klarlackschäden, die unter anderem wohl vom Aufsetzten eines Dachgepäckträgers stammen, kamen unter der Staubschicht zum Vorschein.
Das waren aber noch die harmlosen Macken. Es sieht wohl so aus, als ob ich an ein Modell geraten bin, bei dem sich der Rost von unten durchs Dach gefressen hat.
Zuerst habe ich noch gehofft, daß es sich bei der Erhöhung lediglich um einen Baumharzfleck oder ähnliches handelt. Der Lack war oberflächlich nicht beschädigt.
Neugierig wie ich nun mal bin, ging ich der Sache auf den Grund.
Das ist die selbe Stelle nach dem Einsatz eines kleinen Schraubenziehers. Das Foto entstand nur von der anderen Fahrzeugseite.
Leider kein Baumharz….
Aber egal, ich poliere den TS jetzt durch. Schließlich gab es auch wieder ein paar positive Ansichten.
Mal wieder ein schöner Vergleich zwischen Anfangszustand und Zwischenergebnis. Am besten kann man den Unterschied immer an sich spiegelnden Lichtquellen ausmachen.
Und mit ein paar Schritten Abstand fallen die ganzen kleinen Macken auch gar nicht mehr auf.
Wenn ich mit Absperrband einen großen Kreis um den TS mache, könnte es vielleicht doch noch was mit Pebble Beach werden.
Und wer jatzt noch etwas Zeit hat, kann sich die Aufbereitung der rechten Dachhälfte in bewegten Bildern reinziehen. Das Viedeo ist allerdings knapp 30 Minuten lang. Dafür zeigt es alle einzelnen Schritte von Anfang bis Ende.
Oldtimermarkt Bockhorn 2012 – Rückblick light
Ganz ehrlich: Das Wochenende in Bockhorn hat geschlaucht. Dewegen gibt´s heute auch nur eine Lightversion des Rückblicks.
Unser Stützpunkt für die Expeditionen über den Teilemarkt. Einen besseren Standort dafür gibt es kaum. Näher dran geht nicht.
Für Heute gibt es zwei Videos die ich aus meinem ´74er Passat heraus gemacht habe.
In chronologischer Reihenfolge beginnt es mit der Ankunft am Freitag Abend.
Das zweite Video enstand dann kurz vor der Abreise am Sonntag.
Wenn ich wieder etwas mehr Elan habe gibt es einen ausführlichen Bericht. Wahrscheinlich morgen…
Kleiner Nachschlag vom Passat-Treffen 2012
Gestern war erst mal etwas Relaxen angesagt. So blieb auch noch genügend Zeit ein paar Videos hochzuladen.
Das war die erste richtige Tour mit dem neu gemachten Motor in meinem Rallye-Passat. Zwei Tage vor der Abfahrt nach Rechberghausen mußte ich noch neue Pleuelgerschalen einbauen.
Zeit mal zu testen ob ich auch wirklich alles richtig zusammengeschraubt habe.
Kurz vor Ende des Videos kriegt man wohl mit, daß ich den Fuß vom Gaspedal etwas gelupft habe. Auf der abschüßigen Geraden überschritt der Zeiger des Drehzahlmesser wieder die 7000er Marke. Da bin ich dann lieber etwas vorsichtig geworden. Die Geschwindigkeit die mein Navi dabei anzeigte könnt Ihr Euch selber ausrechnen: Abrollumfang: 1688 mm, 4.Gang: 0,909, Achsantrieb:4,1111
Passat TS zum Leben erweckt
Ich wollte es gestern einfach wissen: Kriege ich den Motor vom TS zum laufen? Heute vor genau 17 Jahren ist er abgemeldet worden. Die Abmeldebescheinigung wirft den 9.Mai 1995 aus.
Für den ersten Startversuch waren noch einige Vorbereitungen notwendig. Zunächst mußte erst mal eine Lichtmaschine wieder an ihren Platz.
Als Stromlieferant war sie nicht unbedingt nötig, vielmehr wollte ich einen Keilriemen haben, der die Wasserpumpe antreibt.
Danach habe ich mich mal um die Schmierung gekümmert. Ölstand war in Ordnung. Es sah am Peilstab jedoch so aus, als ob sich etwas Feuchtigkeit auf der Oberfläche abgesetzt hatte.
Auch an der Nockenwelle waren leichte Rostspuren zu erkennen. In erster Linie zum Glück aber nur an den seitlichen Bereichen. Die Lauffläche sah noch ganz brauchbar aus. Das Öl habe ich dann natürlich abgelassen.
Es lief aber noch völlig normal ab. Keine Klumpen und auch eine, auf den ersten Blick, ganz brauchbare Konsistenz.
Aufgefüllt habe ich dann das gefilterte Öl aus dem Rallye-Passat. Das hatte ja erst 1000 Kilometer hinter sich und wird für diese Zwecke vollkommen langen.
Nächster Punkt, die Spritversorgung. Mal sehen ob überhaupt noch was im Tank ist.
Hier habe ich mit meiner Unterdruckhandpumpe mal versucht den Sprit vom Tank nach vorne zu befördern. Richtig gut sah das nicht aus. Ziemlich trübe Brühe. Mal gucken ob das Zeug überhaupt noch brennt.
Dazu hab ich mal einen Schluck in eine Blechdose gefüllt und angezündet. Sofort schoßen die Flammen hoch. Brennbar ist das Zeug also noch.
Jetzt könnte es eigentlich losgehen. Aber ohne Batterie wird das wohl nichts.
Daran habe ich aber natürlich im Vorwege schon gedacht. So blauäugig bin ich ja nicht. Bei ebay Kleinanzeigen gab es eine gebrauchte 36 Ah Batterie. Knapp zwei Jahre alt, original VW und das Beste, nur 4 Kilometer von meiner Werkstatt entfernt. Die galt es jetzt erstmal abzuholen. Der Verkäufer konnte leider erst am Nachmittag, daher diese notwenige Unterbrechung.
Ein bisschen mulmiges Gefühl hatte ich ja schon. Warum verkauft jemand eine 2 Jahre alte Batterie?
Meine Sorge war unbegründet. Das Teil war anscheinend voll geladen und tat völlig problemlos seinen Dienst.
Dazu das erste, von den heutigen fünf Videos.
Wie man sieht sprang er nicht an. Das wäre aber auch fast ein wenig zu viel verlangt. Der Motor muß ja nach 17 Jahren erstmal wieder lernen, wozu er gebraucht wird.
Außerdem gab es da noch ein ganz anderes Problem.
Der Schlauch von der Pumpe zum Vergaser war auf ganzer Länge undicht. Überall drückte der Sprit durchs Gewebe. Das sage noch mal einer, daß der alte Sprit die Schläuche nicht angreift.
Ein Stück neuen Schlauch konnte ich zum Glück noch finden und dann gings in Runde 2.
Mit etwas Bremsenreiniger konnte ich den Motor dann zum ersten Mal starten. Ich hab den Versuch dann aber ziemlich schnell abgebrochen. Sicherheitshalber mal schnell den Stecker vom Abschaltventil abgezogen. Man erkennt im Video zum Schluß noch die leichte Rauchentwicklung. Der Grund war klar.
Das war der Sprit auf dem Auspuffkrümmer. Eine Folge vom porösen Spritschlauch. Der Kraftstoff ist, durch den schon leicht angewärmten Krümmer, dann schnell verflogen.
Auf zur nächsten Runde.
Der läuft ganz schön gut. Und sogar die Startautomatik funktioniert. Eine absolute Seltenheit beim 35PDSIT-Vergaser.
Nach 3 Minuten wollte ich den Motor mal von seiner Kaltlaufdrehzahl runterholen. Das funktionierte sogar. Allerdings hat´s mich dabei etwas durchgeschüttelt. 😉
Danach lief er fast so, als hätte es diese 17 Jahre nie gegeben.
Geil !!!
Normal kann ja jeder….
Ich schreibe heute mal nicht viel, zu dem was Euch hier heute erwartet. Nur soviel: Es gibt drei kleine Videos.
Viel mehr fällt mir dazu beim besten Willen nicht ein. 😉
Geradeaus war mir aber dann schnell zu langweilig. Da sieht man ja schon von weitem, wo der Camcorder steht….
Der erste zaghafte Versuch ging allerdings in die Hose.
Wenn jetzt einer fragt, wo der Sinn dieser Aktion ist, den kann ich beruhigen.
Es gibt keinen!
Tag der Instrumente
Das Cockpit der L-Ausstattung gibt nicht viel her. Zeit das zu ändern. Drehzahlmesser, Öltemperatur- und Öldruckanzeige stehen bei mir noch auf der Wunschliste. Deshalb war ich am Samstag auch so gierig auf das Öltemperaturinstrument.
Los gings aber mit dem Drehzahlmesser. Es sollte der kleine Drehzahlmesser werden, der anstelle der Uhr, mittig im Kombiinstrument sitzt. Mal was anderes.
Dafür war zunächst reichlich Bastelarbeit notwendig. Ich wollte den Originalrahmen aus dem Passat beibehalten. Dann wäre aber später noch der Einstellknopf für die Uhr im oberen Fenster. Das geht ja gar nicht. Ich brauchte also ein Glas ohne Loch für den Einstellknopf. Das lieferte das leere Gehäuse rechts.
Nach dem Auffräsen der verschweissten Verbinbundungspunkte hatte ich die Einzelteile vor mir liegen. Nun gab es aber ein Problem. Vor unendlich vielen Jahren, hatte ich mal versucht in das Fenster vom Tacho ein Loch für einen Rückstellknopf zu bohren. Das Instrument hatte ursprünglich zwar einen Drehzahlmesser, aber keinen Tageskilometerzähler. Unglaublich aber wahr. Damals bin ich kläglich gescheitert. Das Loch ist nicht richtig rund geworden. Aber noch viel schlimmer, das Glas ist bei dem Versuch gesprungen. Seitdem liegt der Rahmen so bei mir im Lager. Gut, daß ich mich so selten von Sachen trennen kann.
Also blieb nur eine Möglichkeit: Das Glas trennen. Mit einen Fräsaufsatz ging das eigentlich ganz gut.
Selbiges mußte ich dann natürlich auch mit dem vorhandenen Glas aus dem Originalrahmen machen. Die beiden Hälften kamen dann gemeinsam wieder zurück. Mit einem Lötkolben habe ich sie etwas fixiert damit später nichts klappert.
Im Anschluß alles wieder zusammen gebaut und zum Schluß konnte der Drehzahlmesser dann an seinen Platz.
Vor dem Testlauf kam aber erst Mal die Suche nach am Anschlußkabel. Oben war nichts zu finden. Haben die sich wohl für die L-Ausstattung gespart. Also ZE raus und den entsprechenden Stecker kontrolliert. Kein Kabel vorhanden.
Das habe ich dann an dem entsprechenden Platz in dem Kompaktstecker eingeclipst. Jetzt konnte es losgehen.
Zunächst einmal die Instrumentenbeleuchtung und die Kontrollleuchten überprüft. Alles funktioniert. Den Test vom Drehzahlmesser gibts in einem kleinen Film.
Und auch der Drehzahlmesser tut was er soll. Punkt abgehakt.
Fehlen noch die Zusatzinstrumente. Dazu mußte erst Mal mein Rallyeboard mit den Stoppuhren weichen.
Jetzt zahlt es sich aus, daß ich die damals so schonend befestigt hatte. Rückstandlos rückrüstbar.
Diese drei Instrumente werden dort jetzt die Löchern füllen: Uhr, Öldruck- und Öltemperaturanzeige
Wenn alle funktionieren kriegen sie später noch neue Frontringe. Die hab ich schon mal vorsichtshalber geordert. Erst müßen sie aber zeigen was sie können.
Ich bin dann mit der Verkabelung im Fahrzeug angefangen. Die endet jetzt in zwei 3er-Steckgehäusen, die später die Versorgung der Instrumente sicherstellen.
Für die Verkabelung in der Mittelkonsole habe ich zwei Kabelbäume gebaut. So läßt sich die Konsole jederzeit schnell herausnehmen. Dazu müßen dann nur die beiden Stecker getrennt werden.
Zeit für den ersten Test. Uhr funktioniert, Öldruckanzeige gibt nach Starten des Motors ebenfalls was her. Und auch die Öltempraturanzeige bewegte nach nach ein paar Mintuen.
Somit kann ich mich jetzt in aller Ruhe an die Verschönerung und endgültige Montage der Instrumente machen.
Raus auf die Straße

Was ich gestern im Handgepäck hatte, sollte wohl klar sein. Oder? Meine Kennzeichen natürlich!
Ich war natürlich heiß endlich mit dem Passat auf die Straße zu können. Erst mal checken ob alles funktioniert, was ich über den Winter zusammengestrickt habe, ob alles dicht ist und nichts klappert.
Dazu gings etwas raus aus Hamburg. Nicht weit, nur gleich hinter die Stadtgrenze. Hier ist man dann doch etwas ungestörter.
Die Fahrt dorthin verlief völlig unspektakulär. Alles funktionierte, der Motor läuft natürlich noch lange nicht so wie er mal soll, aber für´n Anfang bin ich mehr als zufrieden. Ich darf ja eh noch nicht ganz so sehr auf das rechte Pedal treten. Aber so ganz zügeln konnte ich mich natürlich auch nicht. Unmöglich. Ich habs versucht. Ehrlich!
Die Verlockung war einfach zu groß.
Drehzahlmesser hab ich ja (noch) nicht, aber ich denke, das waren nicht mehr als 3000 Umdrehungen. 😉
Hier noch mal die selbe Strecke, diesmal aber von innen.
Dann gings noch mal eine Ecke weiter. Eine meiner Lieblingskurven und die anschließende Brücke. Da können die Räder schon mal den Bodenkontakt verlieren. Gestern aber nur ganz kurzzeitig.
Mein Fazit. Es hat Spaß gemacht. Ich bin froh daß bis hierher alles so reibungslos funktioniert. Es klappert nichts und alles scheint dicht zu sein. Die Wassertemperatur bleibt im Rahmen.
Die richtige Abstimmung des Vergasers und die Suche nach dem richtigen Zündzeitpunkt wird mich sicher noch einige Versuche kosten. Aber das war ja klar. Der Leerlauf ist noch etwas zu hoch, mal sehen ob ich damit noch etwas runtergehen kann. Die Gasananahme aus dem Drehzahlkeller ist natürlich etwas schlechter, aber hier ist sicher auch noch Potenzial. Ich bin mir noch nicht mal sicher, ob die zweite Stufe vom Vergaser überhaupt schon mal in Aktion war. Ich kenne das noch von früher, eigentlich hat man das sehr deutlich gemerkt. Ich weiß nur noch nicht wie ich überprüfen kann, ob die arbeitet. Vielleicht muß ich die Kamera mal im Motorraum platzieren.
Und der Ölkühlerthemostat gibt mir auch noch Rätsel auf. Selbst nach dem heutigen Ausflug war der Kühler noch kalt. Da ist noch kein Öl durchgegangen. Eine Anwort auf den Öffungszeitpunkt habe ich bisher noch nicht finden können. Wie warm das Öl gestern gewesen ist, kann ich aber leider ohne Anzeige sowieso noch nicht sagen.
Aber ich habe ja noch ein wenig Zeit. Immerhin brauche ich mich jetzt nur noch 950 Kilometer zügeln. Noch ist der Tank auch noch halbvoll mit Super 95. Das muß ich auch erstmal loswerden.
Wichtig ist, daß ich es ohne ADAC und Werkzeug wieder zurückgeschafft habe. Wer mich kennt, weiß, daß ich sowieso kein Werkzeug dabei gehabt hätte. 😉
Erstes Rollout mit dem überarbeitetem Motor

Bevor es an die frische Luft ging, mußte aber erst noch der 2B2-Vergaser wieder zusammengebaut werden. Der Tausch der Dichtungen nahm ja doch mehr Zeit in Anspruch als ursprünglich veranschlagt.
Zum Glück wehrten sich die Reste am Vergaserunterteil nicht so sehr, wie die am Oberteil.
Das einsprühen mit WD40 am Freitag war dabei sicherlich hilfreich. Immerhin konnte ich die Dichtung fast in einem Stück lösen. Natürlich waren auch hier noch einige Stücke, die einer Nachbehandlung bedurften, aber kein Vergleich zu der Sisyphusarbeit am Oberteil.
Auch die Dichtungen zwischen Drosselklappenteil und Vergasergehäuse gehörte zu dem Dichsatz.
Zum Trennen der beiden Teile muß nur noch eine weiter Schraube rausgenommen.
Dann gings auch hier an die Reinigung und die Entfernung der Dichtungsreste.
Nach dem Drosselklappenteil folgte dann der eigentliche Vergaser. Auch hier leistete das WD40 seit Freitag gute Arbeit.
Die ganzen Verkrustungen ließen sich ebenso problemlos entfernen, wie die Reste der alten Dichtung.
Mit neuer Dichtung habe ich die beiden Teile dann wieder zusammengefügt.
Für die Beschleunigerpumpe gab es einen neuen Filzring und für das Einspritzröhrchen einen neuen O-Ring. War auch beides in dem Dichtsatz enthalten.
Nach Kontrolle der Schwimmerstände und den Durchblasen einiger Düsen gings an die Zusammenfügung der beiden Häften.
Damit war das gröbste geschafft. Fehlen noch ein paar Anbauteile.
Als ich im Januar auf der Bremen Classic Motorshow die Betätigungsdose für die zweite Stufe ergattern konnte, wußte ich noch gar nicht, daß sie so schnell zum Einsatz kommt. Wäre sie nicht so saugünstig gewesen, weil der Verkäufer nicht wußte wofür sie ist, hätte ich sie wohl gar nicht mitgenommen. Nach nochmaliger Prüfung der vorhandene Dose, entschloß ich mich sie dann doch zu verbauen. Die alte Dose öffnete die Drosselklappe der zweiten Stufe zwar auch, aber trotzdem war sie leicht undicht. Die neue Dose hält den Unterdruck jetzt einwandfrei. Und das auch über längere Zeit.
Im Anschluß kam alles wieder zurück an den Motor.
Schnell noch die nötigen Anschlüße hergestellt und mal versucht zu starten. Nachdem der Vergaser mit mit Sprit gefüllt war, sprang er auf Schlag an. Als wäre nichts gewesen. Bingo.
Es konnte also an den weiteren Zusammenbau gehen. Sozusagen zum krönenden Abschluß des Projekts und für den damit den letzten Arbeitschritt, habe ich mir etwas ganz besonderes gegönnt.
Für die Befestigung des Luftfilters kamen vergoldete selbstsichernde Hutmuttern zum Einsatz.
Dann noch den Deckel drauf, damit die keiner klaut, den Motoraum von überflüssigen Werkzeug befreit und das Ladegerät beseite gelegt. Kühlergrill rein und Stoßstange wieder ran.
Das wäre erstmal geschafft ! Natürlich werden noch diverse Einstellarbeiten und Nachkontrollen erfolgen, aber der Passat konnte gestern aus eigener Kraft die ersten Meter absolvieren.
Leider hatte ich meine Kennzeichen nicht mit, so daß es bei wirklich wenigen Metern blieb. Außerdem war Sonntag und etwas lauter ist er schon geworden.
Daumen hoch !
2B2-Vergaser funktioniert, ist aber undicht.

Als erstes stand noch die Einstellung der Startautomatik auf dem Zettel. Dafür mußte der Motor kalt sein. Nur so bringt es die Bimetallfeder überhaupt fertig die Starterklappe zu schließen und damit die Stufenscheibe so zu drehen, daß die Einstellschraube auf der höchste Raste anliegt.
Die Feder war natürlich nach 30 Jahren schon etwas ausgeleiert. Ein wenig mußte ich den Deckel also verdrehen. Dann lag die Schraube sicher auf und das auch noch nach ein paar beherzten Gasstößen.
Die Schraube habe ich noch ein Stückchen weiter reingedreht und die Kaltleerlaufdrehzahl damit ein wenig angehoben. So sollte es erstmal funktionieren.
Um das nun mal zu testen und auch um mal zu sehen ob der Nockenwellendichtring jetzt das tut was er soll, mußte die Lima wieder rein.
Dann gabs mal wieder einen längeren Probelauf. Nach einiger Zeit bin ich mal hinten am Wagen gewesen und mußte sehen, daß das Tor doch schon arg gelitten hatte. Der bläßt ganz schon hinten raus.
Das Tor hatte ich dann schon wieder etwas saubergewischt und zum Schutz mal ein Lappen hintergehängt.
Ich habe ja schon viele Wagen auf der Bühne gehabt, aber soweit hat bisher noch keiner hinten raus gerotzt.
Nach dem Testlauf stand fest:
Der Simmering der Nockenwelle ist dicht!
Der Vergaser leider nicht !
Der drückte den Sprit schon ganz schon stark an der Deckeldichtung raus. Selbst oben in den Vertiefungen sammelte sich der Sprit.
Nun gut es war ein Versuch: Den Vergaser so zu nehmen und zu montieren. Ging halt in die Hose. Ich habe mir gestern abend dann noch schnell den kleinen Dichtsatz bestellt. So kann das natürlich nicht bleiben. Nachher fackelt mir noch die ganze Karre ab.
Zum Abschluß flog die Lima dann wieder raus und der Zahnriemenschutz versteckt nun endlich dieses hübsche grüne Nockenwellenrad.
Urs, guck Dir mal den Öldeckel an… 😉