Tag Archive: Zylinderkopfdichtung

Erste Teile trudeln ein

Zylinderkopfdichtung Lagerschalen Nockenwellenrad

Die Gestern gesuchten Maße, wurden mir mittlerweile zugetragen. Der Durchmesser beträgt 26mm und der Abstand zwischen den Lagerstellen liegt bei rund 360mm. Wofür ich die brauche, verrate ich später mal zu gegebener Zeit.
Danke für die schnelle Hilfe.

Mittlerweile haben mich auch die ersten Paketboten wieder besucht. Der Hermes-Bote kennt mich zum Glück schon. Er wollte gerade wieder abhauen, den Benachrichtigungszettel hatte er schon an die Haustür geklebt. Als er mich um die Ecke kommen sah, warf er sofort den Anker und winkte mich gleich heran. Das Paket habe ich mir dann eben selber hinten aus seinem Transporter geholt, durch die Trennscheibe zeigte er mir wo es ungefähr lag. Vorne dann kurz noch die Unterschrift geleistet und weg war er. Das nenn ich mal unkomplizierten Kundenservice.

Zylinderkopfdichtung Lagerschalen Nockenwellenrad

DHL brachte die Lagerschalen für die Kurbelwelle, mit DPD kam das verstellbare Nockenwellenrad und die Kopfdichtung stammt von Hermes. Damit waren mal wieder drei verschiedene Paketdienste an einem Tag vorstellig. Aber das Thema hatten wir ja schon mal.
Besonders freue ich mich über die Kopfdichtung. Es ist eine für den 1,5l-Diesel und sie ist nur 1,3mm stark. Damit habe ich gegenüber der Seriendichtung sogar 0,45mm an Höhe eingespart.
Das ergibt bei einem nicht bearbeiteten Zylinderkopf schon ein Verdichtungserhöhung von serienmäßig 8,5 auf dann 8,9. Eine dünnere Dichtung oder ein Planen des Motorblocks ist bei diesem Motortyp wesentlich effektiver, als ein Planen des Zylinderkopfs.
Warum das so ist, habe ich auf dem folgenden Bild einmal farblich dargestellt.

Vergleich Brennraum Kolbenraum

Rechts im Bild die Raumfläche, die bei dünnerer Dichtung verschwindet, links daneben die Fläche, die beim Planen des Zylinderkopfes zur Verringerung des Verdichtungsraums beiträgt. Ich habs jetzt noch nicht genau ausgemessen, aber links sind das bestimmt 25% weniger.
Natürlich sind dieser Methode recht enge Grenzen gesetzt. Irgendwann klopft der Kolben am Kopf an.

Jetzt muß die Dichtung nur noch vom Lochbild her passen. Da bin ich aber recht zuversichtlich.

Wenn nicht, ist es aber nicht ganz so schlimm. Zu meinem eigenen Erstaunen hat der Verkäufer auf ebay meinen Preisvorschlag von 10,- EUR sofort akzeptiert. Ursprünglich angesetzt hatte er 25,- EUR bei Sofortkauf. Aber wahrscheinlich ist er froh, daß die überhaupt jemand haben wollte. Wer hat schon noch einen 1,5l-Diesel. Der wurde nur bis Ende 1980 gebaut und ist, auch aufgrund der hohen Steuer für Dieselfahrzeuge, äußerst selten geworden.

Nicht viel los mit mir…

Nockenwellenrad verstellbar

Die letzte Woche war nicht gerade viel los mit mir. Ich habe mir so richtig einen aufgesackt. An Schrauben war überhaupt nicht zu denken.
Zum Ende der Saison geht es zum Glück eh etwas ruhiger zu. Etwas dringendes steht nicht mehr auf dem Plan.
So habe ich mich mal wieder ein wenig mit Rechnereien und Forschungen beschäftigt.
Im Winter werde ich mir wohl noch mal den Motor aus dem marinogelben ´76er vornehmen. Da müßten eigentlich noch so ein paar PS herauszukitzeln sein.
So habe ich also Verdichtungsräume und Verdichtungsverhältnisse berechnet, Nockenwellendaten verglichen und versucht dem Geheimnis der sagenumwobenen G-Nocke auf dem Grund zu gehen.
So langsam kommt da Licht ins dunkel und die Planungen zeigen erste Ergebnisse.

Der Kopf wird wohl noch den einen oder anderen Zehntel an der Unterseite abgeben müssen. Dafür ist dann aber auf jeden Fall ein verstellbares Nockenwellenrad erforderlich, da sich die Steurzeiten sonst zu sehr verändern. Das habe ich aber am Samstag bereits recht günstig in der Bucht ersteigern können.

Nockenwellenrad verstellbar

Grün ist jetzt zwar nicht so toll, aber das soll jetzt mal egal sein.

Eine andere Nockenwelle sollte ich noch haben, dafür muß ich aber erst mal wieder in die Werkstatt kommen…

Dann bin ich noch dabei zu prüfen, ob ich die Kopfdichtung vom alten 1,5l-Diesel verwenden kann. Die sollte auf jeden Fall kompressionsfest genug sein und ist in verschiedenen Stärken erhältlich. Damit könnte ich noch mal mindestens 0,25 mm rausholen.

Zylinderkopfdichtung

Auf dem Papier sieht das schon recht vielversprechend aus.

Zylinderkopfdichtungspoker

Die letzten Tage gab es mal wieder Teilenachschub. Meine Freunde, die Paketboten, haben mal wieder meinen Klingelknopf maltretiert. Ich brauchte mal wieder ein paar Kleinteile und wenn dann noch ein paar Schnäppchen darauf warten, erlöst zu werden, sage ich bekanntlich nicht Nein. Eigentlich wollte ich mir nur mal wieder eine 1,6er-Zylinderkopfdichtung ins Lager legen. Ist dann aber wieder etwas mehr geworden. Zündkabel, eine Hupe, ein paar Auspuffgummis, ein Antriebsritzel für die Tachowelle, ein Heizungsventil, zwei Türschließbolzen , zwei Hosenrohrdichtungen und ein Paar Bremsschläuche standen am Ende noch zusätzlich auf der Bestellung. Aus anderen Quellen gesellten sich dann noch ein neues VW-Zeichen und neue Schlauchschellen dazu.

teile

Vielleicht hat sich der eine oder andere schon gewundert, warum ich das „eine“ vor der Zylinderkopfdichtung in Fettschrift geschrieben habe. (mehr …)

Probelauf für Zylinderkopfdichtung und Heizungsventil

Nach dem Desaster am Wochenende, konnte ich gestern endlich den Probelauf des GLS-Motors fortsetzen. Zunächst hielt das instandgesetzte Heinzungsventil wieder Einzug in den Wasserkreislauf. Dann noch neues Kühlwasser rauf und es konnte losgehen. Mit Argusaugen beobachtete ich dabei natürlich immer wieder das Ventil. Alles dicht. Also weiter den Motor warmlaufen lassen und nachdem die letzte Luft aus dem Kühlsystem entwichen war, habe ich den Kühlmittelstand aus seine Soll gebracht. Am Ventil war weiterhin alles trocken. Zum dem Zeitpunkt war der Kühler aber noch offen, also noch kein Druck auf dem System. Also Deckel drauf und erst noch mal die Zündung eingestellt. Die mußte ich noch ein paar Grad nachjustieren, war aber nicht weiter der Rede wert. Dann noch einen leichten Dreh an der CO-Schraube. Fertig. Schnurrt wie ein Kätzchen. Der Motor lief zu diesem Zeitpunkt bestimmt schon über eine halbe Stunde. Alles gut. Dachte ich. Leider wohl doch nicht ganz. Das Heizungsventil war jetzt leider leicht feucht. Auch nach mehrmaligen abpusten mit Druckluft wurde es immer wieder etwas feucht. Wirklich kaum zu sehen, ich mußte selber mehrfach ganz genau hinschauen.

heizungsventil eingebaut

Genau im Knick scheint nun leider doch noch etwas Wasser auszutreten. Es ist so wenig, daß sich nicht einmal ein richtiger Tropfen bildet. Als Übergangslösung für den Probelauf ist das in Ordnung, aber auf Dauer würde mir das keine Ruhe lassen. Da muß ich wohl noch mal ran…. Wenn es in diesem Zustand bleibt und sich nicht verschlimmert, mache ich das aber erst, wenn das neue Ventil das ist. Die Saison ist ja noch ein wenig hin. Dann kann ich auch gleich die angerosteten Schlauchschellen austauschen. So Nahaufnahmen sind immer so gnadenlos ehrlich.

Explosion nach Wechsel der Zylinderkopfdichtung

Vor dem Ölpumpentausch am GLS hatte ich ja noch mal meine Blicke noch mal rund um den Motor wandern lassen. Dabei zeigte sich die Zylinderkopfdichtung leicht inkontinent. Zeit also mal wieder meiner Lieblingsbeschäftigung nachzugehen. Zylinderkopfdichtungen sind in meinen Augen Verschleißteile, wie Bremsbeläge.

Natürlich habe ich dabei mittlerweile eine gewisse Routine entwickelt. Den Kopf nehme ich dafür schon gar nicht mehr ganz ab. Der wird einfach ein paar Zentimeter angehoben und die Dichtung dann seitlich herausgenommen.

Kopfdichtung GLS raus

Wie man auf dem Bild gut erkennt ist zu diesem Zeitpunkt selbst der Zahnriemen noch drauf. (mehr …)

Es ist angerichtet – Der GLS ist auf der Bühne

Mit einem etwas mulmigen Gefühl habe ich mich heute hinters Steuer des GLS gesetzt. Er mußte von mir zu Hause, in meine Werkstatt. Sind zwar nur 10 km und letztendlich hat auch alles wunderbar funktioniert.
Warum nun aber meine Angst. Eine kurze Erklärung. Ich hatte den Motor während der Restaurierung nicht weiter auseinander genommen. Er hat lediglich alle Simmeringe und sonstige, von außen erreichbare, Dichtungen neu bekommen. Mit dem Innenleben ist nichts passiert. Eigentlich schon von Anfang hatte ich immer ein Problem, welches nun eine sofortige Reparatur unabdingbar macht. Nach langer Standzeit baute der Motor zunächst einfach keinen Öldruck auf. Erst nach mehrmaligen Gastößen auf 2500 – 3000 Umdrehungen, erlosch die Kontrollampe und der Zeiger des Instruments schlug aus. Bis der Öldruck dann aufgebaut war, vergingen auch schon mal über 30 Sekunden. Das das auf Dauer nicht gut gehen würde war mir schon klar, aber ich bin von Natur aus eher gelassen bei solchen Dingen. Solange es funktioniert, ist gut. Wenn der Öldruck erst einmal da war, war er auch völlig im Rahmen. Bei kaltem Motor schlug der Zeiger bis an die 8 bar aus. Und auch nach langen Autobahnpassagen bei hohen Temperaturen flackerte die Kontrolleuchte nicht ein einziges Mal. Und daß ich nicht gerade langsam fahre, ist wohl kein Geheimhis.
Aber neulich gab es doch schon erste Geräusche, die deutlich auf einen bevorstehenden Lagerschaden hinweisen. Dazu sackte der Zeiger des Instruments auch phasenweise mal eben von 6 auf 2 bar ab.
Woher dieser Fehler genau kommt, ist mir zwar noch nicht 100%ig klar, aber es kann eigentlich nur an der Ölpumpe liegen. Daher wurde am letzten Wochenende mal wieder das Internet nach den erforderlichen Ersatzteilen durchforstet und die ganzen Sachen bestellt. Gefunden habe ich alles, was ich brauche, aber leider ist noch nicht alles angekommen. Bestellt habe ich die Ölpumpe, einen Pleuellagersatz, eine Hauptlagersatz, das mittlere Hauptlager mit integrierten Axialspielanlaufscheiben und eine Ölwannendichtung. Das mittelere Hauptlager muß extra bestellt werden, da sich die Bauform im Laufe der Zeit geändert hat und in den aktuell verfügbaren Lagersätzen so nicht enthalten ist. Das war übrigens nicht ganz so einfach zu kriegen, aber das Internet ist ja unerschöpflich. Ich habe sogar ein original VW-Teil, zu einem Bruchteil des ursprünglichen Preises bekommen. Zusammengerechnet komme ich nicht mal auf 100,- Euro.

In der Werkstatt angekommen gings dann auch gleich auf die Bühne. Schnell noch meine selbstkonstruierte Motorbrücke montiert und ab nach oben.

Passat GLS Bühne

Oben angekommen, noch eben das Motoröl abgelassen und dann den Aggregateträger vorne gelöste. (mehr …)

Saisonbilanz 2010 – ´76er VW Passat L

Die Saison ist spätenstens durch den jetzt eingetretenen Wintereinbruch gelaufen. Meine Passat stehen alle warm und trocken, die Batterien sind am Erhaltungsladegrät. Zeit mal eine kleines Resümee der Saison 2010 zu ziehen.
Ich fange heute mit meinem marinogelben ´76er an:
Noch bevor die Saison so richtig begann standen im März die §23-Oldtimerabnahmen für meine 3 Passat auf dem Programm. Hierfür konnte ich zum Glück einen Prüfer gewinnen, der die Abnahmen bei mir in der Werkstatt gemacht hat. Eine elende Fahrerei blieb mir damit erspart und alles ging schnell über die Bühne. Somit stand dem 07er-Kennzeichen nichte mehr im Weg. Auf der RetroClassic in Stuttgart besorgte ich mir dann noch passende Wechselrahmen für die Kennzeichen. Ich wollte mir die Versandkosten sparen, daher bin ich mal eben nach Stuttgart zur Messe geflogen 🙂
Bevor es dann im Mai aber das erste Mal so richtig auf die Straße gehen konnte, mußte ich noch mal Zylinderkopfdichtung erneuern.
Die war mal wieder fällig. Ein Tribut an den hochverdichteten Motor, also nichts außergewöhnliches. Ich wechsel die Kopfdichtung, wie andere die Zündkerzen.
(mehr …)

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