Tag Archive: 2B2-Vergaser

Raus auf die Straße

Passat_B1_32_1976

Was ich gestern im Handgepäck hatte, sollte wohl klar sein. Oder? Meine Kennzeichen natürlich!
Ich war natürlich heiß endlich mit dem Passat auf die Straße zu können. Erst mal checken ob alles funktioniert, was ich über den Winter zusammengestrickt habe, ob alles dicht ist und nichts klappert.

Dazu gings etwas raus aus Hamburg. Nicht weit, nur gleich hinter die Stadtgrenze. Hier ist man dann doch etwas ungestörter.

Passat_B1_32_1976

Die Fahrt dorthin verlief völlig unspektakulär. Alles funktionierte, der Motor läuft natürlich noch lange nicht so wie er mal soll, aber für´n Anfang bin ich mehr als zufrieden. Ich darf ja eh noch nicht ganz so sehr auf das rechte Pedal treten. Aber so ganz zügeln konnte ich mich natürlich auch nicht. Unmöglich. Ich habs versucht. Ehrlich!

Die Verlockung war einfach zu groß.

Drehzahlmesser hab ich ja (noch) nicht, aber ich denke, das waren nicht mehr als 3000 Umdrehungen. 😉

Hier noch mal die selbe Strecke, diesmal aber von innen.

Dann gings noch mal eine Ecke weiter. Eine meiner Lieblingskurven und die anschließende Brücke. Da können die Räder schon mal den Bodenkontakt verlieren. Gestern aber nur ganz kurzzeitig.

Mein Fazit. Es hat Spaß gemacht. Ich bin froh daß bis hierher alles so reibungslos funktioniert. Es klappert nichts und alles scheint dicht zu sein. Die Wassertemperatur bleibt im Rahmen.

Die richtige Abstimmung des Vergasers und die Suche nach dem richtigen Zündzeitpunkt wird mich sicher noch einige Versuche kosten. Aber das war ja klar. Der Leerlauf ist noch etwas zu hoch, mal sehen ob ich damit noch etwas runtergehen kann. Die Gasananahme aus dem Drehzahlkeller ist natürlich etwas schlechter, aber hier ist sicher auch noch Potenzial. Ich bin mir noch nicht mal sicher, ob die zweite Stufe vom Vergaser überhaupt schon mal in Aktion war. Ich kenne das noch von früher, eigentlich hat man das sehr deutlich gemerkt. Ich weiß nur noch nicht wie ich überprüfen kann, ob die arbeitet. Vielleicht muß ich die Kamera mal im Motorraum platzieren.
Und der Ölkühlerthemostat gibt mir auch noch Rätsel auf. Selbst nach dem heutigen Ausflug war der Kühler noch kalt. Da ist noch kein Öl durchgegangen. Eine Anwort auf den Öffungszeitpunkt habe ich bisher noch nicht finden können. Wie warm das Öl gestern gewesen ist, kann ich aber leider ohne Anzeige sowieso noch nicht sagen.

Aber ich habe ja noch ein wenig Zeit. Immerhin brauche ich mich jetzt nur noch 950 Kilometer zügeln. Noch ist der Tank auch noch halbvoll mit Super 95. Das muß ich auch erstmal loswerden.

Wichtig ist, daß ich es ohne ADAC und Werkzeug wieder zurückgeschafft habe. Wer mich kennt, weiß, daß ich sowieso kein Werkzeug dabei gehabt hätte. 😉

Erstes Rollout mit dem überarbeitetem Motor

passat_32_1976_vergaser

Bevor es an die frische Luft ging, mußte aber erst noch der 2B2-Vergaser wieder zusammengebaut werden. Der Tausch der Dichtungen nahm ja doch mehr Zeit in Anspruch als ursprünglich veranschlagt.
Zum Glück wehrten sich die Reste am Vergaserunterteil nicht so sehr, wie die am Oberteil.

passat_32_1976_vergaser

Das einsprühen mit WD40 am Freitag war dabei sicherlich hilfreich. Immerhin konnte ich die Dichtung fast in einem Stück lösen. Natürlich waren auch hier noch einige Stücke, die einer Nachbehandlung bedurften, aber kein Vergleich zu der Sisyphusarbeit am Oberteil.

Auch die Dichtungen zwischen Drosselklappenteil und Vergasergehäuse gehörte zu dem Dichsatz.

passat_32_1976_vergaser_zerlegt

Zum Trennen der beiden Teile muß nur noch eine weiter Schraube rausgenommen.
Dann gings auch hier an die Reinigung und die Entfernung der Dichtungsreste.

passat_32_1976_drosselklappenteil

Nach dem Drosselklappenteil folgte dann der eigentliche Vergaser. Auch hier leistete das WD40 seit Freitag gute Arbeit.

passat_32_1976_2b2_vergaser

Die ganzen Verkrustungen ließen sich ebenso problemlos entfernen, wie die Reste der alten Dichtung.

Mit neuer Dichtung habe ich die beiden Teile dann wieder zusammengefügt.

passat_32_1976_2b2_vergaserunterteil3

Für die Beschleunigerpumpe gab es einen neuen Filzring und für das Einspritzröhrchen einen neuen O-Ring. War auch beides in dem Dichtsatz enthalten.

passat_32_1976_beschleunigungerpumpe

Nach Kontrolle der Schwimmerstände und den Durchblasen einiger Düsen gings an die Zusammenfügung der beiden Häften.

passat_32_1976_vergaserhälften

Damit war das gröbste geschafft. Fehlen noch ein paar Anbauteile.

passat_32_1976_unterdruckdose

Als ich im Januar auf der Bremen Classic Motorshow die Betätigungsdose für die zweite Stufe ergattern konnte, wußte ich noch gar nicht, daß sie so schnell zum Einsatz kommt. Wäre sie nicht so saugünstig gewesen, weil der Verkäufer nicht wußte wofür sie ist, hätte ich sie wohl gar nicht mitgenommen. Nach nochmaliger Prüfung der vorhandene Dose, entschloß ich mich sie dann doch zu verbauen. Die alte Dose öffnete die Drosselklappe der zweiten Stufe zwar auch, aber trotzdem war sie leicht undicht. Die neue Dose hält den Unterdruck jetzt einwandfrei. Und das auch über längere Zeit.

Im Anschluß kam alles wieder zurück an den Motor.

passat_32_1976_vergaser_montiert

Schnell noch die nötigen Anschlüße hergestellt und mal versucht zu starten. Nachdem der Vergaser mit mit Sprit gefüllt war, sprang er auf Schlag an. Als wäre nichts gewesen. Bingo.

Es konnte also an den weiteren Zusammenbau gehen. Sozusagen zum krönenden Abschluß des Projekts und für den damit den letzten Arbeitschritt, habe ich mir etwas ganz besonderes gegönnt.

passat_32_1976_goldmuttern

Für die Befestigung des Luftfilters kamen vergoldete selbstsichernde Hutmuttern zum Einsatz.

Dann noch den Deckel drauf, damit die keiner klaut, den Motoraum von überflüssigen Werkzeug befreit und das Ladegerät beseite gelegt. Kühlergrill rein und Stoßstange wieder ran.

passat_32_1976_projekt_fertig

Das wäre erstmal geschafft ! Natürlich werden noch diverse Einstellarbeiten und Nachkontrollen erfolgen, aber der Passat konnte gestern aus eigener Kraft die ersten Meter absolvieren.
Leider hatte ich meine Kennzeichen nicht mit, so daß es bei wirklich wenigen Metern blieb. Außerdem war Sonntag und etwas lauter ist er schon geworden.

Daumen hoch !

Mal eben die Vergaserdichtungen wechseln. – Ich lach mich tot…

passat_32_2b2_vergaser

Gestern gings dem Vergaser an den Kragen. Ich komme leider nicht umher, den einmal komplett abzudichten. Der Dichtungssatz ist ja Donnerstag gekommen.

passat_32_2b2_vergaser

Also wieder raus mit Okolyten. Gaszug ab, Dose der Startautomatik ab, Unterdruckschlauch ab, Spritschlauch ab, Kabel ab und die vier Schrauben raus.
Das ging wie erwartet innerhalb weniger Minuten.

Danach war es aber vorbei mit dieser Geschwindigkeit. Zum Abnehmen des Vergaseroberteils mußten dann noch die vier Schlitzschrauben raus und die Stange von der Starterklappe ausgeängt werden.
Jetzt sollte man das Oberteil eigentlich einfach abnehmen können. Pustekuchen.

Nur unter Einsatz von großen Hebelwerkzeugen ließen sich die beiden Teile voneinander trennen. Die waren wie miteinander verklebt.

passat_32_2b2_vergaser_offen

Und genauso klebte die Dichtung dann auch an den Dichtflächen. In diesem Zustand kann die auch nicht mehr richtig abdichten.

passat_32_2b2_dichtungsreste

Mit einem Cutter und einem kleinen Uhrmacherschraubendreher machte ich mich ans Werk. Millimeter für Millimeter. Kaum ein größeres Stück, welches sich mal zusammenhängend lösen lies.

Erschwerend kam noch hinzu, daß die zur Fixierung der Dichtung vorhandenen, kleinen umlaufenden Erhöhungen ein flächiges Abschaben verhinderten. Eine effektivere Methode mußte her.

Dazu verwendete ich mal wieder das Allheilmittel WD40 und einen Polierausatz am Akkuschleifer.

passat_32_2b2_polieraufsatz

Schön durchgeweicht und mit dem nötigen Anpreßdruck, verschwanden so auch die kleinsten Dichtungsreste.

passat_32_2b2_vergaser_gereinigt

Das ist doch ein Ergebnis, das rundum zufriedenstellt.

Jetzt konnte ich auch mal prüfen ob die richtige Dichtung in dem Satz enthalten war.

passat_32_2b2_vergaser_dichtung

Das war zum Glück der Fall. Von dieser Seite droht also keine Zeitverzögerung.

Etwas Zeit wird aber noch die andere Seite des Vergasers kosten.

passat_32_2b2_vergaser_unterteil

Hier befindet sich nämlich noch der größte Teil der alten Dichtung. Dagegen waren die Stücken auf dem Oberteil ja Kleinkram. Um etwas besser voranzukommen, habe ich die Reste der Dichtung gestern schon mal ordentlich mit WD40 eingesprüht. Vielleicht löst sie sich dadurch etwas leichter vom Gehäuse ab.

Die wahrscheinlich letzten Puzzleteile sind angekommen

passat_32_vergaserdichtsatz

Vorerst stehen nur noch zwei Sachen auf der ToDo-Liste: Vergaser abdichten und Stecker für den Lüftermotor ändern.
Der Vergaser hatte ja am letzten Wochenende mit einer undichten Oberteildichtung „geglänzt“. Bevor mir die ganze Arbeit des Winters in Flammen aufgeht, muß ich den wohl oder übel noch mal zerlegen.
Gestern kam der kleine Dichtungssatz für den 2B2. Ich hoffe es ist die richtige Dichtung in dem Satz. Es gibt 3 verschiedene für den 2B2-Vergaser und das genaue Baujahr von dem Teil kenne ich nicht…

passat_32_vergaserdichtsatz

Am Ersatzteiltresen von VW konnte ich dann noch das Steckergehäuse und die Gummitülle für die Kabel am Lüftermotor abholen. Die Schutzkappe war nur noch beim CPC erhältlich, haben die dann aber gleich für mich dort bestellt.

passat_32_1976_stecker_lüfter

Dann hat auch dieses Provisorium ein Ende.

Wenn ich irgendwie Zeit finde die Sachen abzuarbeiten, könnte es sein, daß ich die nächsten Tage mal die ersten der 1000 Kilometer in Angriff nehme.

2B2-Vergaser funktioniert, ist aber undicht.

passat_32_1976_startautomatik

Als erstes stand noch die Einstellung der Startautomatik auf dem Zettel. Dafür mußte der Motor kalt sein. Nur so bringt es die Bimetallfeder überhaupt fertig die Starterklappe zu schließen und damit die Stufenscheibe so zu drehen, daß die Einstellschraube auf der höchste Raste anliegt.

passat_32_1976_startautomatik

Die Feder war natürlich nach 30 Jahren schon etwas ausgeleiert. Ein wenig mußte ich den Deckel also verdrehen. Dann lag die Schraube sicher auf und das auch noch nach ein paar beherzten Gasstößen.
Die Schraube habe ich noch ein Stückchen weiter reingedreht und die Kaltleerlaufdrehzahl damit ein wenig angehoben. So sollte es erstmal funktionieren.

Um das nun mal zu testen und auch um mal zu sehen ob der Nockenwellendichtring jetzt das tut was er soll, mußte die Lima wieder rein.

passat_32_1976_generator

Dann gabs mal wieder einen längeren Probelauf. Nach einiger Zeit bin ich mal hinten am Wagen gewesen und mußte sehen, daß das Tor doch schon arg gelitten hatte. Der bläßt ganz schon hinten raus.
Das Tor hatte ich dann schon wieder etwas saubergewischt und zum Schutz mal ein Lappen hintergehängt.

Ich habe ja schon viele Wagen auf der Bühne gehabt, aber soweit hat bisher noch keiner hinten raus gerotzt.

Nach dem Testlauf stand fest:

Der Simmering der Nockenwelle ist dicht!

passat_32_1976_zahnriemen

Der Vergaser leider nicht !

passat_32_1976_2b2_vergaser

Der drückte den Sprit schon ganz schon stark an der Deckeldichtung raus. Selbst oben in den Vertiefungen sammelte sich der Sprit.

passat_32_1976_2b2_vergaseroberteil

Nun gut es war ein Versuch: Den Vergaser so zu nehmen und zu montieren. Ging halt in die Hose. Ich habe mir gestern abend dann noch schnell den kleinen Dichtsatz bestellt. So kann das natürlich nicht bleiben. Nachher fackelt mir noch die ganze Karre ab.

Zum Abschluß flog die Lima dann wieder raus und der Zahnriemenschutz versteckt nun endlich dieses hübsche grüne Nockenwellenrad.

passat_32_1976_zahnriemenschutz

Urs, guck Dir mal den Öldeckel an… 😉

Wasser marsch!, Feuer frei! und Prost!

passat_32_1976_lüfterblech

Gestern vormittag habe ich endlich meine langersehnte Lieferung erhalten. Das Lüfterblech für den Kühler und die Ölkühlerhalter sind zurück vom Pulverbeschichten.

passat_32_1976_lüfterblech

Damit war meine zunächst angedachte Tagesplanung natürlich sowas von hinfällig. Alles andere abgesagt bzw. verschoben und ab in die Werkstatt zum Endspurt. Endlich Kühlwasser auffüllen und den ersten richtigen Probelauf durchziehen.

Ich habe mich mittlerweile entschloßen den Messingkühler nicht wieder zurück ins Regal zu legen. Vielleicht hat er ja tatsächlich eine etwas bessere Kühlleistung.

passat_32_1976_Kühler

Also die ganzen Kühlerpappen und den Thermoschalter vom alten Kühler umgebaut. Das Lüfterblech mit dem Lüftermotor und dem Gummilappen bestückt und dann beides zusammengeschraubt.

Dann die ganze Einheit ins Fahrzeug. Unten festgeschraubt, Thermoschalter angeschloßen und unteren Kühlerschlauch ran.

passat_32_1976_Kühlerschlauch

Oben und seitlich befestigt, oberen Kühlerschlauch ran und ab zu Teil 1 der Überschrift: Wasser marsch!

passat_32_1976_wasser_marsch

Jetzt stand dem ersten längeren Testlauf nur noch der Stecker des Lüftermotors im Weg. Der alte Kabelbaum und der stärke Lüftermotor wollten nicht so recht zueinander passen.

passat_32_1976_stecker_lüftermotor

Ich hatte jetzt aber keine Lust mehr nach einem passenden Stecker zu suchen und habe die Kabelschuhe aus dem Steckgehäuse herausgeholt und sie erstmal so am Motor angeschloßen.

Jetzt wurde es Zeit für Teil 2 der Überschrift: Feuer frei!

Zunächst zickte er noch ein bisschen. Er ging immer wieder aus und ich mußte den Motor zunächst mit kleinen Gastößen am Leben halten. Wie schon vermutet, habe ich bei dem ganzen Gewurschtelt rund um dem Öldruckgeber, den Verteiler wohl etwas verdreht. Nach einer kleinen Korrektur gings dann aber los.

Noch einmal kurz die Zündung abgeblitzt, den Luftfilterdeckel rauf und dann hieß es: Prost!

Zur Feier des Tages habe ich mir ausnahmsweise wirklich mal ein Bierchen gegönnt. Kommt ja selten vor, aber gestern war mir einfach danach. Verständlich, oder?

Einen kleinen Wehrmutstropfen hatte ich dann aber doch noch zu verzeichen: Vorne an der Kopfdichtung hingen ein paar Öltropfen….

passat_32_1976_ölverlust

Allerdings entpuppte sich die Sache als nicht ganz so tragisch wie zunächst vermutet. Wie auf dem Bild, konnte man es auch in natura zunächst nur sehr schwer Eingrenzen. Das frische Öl erschwerte die Sache. Es kommt aber von weiter oben. Entweder der Nockenwellensimmering oder die Ventildeckeldichtung, die ich noch nicht erneuert hatte, sind schuld.
Wenn das alles ist, kann ich darüber nur lächeln. Daß bei so einem umfangreichen Projekt, irgendwo etwas nachgearbeitet werden muß, hatte ich eingeplant.

Das konnte mir den Tag aber natürlich in keinster Weise vermiesen.

Motor läuft !

Anlasser_passat_32_1976

Eigentlich müßte die heutige Überschrift allerdings wie folgt lauten:
„Wie blöd bin ich eigentlich?“

Los gings natürlich mit dem Tausch des Anlassers. Der alte wollte sich ja am Donnerstag absolut nicht mehr zur Arbeitsaufnahme überreden lassen.

Anlasser_passat_32_1976

Anlasser hatte ich im Lager. Der war dann auch in windeseile getauscht.

Jetzt konnte es endlich losgehen. Zündung, Start…. Klack !

Kein Witz, es war wirklich so. Auch der neue Anlasser drehte sich nicht.

Und nu? Batteriespannung gemessen: 12,4 Volt. Das ist in Ordnung. Das darf doch alles nicht wahr sein. Tagelang funktioniert der Anlasser und jetzt will sich selbst der neue nicht rühren.

Viel blieb jetzt nicht mehr. Am naheliegensten war eine mangelhafte Masseverbindung. Und tatsächlich. Ich hatte die Schraube zwischen Motor und Getriebe, unter der das Massekabel befestigt wird, noch gar nicht richtig angezogen. Die war nur handfest, das Kabel hatte nur sporadisch mal Kontakt. Ganz toll, Olaf ! Das hast Du ja wieder richtig gut hingekriegt.

Schraube festgezogen und siehe da: Der Anlasser dreht. Und auch viel kräftiger als zuvor.

Den Anlasser tausche ich später noch wieder zurück. Jetzt wollte ich erstmal was hören. Der erste Versuch brachte noch nicht den gewünschten Erfolg. Stichflammen schoßen mir aus dem Vergaser entgegen.

Ganz klare Sache. Hier stimmt was mit der Zündung noch nicht.

Also Verteilerkappe runter und noch mal die Markierung überprüft. Das sah eigentlich ganz gut aus. Der Finger zeigte auf die Markierung am Verteilerrand. Da müßte sich dann allerdings auch das Zündkabel vom 1. Zylinder befinden.

zündfolge_passat_32_1976

Tat es aber nicht. Hier saß das Kabel für den 3. Zylinder. Also alle Kabel raus und 90° versetzt wieder rein.
Damit funktionierte es schon besser. Er läuft !

Zwar noch sehr zögerlich und ohne am Gashebel zu spielen, ging er auch sofort wieder aus. Allerdings war die Starterklappe zu diesem Zeitpunkt auch schon voll geöffnet, da ich die Zündung die ganze Zeit an hatte. Nachdem ich die wieder etwas zugehalten hatte, lief er dann erstmals wieder aus eigener Kraft. Bingo!

Ich habe ihn dann aber nicht lange laufen lassen, schließlich war noch kein Kühlwasser im Motor.

Ich warte leider noch auf das Lüfterblech für den Kühler. Das ist noch beim Pulverbeschichten.
Es gab aber noch genug andere Sachen zu erledigen. Die ganzen Anbauteile lagen noch auf der Seite. Stück für Stück nahmen die nun wieder ihren Platz ein.

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Los gings mit der Wasserpumpe. Hier ist dann auch die vergoldete Schraube vom Freitag zum Einsatz gekommen. Die wird aber erst später noch weiter in Aktion treten.
Es folgten die Lichtmaschine, der Keilrimen und die vordere Drehmomentstütze.

drehmomentstütze_passat_32_1976

Dann gings weiter mit den Wasserschläuchen für die Heizung. Da mußte ich eine kleine Änderung einfließen lassen. Der geänderte Ölfilterhalter mit den Thermostat, war dem Schlauch vom Heizungsventil runter zur Wasserpumpe nun im Weg. Ich mußte das Heizungsventil etwas höher positionieren. Dazu habe ich die Haltestange überarbeitet und etwas verlängert.

Heizungsventil_passat_32_1976

So hat der Schlauch ausreichend Luft zum Ölfilterhalter. Um die gewünschte Position des Heizungsventil zu erzielen, mußte ich allerdings zuvor noch einen längeren Schlauch zwischen der Ansaugbrücke und dem Ventil einbauen. Das war zum Glück kein Formschlauch, sodaß ich mir einen Schlauch von meinen Standheizungsteilen in der richtigen Länge zuschneiden konnte.

Probehalber habe ich auch schon mal einen Kühler den Motorraum verfrachtet. Ich wollte sehen ob ich später mit den Ölkühlerschläuchen nirgends ein Problem bekomme.

ölkühlerschläuche_passat_32_1976

Durch diese hohle Gasse müssen sie später durch. Oben im Bild sind die beiden Schlauchanschlüße zu erkennen.

Damit war das Pensum für gestern auch mehr als erreicht. Natürlich konnte ich nicht nach Hause ohne mich noch einmal am Geräusch des laufenden Motors zu ergötzen. Leichte Veränderungen am Zündzeitpunkt und an der Leerlaufschraube ließen ihn dann ganz ohne mein zutun brummen. Zündung an und dann von vorne gestartet. Auf Schlag da.

Zum Schluß gabs noch ein Abschlußfoto und der Tag konnte unter der Rubrik „Erfolgreich“ abgelegt werden.

motorraum_passat_32_1976

So langsam nähere ich mich dem Ziel.

Zündung, Start, ….

kabelbaum_alt_passat_32_1976

Eigentlich wollte ich gestern nur noch eben die Verkabelung des Vergasers in Angriff nehmen. Aber es kam alles anders. Ganz Anders!!!

Zunächst galt es aus zwei vorhandenen alten Kabelsätzen, eine sinnvolle Verdrahtung herzustellen.

kabelbaum_alt_passat_32_1976

Die Frage nach dem Massepunkt konnte ich schlußendlich doch noch den vorhandenen Kabelfragmenten entnehmen. Im Hinterkopf hatte ich auch dieses kurze Kabel zu einer Ventildeckelmutter. Dieser Tipp kam gestern ja auch als Kommentar und vorab auch schon telefonisch von Dirk bei mir an.
Die vorhandenen Reste ergaben aber dann doch eine Lösung, die mir ehrlich gesagt auch viel besser gefällt. Das Massekabel endet am Massestern hinter dem rechten Scheinwerfer. Von da vorne kommt ja auch die Stromversorgung fürs Abschaltventil und die Startautomatik.

kabelbaum_vergaser_passat_32_1976

Unten am Bildrand kann man die beiden Kabel noch gerade so erkennen. Der Rest war dann auch schnell abgelängt, mit Kabelschuhen versehen und durch Isolierschlauch gezogen. Noch eben alles aufstecken und Zündung an. Abschaltmagnet klackt und Heizspirale der Startautomatik wird auch mit Strom versorgt. Fertig.

Da das nun so schnell erledigt war, kamen mir gleich noch neue Ideen. Was fehlt eigentlich noch um mal den ersten Testlauf zu starten? Das waren eigentlich nur zwei Dinge. Der Verteiler samt Zündgeschirr und der Umbau des Ölkühlerdummyschlauchs, der den Zugang zur Benzinpumpe versperrte. Also los!
Für den Schlauch hatte die Lösung schon im Handschuhfach vom Volvo liegen. Da hatte ich mir bereits zwei 90°-Verschraubungen besorgt.

ölkühlerschlauch_passat_32_1976

Montage war ein Kinderspiel und schon paßte auch der Spritschlauch auf die Pumpe.

Zündkerzen rein, den alten Verteiler wieder rein, Zündkabel rauf. Das wars. Mehr brauche ich nicht um dem Motor laufen zulassen.

verteiler_passat_32_1976

Es konnte losgehen. Der Moment der Wahrheit stand unmittelbar bevor.

Zündung
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Start
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klack !

Wie jetzt? Wieso nur klack?

Ich habe den Anlasser jeden Tag den ich in der Werkstatt war, mal zur Kontrolle ein paar Runden drehen lassen. Funktionierte immer einwandfrei. Das Ladegerät war auch durchgängig angeschloßen. Batterie muß also auch genug Saft haben.

Ich konnte es selber nicht glauben, aber der Anlasser streikte. Ich habe noch mal versucht ihn mit ein paar sanften Hammerschlägen neues Leben einzuhauchen. Ohne Erfolg.

Wieviel Lust ich jetzt noch hatte, den Anlasser wieder auszubauen könnt ihr Euch sicher vorstellen. Null !

Feierabend!

Angekommen am Zenith

Ansaugbrücke_passat_32_1976

Nach einer kleinen Schaffenspause, die dem zweitschönsten Männerhobby geopfert wurde, gings gestern weiter mit Komplettierung der Ansaugseite. Die Ansaugbrücke und der „neue“ Vergaser sind jetzt am Motor plaziert.

Ansaugbrücke_passat_32_1976

Die gereinigte Ansaugbrücke aus dem Vergaserpaket war schnell montiert. Es folgte der neue Vergaserdichtflansch und die Wasserschläuche. Den kurzen Schlauch, mit den beiden Thermoschaltern und dem Widerstand für die Startautomatik, habe ich vom 35PDSIT-Vergaser beibehalten. Beim 2B2-Vergaserpaket war nur der einfache Thermoschalter enthalten. Die Absenkung der Spannung durch den Widerstand macht aber Sinn. Sie schont die Heizwicklung der Startautomatik. Im Betrieb ist die Beheizung später sowieso komplett durch das Kühlwasser gewährleistet.
Den Wasserschlauch zum Heizungsventil mußte ich dann wieder vom Vergaserpaket verwenden. Der vom 35PDSIT-Vergaser war hier nicht zu verwenden. Bei sämtlichen Schlauchmontagen habe ich dann auch gleich neue Schlauchschellen aus Edelstahl verwendet.

Jetzt könnte eigentlich der Vergaser drauf. Aber beim letzten Check fiel mir dann noch die gebrochene Feder für die Drosselklappenrückstellung ins Auge.

feder_drosselklappe_passat_32_1976

Das bedeutete noch mal einen kleinen Extraschritt. Aber das muß natürlich in Ordung gebracht werden.

drosselklappenwelle_passat_32_1976

Die Feder spendete ein Schlachtvergaser. Das bedeutete aber natürlich gleich zweimal die Drosselklappe auszubauen um die Welle komplett herausziehen zu können.

vergaser_unterseite_passat_32_1976

Nachdem ich für alle Federn die richtigen Positionen gefunden hatte, war er nun bereit zum Aufbau.

Nicht sicher war ich mir im Vorwege ob ich den gleichen Gaszug wie beim 35PDSIT, auch beim 2B2 verwenden konnte. Die Befestigung am Vergaser ist nämlich grundverschieden.

Es sollte aber zum Glück kein großes Problem werden.

gaszug_passat_32_1976

Ich mußte beim dem Endstück lediglich das Gewinde einmal nachschneiden. Beim alten Vergaser wurde dies mittels einer seitlichen Klemmschraube fixiert. Für den 2B2-Vergaser brauchte ich aber das intakte Gewinde.

gaszug_2b2-vergaser_passat_32_1976

Die Einstellmutter ließ sich danach ohne Probleme aufdrehen. Wieder eine Sorge weniger.

Die heutige Beitragsüberschrift habe ich natürlich nicht ohne Grund gewählt.

zenith_passat_32_1976

Speziell das Bauteil, daß diese sechs Buchstaben beherbergt, wird später hoffentlich für merkbar mehr Vorschub sorgen. Die Unterdruckdose zum Öffnen der zweiten Stufe.

Damit war das Etappenziel erreicht.

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Fehlt eigentlich nur noch die Elektrik. Die Kabel sind doch zum Teil sehr spröde und die Kabelschutztülle ist auch schon an mehreren Stellen brüchig. Das wird noch mal auf Vordermann gebracht.

Dafür bräuchte allerdings noch mal einen kleinen Tipp: Wo befindet sich normalerweise der Massepunkt für den Vergaserkabelbaum?

Ich würde mich freuen wenn Besitzer von 2B2-/2B5-Vergasermotoren mal eben unter Motorhaube gucken könnten und mir die Lösung verraten würden. Danke.

Neues Beatmungsgerät

Wenn Ihr beim Sport mal so richtig an Eure körperlichen Grenzen geht, ist es Euch sicher schon mal aufgefallen. Ihr atmet bei großer Anstrengung auch durch Mund und Nase. Ganz einfach, weil man damit mehr Luftdurchsatz erreicht.
Nicht anders verhält es sich bei einem Otto-Motor. Soll er richtig Leitung bringen muß er auch die Gelegenheit bekommen frei durchzuatmen. Da stößte so ein einfacher 35PDSIT-Vergaser natürlich schnell an seine Grenzen. Daher macht es keinen Sinn, den Motor untenrum auf größere Effektivität zu trimmen und ihn obenrum zuzuschnüren.

Um genau diesem Punkt entgegen zu wirken, soll die Beatmung des Motors in Zukunft ein 2B2-Vergaser übernehmen. Vergaser bekommt man noch relativ einfach, das größere Problem stellt da schon das Luftfiltergehäuse. Ich habe ja schon viele Leute zur Suche animiert und mittlerweile auch einige Angebote bekommen. Vielen Dank dafür. (mehr …)

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