Tag Archive: Lenksäule
Hupt nicht und hört nicht auf zu blinken
So in etwa lassen sich die Symptome beschreiben, denen ich gestern mal nach gegangen bin. Dazu kommt noch, dass ich das Gefühl habe, dass das Lenkradkranz seit dem Crash auf dem Heidbergring links weiter vorne steht als rechts. Das bleibt auch beim Drehen des Lenkrads so. Am Lenkrad selber kann das also nicht liegen.
Der Fehler bei Hupe und Blinker ist mir schon länger bekannt.
Das Lenkrad steht zu weit aus der Lenksäule heraus, so dass weder die Schleifkontakte noch der Rücksteller für den Blinker noch ihrer Funktion nachkommen können. (mehr …)
Nur Kleinkram
Es geht so langsam in die heiße Phase. Zumindest im Innenraum stehen keine großen Sachen mehr auf dem Programm. So stand der gestrige Tag dann auch nur im Zeichen der Optimierung und Verbesserung.
Los ging es mit der Verkleidung im Fahrerfußraum. Mit der Pappe konnte Dirk mir weiterhelfen. Die ist zwar noch in der Post, aber das hindert mich ja nicht daran schon mal die Kunstoffverkkleidung anzupassen und für den Einbau vorzubereiten.
Es waren ürbrigens tatsächlich die beiden Stecker, die ich da mit Kabelbindern befestigt hatte, die störten. Die Stecker sind jetzt aus dem Weg und nun paßte die Verkleidung auch.
Allerdings hatte sie noch einen kleinen Makel.
Das linke Befstigungsauge war ausgebrochen. (mehr …)
Ordnung für den Kabelsalat
Letzte größere Herausforderung vor dem Einzug des Armaturenbretts ist die Elektrik. Hier herrscht noch reichlich Unordnung. Zusätzlich muß noch etwas Pfusch vom Vorbesitzer verschwinden und es wird auch ein paar Anpassungsarbeiten an der Kabelage geben. Ein Tribut an morderene Zeit.
Vorher stand aber noch was ganz anderes auf dem Programm. Die Lenkung gab noch sehr merkwürdige Geräusche von sich. Besser gesagt die Lenksäule. Die hatte ich ja für die Wasserkasten Instandsetzung komplett ausgebaut und später wohl etwas zu hastig wieder zurückgebaut. Das Lenkrohr der Lensäule schliff bei jeder Drehung unten leicht an der Ummantelung.
Ich hatte das Lenkrohr einfach nicht weit genug aufs Lenkgetriebe geschoben.
Um das jetzt in die richtige Position zu bringen, habe ich das Lenkrad mit einem Spanngurt nach vorne abgespannt. (mehr …)
Auf mehrfachen Wunsch: Plexiglasabdeckung im Wasserkasten montiert
Jetzt habe ich den Vorschlag, der in den Kommentaren neulich geäußert wurde, doch umgesetzt. Natürlich ist der Wasserkasten ganz ansehnlich geworden. Aber das dann gleich eine Plexiglasabdeckung gefordert wird. Ich weiß ja nicht. Ist das nicht etwas übertrieben?
Na gut, ihr kriegt die Plexiglasabdeckung: Bitteschön !!!
Sorry, aber die Steilvorlage mußte ich einfach aufnehmen. 😉
Bevor die dann raufkam mußte ich mir erstmal auf ein paar Fotos anschauen, wie die ganzen Stecker auf die Zentralelktrik kommen. Dazu hab´ ich gestern mein Netbook mitgenommen.
Besser war das auch. Dienstag hatte ich ja nach zwei Steckern aufgegeben. Und selbst die beiden waren schon falsch plaziert! So paßt es jetzt aber.
Dann kam der Deckel rauf und es ging im Innenraum weiter. Auch hier waren die Fotos mehr als hilfreich. Mit ein paar Kabelbindern habe ich ihn mal etwas in seiner Position fixiert.
So muß der Kabelbaum da mal drin gelegen haben. Ohne Fotos war es nicht leicht die richtige Lage herauszubekommen. Genauso wie bei den vier 6-Fach-Steckverbindungen.
Es wäre ja einfach gewesen, wenn auf beiden Seiten eines Steckers immer die gleichen Kabelfarben vorhanden wären. War aber nicht überall der Fall. Genauso wenig stimmte die Anzahl der einzelen Steckkontakte überein. Teilweise lagen sechs Steckzungen, nur fünf Steckerhülsen gegenüber. Und die Farben der Steckgehäuse halfen auch überhaupt nicht. Eine Verbindung ging sogar von schwarz auf weiß über. Das hat mich dann doch mehr Zeit gekostet, als ich gedacht hätte.
Als letztes mußte ich dan an einer Stelle den frischen Lack wieder runterholen.
Hier kommt der Massestern hin.
Bevor der Gebläskasten jetzt wieder reinkommt, will ich eigentlich erst meinen neuen Gaszug einbauen. Gestern bekam ich von der Deutschen Post die Benachritgung, daß er in Hamburg angekommen ist. Sozusgaen „Just in time“.
Das Paket muß ich aber die Tage erstmal beim Zollamt in der Hafencity auslösen. Der Versender hat leider, nicht wie gefordert eine Rechung außen am Paket angebracht. So kann das Paket von der Post nicht zur Verzollung angemeldet werden.
Ein paar Vorbeitungen für den Wiedereinbau konnte ich aber trotzdem schon mal vornehmen.
So ist da zum Beispiel der berühmtberüchtigte Wasserschlauch von Zylinderkopf zum Wärmetauscher. Die Dinger verabschieden sich ja gerne mal. Ich bin da ein gebranntes Kind. Schon 1991 ist mir dieser Schlauch an meinem damaligen Passat 32B beim VW-Forum in Catsrop-Rauxel um die Ohren geflogen. Da war der Wagen gerade mal neun Jahre alt. Damals lernte ich überigens Bernd, alias KLE kennen. Er fuhr mich in meiner Not zu einer Renault-Werkstatt um die Ecke. Die konnten mir mit einem ähnlichen Schlauch aushelfen.
Und wieder sozusagen „Just in Time“ hatte das Classic Parts Center neulich ein paar Passat-Teile reduziert. Dabei auch fast genau dieser Schlauch. Da habe ich dann auch gleich zugeschlagen.
Oben ist der alte Schlach aus meinem Passat TS zu sehen. Unten das Teil vom CPC. Ist halt schon die etwas neuere Ausführung für die Heizung mit den Schlauchschellen im Innenraum. Kürzen ist aber natürlich kein Problem. Wichtig ist nur, daß er Kopfseitig den größeren Durchmesser besizt.
Der Gebläsekasten selbst braucht allerdings auch noch eine Kur. Der Dreck dürfte schnell abgewischt sein. Allerdings muß ich sowohl Einlaß- als auch Auslaßseitig neue Schaumstoffabdichtungen aufkleben. Die alten könnte ich so runterwischen, die zerfielen zu Staub.
Bevor ich das jedoch mache, wollte ich wissen ob der Gebläsemotor überhaupt noch funktioniert. Nebenbei gleich mal ein gute Gelegenheit zu testen ob meine Stecker an der Zentralelektrick wirklich alle am richtigen Platz sind.
Viel zum Ausprobieren ist ja noch nicht montiert. Die Innenleuchte geht schon mal und auch die Aschenbecherbeleuchtung brennt wenn ich das Licht einschalte. Das ist schon mal gut zu wissen.
Und der Gebläsemotor läuft auch auf beiden Stufen.
Es ist vollbracht
Gestern hab ich noch ein paar kleinere Stellen das letzte Mal mit einer dünnen Schicht Spachtel überzogen. Ich mir dafür kleine Pappstücke zurechtgeschnitten und die dann als Spachtel zum Auftragen und glatt ziehen verwendet.
Während er der Spachtel trocknete hab ich mich kurz im Inneraum weitergemacht. Die Lenksäule ist jetzt oben auch fest und damit auch das Zündschloß wieder an seinem Platz.
Die Abreißschrauben hab ich nicht mehr bekommen. Entfallen ohne Ersatz. Geht ja auch so. Ich möchte mal den Dieb sehen, der die beiden Schrauben rausdreht und dann mit einer losen Lenksäule davonbraust. Das weiße Plastikstück unten ist nähmlich nur eine Führung. In der kann man die Lenksäule nach belieben hin- und herschieben.
Nachdem der Spachtel durchgetrocknet und geschliffen war, hab ich den Wasserkasten von meinem Passat TS ein letztes mal mit einem Staubbindetuch ausgewischt.
Unten am Rand sieht man noch einen von meinen selbstgebauten Spachteln. Ging für die kleinen Stellen ganz gut.
Dann habe ich mir selbst ein Eigentor geschossen. Ich hatte die Durchbrüche vom Sicherungskasten und dem Gebläsekasten schon fein säuberlich von innen abgeklebt. Das hätte ich mir sparen können.
Schließlich brauchte ich genau diese Löcher um meine Spritzpistole darin zu versenken. Also das Papier wieder abgerissen und einfach ein paar Bahnen Abdeckpapier über die zu schützenden Bereiche gelegt.
Jetzt konnte es also losgehen. 2K-Epoxy-Grundierfüller angemischt und ab. Immer rauf mit dem Zeug.
Ich war dann an einer Stelle etwas zu großzügig. Ich hab mir da eine schöne Gardine reingezaubert.
Das bedeutet noch wieder etwas mehr Zeitaufwand beim Anschleifen. Aber unterhalb der Stelle sind sowieso noch ein paar unsauber vorgeschliffene Stellen zum Vorschein gekommen. Mal gucken ob ich die so noch aus dem Füller ausgeschliffen kriege.
Ansonsten ist es ganz brauchbar geworden. So richtig zufrieden bin ich aber noch nicht.
Hier und da sind schon noch einige Wellen zu erkennen. Hier rächt sich mal wieder, daß ich einfach keinen Bock mehr hatte noch weiter zu schleifen. Ein bisschen was wird noch verschwinden, wenn ich den Füller schleife.
Es gibt aber auch Stellen, mit denen bin ich wirklich vollkommen zufrieden. Der Ansatz in der Mitte und das eingesetzte Teilstück aus dem alten Blech sind so gut wie nicht mehr zu erkennen.
Da muß man den OST-Blog schon ausgiebig verfolgt haben um die Ansätze zu erahnen. Mir fällt es selber schon schwer alle Stellen noch genau zu finden. Das war aber auch mein Ziel.
5 Stunden geschliffen und es langt immer noch nicht
Was soll ich heute groß schreiben? Fünf geschlagenen Stunden habe ich gestern geschliffen und ich bin immer noch nicht durch. Vorgestern hatte ich ja auch schon irgendwann das Handtuch geschmissen.
Es ging also zunächst weiter, die Schicht von Freitag glatt zu bügeln. Danach gabs eine weitere Lage Polyesterspachtel.
Auch hier ist an den meisten Ecken Handarbeit angesagt. Mit dem Finger habe ich versucht das Zeug einigermaßen gleichmäßig aufzutragen.
Während der Trocknungsphase habe ich mal angefangen den Innenraum wieder zu komplettieren.
Kupplungs- und Bremspedal sind wieder drin. Die Lenksäule ist unten auch soweit vormontiert. Das Gaspedal bleibt erstmal noch draussen. Der Gaszug läßt sich nämlich leichter montieren, wenn das Pedal noch nicht drin ist. Und den Gaszug hat es bei der Montage zerlegt.
Der vergaserseitige Fixpunkt zerbrach mir beim Anschrauben in mehrere Teile. Der Kunststoff ist total überaltert. Da muß ich mir jetzt erstmal Ersatz besorgen. Ich hab zwar zig Gaszüge bei mir rumliegen, in den verschiedensten Variationen, aber es war kein passender dabei. Merkwürdig. Damit hatte ich jetzt nicht gerechnet.
Am Ende des Tages bin ich jetzt zumindest soweit gekommen, daß die gespachtelten Flächen wenigstens schön glatt sind. Teilweise habe ich schon selber die Stellen suchen müssen, an denen ich das Blech angesetzt hatte. Das ist schon mal ein gutes Zeichen.
Jetzt muß ich nur noch ein paar kleinere Fehlstellen in der Spachtelschicht beseitigen. Dann sollte ich endlich mit dem Lackaufbau beginnen können.
Ab jetzt tut jeder falsche Schnitt richtig weh
Bisher waren fast alle Schnitte ja in totem Material. Wenn da mal was nicht so ganz genau paßt, wars nicht so wild. Fliegt sowieso alles raus.
Jetzt beginnt langsam die Phase, in der Fehlschnitte richtig weh tun.
Anzeichnen, abschleifen, anhalten. In ganz kleinen Schritten hab ich mich an den endgültigen Verlauf rangetastet. Erst vorne und dann hinten. Auch hier erst angezeichnet und dann den ersten Schnitt mit etwas Luft zur Seite angesetzt.
Die oberen Schnitt habe ich erstmal ganz grob ausgeführt. Das wird wohl der letzte Schritt sein, wenn es links und rechts passt. Wichtig war erstmal, daß der ganze alte Kram dort verschwindet wo später wieder einzenlen Schweißpunkte auf die Verstärkungen gesetzt werden müssen.
Als das dann auch noch raus war gabs einen wirklich nicht alltäglichen Anblick.
In dieser Größenordnung hab ich hier bisher auch noch nichts instandsetzten müssen. In Endeffekt kann man in der Zeit wahrscheinlich auch 6 Dreiecksbleche, 4 Schweller, 4 Endsptizen und 2 Kotflügelkanten schweissen. 😉
Um das neue Blech für die weitere Bearbeitung sicher zu fixieren, hab ich die mal eine Blechschraube durchgeschraubt, wo später ein Schweißpunkt sizten wird.
So kann ich für die weitere Bearbeitung sicher sein, daß das Blech wirklich immer an der richtigen Stelle sitzt. Es geht im Endeffekt nachher um jeweils einen Millimeterspalt links und rechts. da muß das Blech schon sicher sitzten. Sonst heißt es nachher:
Zweimal abgeschnitten und noch zu kurz.
Auf dem Bild kann man auch mal wieder sehr schön sehen, in welchen Zustand sich der Lack auch im Innenraum befindet. Den kann man mit bloßen Händen einfach wegwischen. Hier muß also auf jeden Fall auch noch was passieren. Dafür sind aber noch so einige Sachen im Weg. Pedale und der Motorkabelbaum verschwanden als erstes.
Damit war jetzt eigentlich nur noch die Lenksäule im Weg. Hier mußte ich tatsächlich die Schrauben am Lenkradschloß aufbohren. Ich kann mich nicht daran erinnern, das schon mal gemacht zu haben.
Bei meinem 77er GLS waren die Schraubenköpfe an den Abreißschrauben noch dran. Die konnte ich einfach so abschrauben.
Oben war die Lenksäule damit schon mal los. Unten mußte ich dann die Schelle wieder lösen, die ich beim Manschettentausch der Lenkung gerade erst in den Fingern hatte.
Mit Bühne ging das bedeutend einfacher. Aber auch so hab ich die Schelle vom Motorraum aus zu fassen gekriegt. Das Verbindungstück konnte ich dann nach innen reinziehen und den ganzen Plumpaquatsch zur Seite legen.
Fehlt noch das Gaspedal. Aber da hatte ich keinen Bock mehr drauf. Lieber noch ein bisschen mit der Drahtbürste hantiert und wenigstens den losen Lack schon mal soweit wie möglich runtergeholt.
Eine erste Schicht Lack will ich auf jeden Fall schon mal aufbringen bevor der Wasserkasten wieder von oben geschlossen wird.
So eine Chance kommt wohl nicht wieder.