8. ADAC Klingberg-Klassik 2016 in Sülfeld – Rückblick

Mit etwas Verspätung folgt heute der Rückblick auf die Klingberg-Klassik vom Samstag. Wie im Vorbericht schon mal kurz erwähnt, war das bisher eine meine Lieblingsveranstaltungen. Ausreichend Wertungsprüfungen, gespickt mit abwechslungsreichen und auch leicht anspruchsvollen Ori-Aufgaben. Eine richtig schöne Mischung.

Fahrerbesprechung

Dieses Jahr sollte vieles anders werden. Das wurde schon ziemlich schnell während der Fahrerbesprechung klar.

Im letzten Jahr gab es im Nachgang wohl viel Kritik, dass die Aufgaben teilweise zu schwierig seien. Aus Angst, dass die Zahl der Nennungen in Zukunft noch geringer ausfällt, will man einen anderen Weg einschlagen. Das ganz soll mehr in Richtung touristische Ausfahrt gehen.

Eine Neuerung im Regelwerk brachte dann eine weiter Änderung mit sich. In Schleswig-Holstein ist es wohl jetzt untersagt, solche Veranstaltung mit stummen Kontrollen durchzuführen. Wieso, weshalb und warum? So richtig konnte mir das keiner erklären. Es gab also keine „Baumaffen“ mehr. Alles nur besetzte Kontrollen.

Soweit das Vorgeplänkel.

Viel Zeit war jetzt nicht mehr. Bei nur 30 Startern sind alle schnell vom Hof.

vorbereitungen-Start

Während ich noch damit beschäftigt war, die Startnummern anzubringen, ging es für die ersten schon zum Start.

klingberg-klassik-start

Wir hatten Startnummer 12. Viel Zeit war also nicht mehr.

Um 9.12 Uhr mussten wir aus dem Startzelt auf die Strecke gehen.

Startzelt-Klingberg

Gefahren wurde die gesamte Veranstaltung nach mehreren Kartenteilen in denen die Fahrstrecke farbig eingezeichnet wurde. Es galt also immer nur dem Strich nachzufahren. Wenig anspruchsvoll. Ein paar kleine Kinken waren zwar vorhanden, aber wirklich nichts was die Mehrzahl der Teilnehmer vor irgendwelche Probleme stellte.

Ein wenig Abwechslung bot dann mal das eine oder andere Highlight am Rande.

passat-32

Den kannte ich auch noch nicht. Den haben wir direkt bei einer Stempelkontrolle an einem VW-Autohaus zu Gesicht bekommen. Leider nur im Vorbeifahren.

Direkt im Anschluss ging es an den Start der ersten Wertungsprüfung.

wertungsprüfung

Bis zur Mittagspause gab es insgesamt drei Wertungsprüfungen gleicher Machart: Vorgegebene Strecke mit jeweils zwei Lichtschranken.

Noch vor der Mittagspause gab es eine fünfzehnminütige kleinere Pause. Hier gab es leckeren Kuchen und einen Becher Kaffee.

pause-

Wir waren viel zu früh an der Kontrolle und durften diese noch nicht passieren. An die Seite fahren ging jetzt aber auch nicht mehr. Die Straße war viel zu schmal dafür. Ich habe mich dann rückwärts in eine Grundstückseinfahrt gestellt und wir haben die Zeit abgewartet. Die Hausbesitzer saßen auf der Terrasse und schauten sich das Treiben vor ihrer Haustür genüsslich an. Ein Problem mit meiner kurzfristigen Parklösung hatten sie freundlicherweise nicht.

Hier gab es neben der kleinen Stärkung auch viele kleine Gesprächsrunden.
pause-reden

Die neue Form der Veranstaltung sorgte teilweise für fragende Gesichter.

Dann ging es aber auch schon weiter.

restart

Zwischen dieser und der Mittagspause folgte dann noch die dritte Wertungsprüfung.

stau-wertungspruefung

Hier gab es einen leichten Stau, da es Probleme mit der Stromversorgung der Lichtschranken gab. Im nu waren alle Teilnehemer wieder vereint.

Alles kein Problem. Das kann passieren und ist wirklich kein Beinbruch. Letztendlich ging es nach gut 10 Minuten weiter. Weiter auf direktem Weg zur Mittagspause in Sarau.

sarau-kirche

Gut eine Stunde Pause um sich den kleinen Leckereien zu widmen.

Nur wenige hundert Meter nach den Restart folgte dann schon die letzte Wertungsprüfung.

lichtschranke-wertungspruefung

Drei der vier Prüfungen wurden übrigens per Lichtschranke gestartet. Ein kleine zusätzliche Schwierigkeit, da man ja nicht genau weiß, ab wann die Zeit jetzt wirklich zählt. Hier hat mal schnell mal ein paar Zehntel zusätzlich eingefangen.

Das war´s dann aber auch schon. Im Grunde ging es jetzt nur noch zurück zum Ziel. Unterwegs ein paar vereinzelte Kontrollen mitnehmen, ansonsten war freie Fahrt.

Kurz vor dem Ziel gab es dann noch mal eine Ansammlung von altem Blech.

wartezeit

Alle waren irgendwie viel etwas zu hurtig unterwegs.

Im Ziel nahm man es dann aber nicht ganz so genau. Es wurde die korrekte Ankunftszeit auf der Bordkarte notiert, auch wenn man ein, zwei oder auch drei Minuten zu früh da war.

ziel-klingberg-klassik

Das war sie also die 8. Klingberg-Klassik.

Durch die recht leichte Aufgabenstellung, war eines jetzt schon klar. Viele Bordkartenfehler werden hier nicht zusammenkommen. Das bezieht sich jetzt nicht nur auf uns, sondern aufs gesamte Feld. Was hier jetzt über die Plätze entscheidet, sind einzig und alleine die gefahrenen Zeiten auf den Prüfungen. Damit standen unsere Chancen nicht gerade sehr gut hier einen der vorderen Plätze zu erreichen.

So war es denn auch auch. Bis auf vier Starter sind alle Teams ohne Bordkartenfehler im Ziel angekommen. Die Zeiten verteilten sich im Bereich von 2,05 Sekunden beim Sieger bis auf irgendwas mit knapp über 30 Sekunden beim letzten. Irgendwo mittendrin fand wir uns dann am Ende wieder. Mit 6,30 Sekunden lag ich zwar unter meinem irgendwann mal selbst auferlegten Schnitt von 1 Sekunde pro Messung, für die vorderen Plätze ist das aber viel zu schlecht.

Platz 9 in der Klasse und Platz 14 in der Gesamtwertung war das ernüchternde Ergebnis.

Ganz klar für das Ergebnis bin ich ganz alleine Verantwortlich. Es wird immer deutlicher, dass ich mich hier enorm verbessern muss. Früher oder später komme ich um ein Lichtschrankentraining wohl nicht drumherum.

Leider hat die Klingberg-Klassik in dieser Form viel von ihrer Attraktivität verloren. Überspitzt gesagt kann ich mich auch auf einen Aldi-Parkplatz stellen und acht mal hintereinander durch eine Lichtschranke fahren.

Ist halt meine Meinung und ich finde dass es ohne etwas Orientierung einfach zu langweilig ist. Die Mischung macht´s. Klar war, es eine schöne Strecke, aber die kann ich mir zur Not auch ein Wochenende später noch mal ganz in Ruhe angucken.

Die Rückfahrt bei strömenden Regen war fast anspruchsvoller als die Aufgabenstellung der diesjährigen Klingberg-Klassik. Schade

a7-im-regen

Das ist jetzt allerdings auch an den ADAC Schleswig-Holstein oder wen auch immer gerichtet, der es untersagt hat solche Veranstaltung mit stummen Kontrollen durchzuführen. Für mich ein absolutes K.-o.-Kr­ite­ri­um für solche Veranstaltungen.

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