Auf der Suche nach marsrotem Blech

Natürlich hatte die Sache mit der probeweisen Demontage des Kotflügels einen tieferen Sinn. Für den gestrigen Tag hatte ich nämlich ein kleinen Ausflug geplant.
Bewaffnet mit warmen Klamotten, einer handvoll Wolldecken und reichlich Werkzeug ging es in den Norden.

Ich bin ja immer noch auf der Suche nach einem linken Kotflügel und einer Motorhaube und diversen anderen Teilen. Einzige Bedingung für die Blechteile: Marsrot und ohne Beulen, Kratzer und Rost.

Ohne wirklich zu wissen was ich vor Ort erwartet, ging es somit gestern nach Oldenburg in Holstein. Hier wird bei ebay Kleinanzeigen gerade ein Schlachter angeboten. Das gucke ich mir doch einfach mal live an.

Die Sache hatte sich dann aber ziemlich schnell erledigt.

Die Motorhaube hatte vorne rechts einen ganz fiesen Rostplacken mitten auf der Fläche und ausgerechnet der linke Kotflügel war bereits nachlackiert. Das wäre ja nicht weiter schlimm, wenn sich der Lack nicht an mehreren Stellen bereits wieder gelöst hätte.

Auch für andere Anbauteile konnte ich mich nicht so recht begeistern. Die Fahrertür war unten sehr stark angerostet, die anderen Türen waren auch nicht besser als die vom GT. Das Armaturenbrett war braun und ebenfalls eingerissen, die Stoßstangen auch nur unterer Durchschnitt.

Nach zehn Minuten war ich wieder vom Hof. Und nun? Was tun mit dem angebrochenen Tag?

Kurz neue Pläne geschmiedet. Spontan konnte ich eine weitere Besichtigung Eutin terminieren. Das lag ja quasi auf dem Rückweg. Als ich hier auf den Hof fuhr, kam ich mir doch irgendwie sehr heimisch vor.

Dieser kleine Schlenker über Eutin sollte sich dann auch als sehr vielversprechend herausstellen. Geschraubt wurde gestern zwar nicht mehr, aber das wird nachgeholt.

Diese Route werde ich also in Kürze ein weiteres Mal unter die Räder nehmen.