Auch für meinen GLS begann das Jahr mit dem Großwaschtag Mitte Juli
Er stand zuvor auf den Tag genau 16 Monate unbewegt in der Werkstatt.
Umso erfreulicher, dass sich das Öldruckproblem mit dem 5W50 Motoröl wohl wirklich aus dem Staub gemacht hat.
Ich hatte den Zündschlüssel noch nicht einmal losgelassen und die Kontrollleuchte war schon aus.
Dafür zog er eine Kraftstoffspur quer durch die Werkstatt hinter sich. Beim Blick unter die Haube konnte ich zwar Kraftstoff sehen, der da nicht hingehörte, aber nicht orten woher er kam.
Was macht man in solch einem Fall? Weiterfahren und beobachten.
Es sei vorweggenommen, dass ich das ganze Jahr hier keine Probleme mehr mit hatte. Ich vermute die Dichtung der Kraftstoffpumpe war trocken und ist geschrumpft.
Nach der Wäsche ging es übrigens, wie alle anderen auch, erst Mal wieder zurück in die Halle. Erst Anfang August habe ich ihn wieder hervorgeholt und mal so ein paar Kleinigkeiten abgearbeitet.
Die Endkappe der Gummileiste auf der hinteren Stoßstange angeklebt, die linke Schwellerzierleiste wieder ordentlich befestigt und noch eine fehlende Endkappe einer seitlichen Zierleiste wieder ergänzt. Dann gab es noch eine Putzstunde im Innenraum und ich war fertig für die erste Tour mit ihm.
Frisch geschniegelt und gestriegelt ging es dann zum Watt´n Törn 4.0. Los ging es in Friedrichstadt.
Während des Törn´s machten wir auch am Zapfsäulenmuseum in Osterwittbek einen kurzen Zwischenstopp.
Ein kleines Paradies.
Natürlich durfte dabei auch ein Besuch am Nordseedeich nicht fehlen.
Auch der das Ziel der Tour lag wieder am Deich.
In der Deichkate in Wesselburenerkoog nahe der Eidermündung trennten sich dann unsere Wege nach einem leckeren Abschlussessen.
Sozusagen als kleine Nachlese, trafen wir uns mit ein paar Leuten vom Törn am darauffolgenden Dienstag noch mal an der Olditanke.
Zu später Stunde fand im Erfrischungsraum irgendein Foto-Kunstprojekt statt. Den dazu aufgestellten roten Scheinwerfer haben wir uns dann gleich mal zu Nutze gemacht.
Ich bin dann quasi die nächsten zwei Wochen nur noch mit dem GLS gefahren. Das Wetter war schön und irgendwie hatte ich noch keine Lust ihn wieder wegzustellen.
Nur am 20. August bekam er mal einen Tag Pause. Wir waren an diesem Samstag mit dem Rallye-Passat unterwegs. Dabei kam es bei mir in der Firma zu einer Szene, wie sie auch bei Raffay vor vierzig Jahren hätte entstanden sein können.
Nur waren die Fahrzeuge dort damals wahrscheinlich nicht mehr in so gepflegtem Zustand.
Nach der Samstagspause war ich bereits am Sonntag gleich wieder mit dem GLS unterwegs.
Diesmal als Führungsfahrzeug bei der Jubiläumsausfahrt des Classics-Nordheide Stammtisches. Ich hatte dafür eine Route ausgearbeitet, die uns von Maschen über Lauenburg bis nach Zarrentin am Schaalsee führte.
Auch hier durften kleinere Zwischenstopps natürlich nicht fehlen.
Von Zarrentin ging es über Mölln wieder zurück Richtung Heimat. Dabei haben wir am Schloss Wotersen den letzten Zwischenhalt eingelegt.
Auf der Elbuferstraße ging es dann wieder nach Hause. Damit war nicht nur dieser Tag beendet, sondern gleichzeitig auch schon die Saison mit dem GLS. Frei nach Peter Maffay:
Es war ein schöner Tag
Der letzte im August
Die Sonne brannte so
Als hätte sie′s gewusst
Im Vergleich zum letzten Jahr uferte es somit richtig aus:
- Gesamtfahrleistung: 989 km
- Spritverbrauch: 103,77 l
- Durchschnittsverbrauch: 10,7 l/100km
- Spritkosten: 170,07 €
- Kosten für Ersatzteile, Zubehör und Reparaturen: 5,00 €
Auf der Landkarte ergibt das dann folgendes Bild:
