Tag Archive: Zylinderkopfdichtung
Keine Lust noch länger zu warten
Gestern Vormittag war ich kurz auf Einkaufstour. Motoröl, Filter und Kühlmittel besorgen. Ich hatte den Zeitpunkt so gewählt, dass eigentlich in dieser Zeit der Anruf hätte kommen müssen, dass meine Passhülsen da sind. Der Anruf blieb aber leider aus. Ich bin trotzdem eben dort rumgefahren. Dann kann ich wenigstens schon die Ventilschaftdichtungen mitnehmen.
Meine Hülsen waren dann auch tatsächlich immer noch irgendwo auf dem Weg zwischen Schweden und Hamburg. Mist aber was will man machen?
Dafür habe ich die restlichen Sachen gleich in die Hand gedrückt bekommen. Aber Moment mal. Diese Ventilschaftdichtungen passen niemals. Da war ich mir sicher.
Es begann das übliche hin- und her: „Die müssen aber passen!“ – „Nein, die sind zu klein“ – „Da gibt es nur eine Ausführung. Die sind richtig“ – „Nein!“
Zum Glück verlief das alles auf völlig freundlichem Niveau. Schlussendlich wurde dann ein kompletter Kopfdichtsatz aus dem Lager geholt und geöffnet. Siehe da, da waren größere Dichtungen drin. Ich habe die dann mitgenommen.
In der Werkstatt war dann meine erste Tat, die alte und die neue Dichtung miteinander zu vergleichen. Passt! Beide haben 12 mm Innendurchmesser. (mehr …)
Kopf ab
So einfach wie es klingt, war es dann allerdings nicht. Beim meinem Volvo 940 ist das schon eine andere Hausnummer. Mein Plan, einen halben Tag für Kopf runter und nächsten Tag wieder rauf, kann ich jetzt schon ad acta legen.
Aber der Reihe nach.
Wohl nicht unbedingt nötig, aber nach herein dann doch die richtige Entscheidung war es, den Kühler samt oberer Traverse komplett auszubauen. (mehr …)
Endlich mal wieder eine Kopfdichtung
Zylinderkopf ist drauf
Endlich mal wieder ein Tag der keine unerwarteten Überraschung bereit hielt. Es flutschte alles wunderbar, bis auf leichte Probleme ganz zum Schluss. Die waren aber eher auf meine eigene Unerfahrenheit zurück zu führen.
Weiter ging es zunächst mit dem Einschleifen der restlichen Ventile.
Sechs Stück waren noch nach und die waren jetzt keine besondere Herausforderung mehr. (mehr …)
Kopflos
Zurück in der Werft
Wasser marsch!, Feuer frei! und Prost!
Gestern vormittag habe ich endlich meine langersehnte Lieferung erhalten. Das Lüfterblech für den Kühler und die Ölkühlerhalter sind zurück vom Pulverbeschichten.
Damit war meine zunächst angedachte Tagesplanung natürlich sowas von hinfällig. Alles andere abgesagt bzw. verschoben und ab in die Werkstatt zum Endspurt. Endlich Kühlwasser auffüllen und den ersten richtigen Probelauf durchziehen.
Ich habe mich mittlerweile entschloßen den Messingkühler nicht wieder zurück ins Regal zu legen. Vielleicht hat er ja tatsächlich eine etwas bessere Kühlleistung.
Also die ganzen Kühlerpappen und den Thermoschalter vom alten Kühler umgebaut. Das Lüfterblech mit dem Lüftermotor und dem Gummilappen bestückt und dann beides zusammengeschraubt.
Dann die ganze Einheit ins Fahrzeug. Unten festgeschraubt, Thermoschalter angeschloßen und unteren Kühlerschlauch ran.
Oben und seitlich befestigt, oberen Kühlerschlauch ran und ab zu Teil 1 der Überschrift: Wasser marsch!
Jetzt stand dem ersten längeren Testlauf nur noch der Stecker des Lüftermotors im Weg. Der alte Kabelbaum und der stärke Lüftermotor wollten nicht so recht zueinander passen.
Ich hatte jetzt aber keine Lust mehr nach einem passenden Stecker zu suchen und habe die Kabelschuhe aus dem Steckgehäuse herausgeholt und sie erstmal so am Motor angeschloßen.
Jetzt wurde es Zeit für Teil 2 der Überschrift: Feuer frei!
Zunächst zickte er noch ein bisschen. Er ging immer wieder aus und ich mußte den Motor zunächst mit kleinen Gastößen am Leben halten. Wie schon vermutet, habe ich bei dem ganzen Gewurschtelt rund um dem Öldruckgeber, den Verteiler wohl etwas verdreht. Nach einer kleinen Korrektur gings dann aber los.
Noch einmal kurz die Zündung abgeblitzt, den Luftfilterdeckel rauf und dann hieß es: Prost!
Zur Feier des Tages habe ich mir ausnahmsweise wirklich mal ein Bierchen gegönnt. Kommt ja selten vor, aber gestern war mir einfach danach. Verständlich, oder?
Einen kleinen Wehrmutstropfen hatte ich dann aber doch noch zu verzeichen: Vorne an der Kopfdichtung hingen ein paar Öltropfen….
Allerdings entpuppte sich die Sache als nicht ganz so tragisch wie zunächst vermutet. Wie auf dem Bild, konnte man es auch in natura zunächst nur sehr schwer Eingrenzen. Das frische Öl erschwerte die Sache. Es kommt aber von weiter oben. Entweder der Nockenwellensimmering oder die Ventildeckeldichtung, die ich noch nicht erneuert hatte, sind schuld.
Wenn das alles ist, kann ich darüber nur lächeln. Daß bei so einem umfangreichen Projekt, irgendwo etwas nachgearbeitet werden muß, hatte ich eingeplant.
Das konnte mir den Tag aber natürlich in keinster Weise vermiesen.
Der Zahnriemen darf jetzt nicht mehr reißen.
Diese Festellung habe ich gestern gemacht, nachdem ich den Kopf montiert hatte. Vorbei die Zeit, daß dieser Motor ein Freiläufer ist. Sollte jetzt ein Zahnriemnriß eintreten, hat das schwerwiegende Folgen.
Aber der Reihe nach. Als erstes habe ich noch mal die alte Kopfdichtung mir der neuen, die eigentlich für den 1,5l-Diesel vorgesehen ist, verglichen. Bis auf teilweise ein wenig anders ausgeführte Durchbrüche für die Kühlwasserkanäle paßt sie einwandfrei.
Mittels zweier abgesägter und mit ein Schlitz versehenen Zylinderkopfschrauben habe ich sie dann auf dem Block positioniert.
Durch die Schrauben hatte ich auch gleich ein Führung zum Aufsetzten des Kopfes. Kopf rauf, Kopfschrauben angezogen. Kein großes Thema. (mehr …)