Tag Archive: Drehzahlmesser
Er blinkt, hupt, wischt und spritzt
Viel ist ja gar nicht was aus einem normalen VW Passat, einen VW Passat TS macht. Doppelscheinwerfer, Drehzahlmesser, Instrumentenkonsole mit Voltmeter, Öldruckanzeige und Uhr und das typische Sportlenkrad sind eigentlich die wesentlichen Dinge. Das andere sind Klienigkeiten, die zu fast jedem Passat sowieso dazu bestellt worden sind.
Um mal in der Reihenfolge meiner Aufzählung weiterzumachen, stand jetzt also Punkt 2, der Drehzahlmesser auf dem Plan. Scheinwerfer sind ja schon lange montiert.
Der gesamte Instrumenteneinsatz bedurfte allerdings erstmal einer kleinen Auffrischung.
Er konnte die Nähe zu meinen TS nicht leugnen. Lag er doch von der Abholung nach dem Kauf bis zur Ablieferung beim Lackierer auf der Hutablage. (mehr …)
Die ganze Geschichte der Passat-Schlachtung auf der Wiese
Angefangen hatte die Story bereits Ende Juni. Über den OST-Blog bekam ich folgende Nachricht:
Hallo, ich hätte noch einen Passat von 1977 abzugeben, der seit 1990 in der Garage so langsam vor sich hinaltert. Gruß Günter
Das konnte bei mir zunächst noch keinen erhöhten Adrenalinausstoß hervorrufen. Da will bestimmt wieder, sein völlig vergammeltes Zwischenmodell zu einem Liebhaberpreis an den Mann bringen. Nachdem ich dann rausbekommen hatte, das er auch nicht gerade um die Ecke steht, war erst Mal Funktstille. Günter fragte dann nach zwei Wochen noch mal nach ob Interesse vorhanden ist. Auf meine erneute Nachfrage wurde es dann, etwas interessanter:
Hallo Olaf, wenn ich mich recht entsinne hat er die Chromstoßstangen mit den Kunststoffkappen auf den Ecken. Evtl. komm ich nächste Woche dazu den Wagen mal freizuräumen, mal schauen wie er aussieht. Ich weiß nur noch nicht wie ich das Ding rauskriegen soll.
Im Vorwege konnte ich schon klären, daß er schwarz ist, eine große Heckklappe, ein Sonnendach hat und vorne durch einen Unfall lediert ist. Alles wirklich nicht so der Kracher.
In der ersten Augustwoche habe ich dann mal zwei Bilder bekommen.
Achtung! Ihr müßt jetzt ganz stark sein!
Halleluja! Was ist das denn? Nee, das ist nichts für mich. Das tue ich mir nicht an. Dafür mit einem Trailer von Hamburg bis ins Münsterland. Niemals! (mehr …)
Saisonbilanz 2012 – ´76er VW Passat L
VDO minicockit im ersten Testlauf
Das VDO minicockpit habe ich gestern noch abschließend verkabelt und die Mittelkonsole wieder endgültig an ihrem Platz verankert.
Dafür mußten noch zwei Kabel vom Motorraum nach innen und zwei Kabel von innen in nach außen. Dabei war mir wieder meine bewährte Messingstange ein große Hilfe.
Zunächst vom Beifahrerfußraum in den Motorraum geschoben, hier dann ein zweipoliges Kabel angelötet und dieses dann nach innen durchgezogen.
Das zweipolige Kabel ist für das Geschwindigkeitssignal vom neulich montierten Reed-Schalter. An diesem Kabel habe ich dann die beiden Leitungen für das Drehzahl- und Außentemperatursignal mit ein paar Lagen Tesa-Film befestigt.
Dann das zuerst eingezogene Kabel wieder soweit zurückgezogen, daß ich die beiden einzelnen Kabel im Motorraum greifen konnte.
Das grüne Kabel für den Drehzahlimpuls wanderte dann auf Klemme 1 der Zündspule. Immerhin farblich passend. Der Kabel für die Außentempratur habe ich nicht weiter angeschloßen. Die Anzeige brauche ich nicht.
Den ganzen Kabelsalat habe ich dann hinter der Mittelkonsole zusammengestrapst.
Zum Abschluß noch wieder alles zurück an seinen Platz und das war´s mit der Montage.
Die Drehzahlanzeige ist, wie eigentlich erwartet, nicht gerade das Highlight. Sie zählt lediglich hunderter Schritte.
Zum Glück hielt sich der Aufwand dafür in Grenzen. Das eine Kabel an die Zündspule, ist den Aufwand gerade noch Wert.
Gefahren bin ich jetzt noch nicht. Aber ich gehe mal davon aus, daß auch das Geschwindigkeitssignal oben ankommt. Ich werde wohl heute mal eine kleine Runde drehen und die Werte mal mit dem Fahrradtacho abgleichen.
1000 km – Jetzt mal andere Drehzahlregionen testen
Bereits am Mittwoch, auf dem Rückweg aus Garbsen, habe ich die magische 1000 km-Grenze hinter mir gelassen. Nach dem Honen der Zylinder und mit den neuen Kolbenringen hatte ich von meinem Motorinstandsetzter ja eine Auflage erhalten:
1000 Kilometer nicht über 3000 Umdrehungen und danach noch einen Ölwechsel.
Natürlich fiel mir das schwer und einige Male war ich sicher auch schon etwas drüber. Aber, zu meinem eigenen Erstaunen, habe ich mich wirklich zu 95 Prozent daran gehalten.
Jetzt ist es aber langsam an der Zeit auch mal in andere Drehzahlregionen vorzustoßen. Langsam stieß ich mal in die Bereiche vor, wo der Motor erst anfängt Spaß zu machen. Und das beginnt knapp unterhalb der 4000 1/min. Ab dieser Drehzahl machen sich die Nockenwelle und die zweite Stufe des Vergasers dann deutlich bemerkbar.
Irgendwann war dann mal der Zeitpunkt gekommen, das Gaspedal mal etwas länger ganz unten zu halten. Übertreiben wollte ich es natürlich noch nicht. Die erste Ausbeute sieht aber beeindruckender aus, als sie wirklich ist.
Das der Tacho etwas voreilt, war mir bewusst. Aber über 40 km/h zu viel, ist natürlich schon etwas dick aufgetragen. Laut meinem Navi waren das in Wirklichkeit „nur“ 174 Km/h. Nur natürlich in Anführungsstrichen, denn angegeben ist er mit 145 km/h. Damit liege ich wohl ungefähr in der Leistungsregion, die ich mir auf dem Papier ausgemalt hatte. Der 85PS-Passat ist mit 170 km/h angegeben.
Viel beindruckender als die erreichte Marke, war der Weg dorthin. Ich will jetzt nicht sagen, daß man in den Sitz gepresst wird, aber der verbesserte Vortrieb war schon deutlich zu spüren.
Das dem Motor jetzt mal so langsam seine Leistung abgefordert wurde, konnte man dann auch gleich an der Öltemperatur feststellen.
Der Zeiger bewegte sich zum ersten Mal leicht über die 100°C. Das war allerdings immer noch nicht genug, um den Ölkühler mal zu in Anspruch zu nehmen. Der Ölstand zeigte sich bei der heimischen Kontrolldurchsicht unverändert.
Die nächsten Tage werde ich dann noch mal den auferlegten Ölwechsel vornhemen und mich ein wenig mit der Feinabstimmung von Zündung und Vergaser widmen.
Von Bosch Automotive Tradition habe ich mitterlweile die erbetenen Verstellkurven von unterschiedlichen Zündverteilern erhalten.
Damit werde ich mich jetzt einmal auseinandersetzten und mir so meine Gedanken machen. So wie es aussieht ist der ZA-Verteiler gar nicht die schlechteste Wahl. Der unterscheidet sich in der Fliehkraftverstellung nur sehr wenig von dem sonst so gerne verbauten GTI/GLI-Verteiler. Noch interessanter scheint allerdings der Verteiler vom LT 25 zu sein. Den gab´s im Januar sozusgen als Entschädigung für die lange vergeblich Anfahrt von dem GLI-Anbieter. Damals habe ich mich noch drüber amüsiert. Einen LT-Benziner. Wo gibts denn sowas noch?
Wenn ich mir die Verstellkurve so angucke, könnte das ein wahrer Glücksgriff gewesen sein. Die Kurve steigt wesentlich steiler an und hat zum Ende hin auch noch 4° mehr Frühzündung, als die des GTI/GLI-Verteilers.
Ein weiteres äußerst interessantes Werk habe ich vom Oldtimertreffen in Braunschweig noch mitgebracht. Michael wollte es verkaufen und da habe ich gleich zugeschlagen.
„VW Tuning – So wird er schneller“ von Gert Hack
Von der Existenz dieses Buches habe ich natürlich schon mal gehört. Nur habe ich bisher noch nie mal einen Blick reinwerfen können. Ich hielt bisher immer für eine Anleitung für den Hobby-Tuner.
Da habe ich mich allerdings ganz gewaltig getäuscht. Ich bin wirklich fasziniert, wie sehr hier ins Detail gegangen wird. Detailierte Beschreibungen, teilweise sogar mit VW-Nummer für zu verwendende Alternativteile, machen das Buch wirklich äußerst interessant.
Was habe ich mir hier einen Wolf gerechnet um festzulegen wieviel Millimeter ich vom Block und vom Kopf abnehmen muß, damit ich auf meine gewünschte Verdichtung kommen. Wird hierdrin alles genau beschrieben. 0,1 mm vom Kopf bringt soviel und 0,1 mm vom Block bringt soviel. Toll!
Aber wenigstens weiß ich jetzt, daß ich kein Blödsinn ausgerechnet habe. Ist doch auch was.
Wer sich auch nur im geringsten für die Optimierung von Motor, Bremsen und Fahrwerk interessiert sollte mal ein Blick reinwerfen. Es lohnt sich wirklich. Es gibt wohl verschiedene Ausgaben. Wenn ihr etwas über die ersten wassergekühlten VW´s sucht, achtet drauf, daß vorne die Einser-Modelle auf dem Umschlag sind.
Hauptversammlung der Volkswagen AG im CCH Hamburg
Etwas früher als im letzten Jahr gings gestern wieder ins CCH. Die Volkswagen AG lud wieder zu ihrer jählichen Hauptversammlung in Hamburg ein.
Ich habe mich hier wieder mit Klaus verabredet. Diesmal haben wir uns auf dem Hinweg leider um wenige Minuten verfehlt. Als ich Klaus anrief, um ihm mitzuteilen, daß ich im Stau stehe und etwas später ankomme, stellte sich heraus, daß er im selben Stau stand. Ungefähr 800m hinter mir.
Ich habe in der Tiefgarage des CCH auf ihn gewartet. Er kam dann tatsächlich nur 3 Miunten später dort an.
Unser erster Gang führte uns erstmal an Buffet. Ein paar Brötchen und ein Kaffee als Stärkung mußten sein. Im Anschluß begaben wir uns dann in den großen Sitzungssal, um den Ausführungen von Vorstandschef Martin Winterkorn und dem Aufsichtsratsvorsitzenden Ferdinand Piëch zu lauschen. Grob gesagt: VW geht es so gut wie noch nie. Und wer 2012 an eine Abschwächung der Zahlen glaubte, wurde eines besseren belehrt. Das erste Quartal dieses Jahres war das erfolgreichte in der Geschichte von VW.
Links im Bild sind die unterschiedlichen Marken, die mittlerweile zum VW-Konzern gehören zu erkennen. Eine Marke ist ganz aktuell neu dazu gekommen: Ducati. Der Deal wurde erst am Mittwoch abgesegnet.
Damit wird der VW-Konzern jetzt auch auf dem Motorradsektor aktiv.
Im Vergleich zum letzten Jahr ist aber noch ein Hersteller dazugekommen: MAN
Das war bei der letztjährigen Hauptversammlung zwar schon im Gespräch, aber noch nicht so spruchreif, daß das MAN-Logo dort schon hing.
Neben den erneut beeindruckenden Zahlen, kam es diesmal zu einem kleinen Zwischenfall. Ein paar Greenpeace-Aktivisten in einer der vordersten Reihen standen plötzlich auf und protestierten wohl gegen die zu hohen CO2-Emission der Konzernflotte. Jeder hielt ein Tuch mit einem einzelnen Buchstaben in die Höhe. Zusammen ergab das dann: „DAS PROBLEM“.
Sie verhielten sich aber ruhig und auf dem Podium konnte das anscheinend niemand beeindrucken. Die standen da bestimmt über einen halbe Stunde. Mich wundert, daß sie keine lahmen Arme bekommen haben.
Interessant wurde es erst als von der Saaldecke auf einmal ein Banner herabgelassen wurde. Da kam dann, doch etwas Bewegung in die Szenerie.
Herr Piëch ergriff daraufhin das Wort und forderte die Greenpeaceler aufund den Saal zu verlassen. Es tat sich aber nichts in der Richtung. Es folgte dann noch eine zweite Aufforderung mit folgenden Wortlaut: „Ich bitte die Herren Umweltschützer, ihr Transparent zu entfernen oder ich lasse Sie entfernen.“
Beeindruckend war wirklich mit welcher Gelassenheit und mit welchem Witz er das rüberbrachte. Als sich aber auch nach dieser Aufforderung keiner von seinem Platz bewegte, machte er seine Androhung wahr.
„Ich habe für jeden von Ihnen zwei Begleiter, die sie auf den Weg nach draussen unterstützen. Sie sind von dem langen rumstehen ja sicherlich etwas erschöpft„, waren seine Worte bevor die Security zur Tat schritt.
Die Geschichte verlief dann zum Glück friedlich ab und die Sitzung konnte fortgeführt werden. Während der Räumung wurde der Saal verdunkelt und es wurde kurzerhand ein Film zum Thema Umweltschutz im VW-Konzern eingespielt. Das nenn ich mal schlagfertiges Handeln.
Ob das Flugzeug mit dem Werbebanner auch so kurzfristig gechartert wurde glaube ich allerdings nicht.
Das kann man sicher nicht mal so eben aus dem Ärmel schütteln. War trotzdem ein netter Gegenpol zur der vorangegangenen Aktion bei unserer kleinen Pause in der Raucherlounge.
Nach einer kleinen Stärkung zum Mittag gings dann zu den Neuwagen. Die gehören natürlich auch zu der Veranstaltung. Von Freitag bis Sonntag ist diese Austellung, mit dem Namen AUTOmobil 2012, übrigens noch für jedermann kostenfrei geöffnet.
Neue Autos. Naja, so einen richtigen Draht habe ich dazu ja nicht. Trotzdem gibt es immer wieder interessante Details zu entdecken.
Auffällig, wieviel altbewährtes, einem bei den aktuellen Fahrzeugen bekannt vorkommt.
Chromstoßstangen am VW Amarok.
Ich habe extra mal gegengeklpoft. Ist wirklich richtig verchromtes Metall.
Austellbare hintere Seitenscheiben beim VW Up.
Ein Relikt mit über 50 jähriger Geschichte kommt bei VW zu neuen Ehren. Bekannt z.B. aus dem Typ 3 aus den 60ern.
Nicht ganz neu und auch bei VW, zum Beispiel vom aktuellen Scirocco bekannt: Unser bestens bekanntes Viperngrün-Metallic.
Bei Seat heißt es jetzt allerdings Limagrün. Eine Name, den ich Passat-Kreisen allerdings sofort mit Gelb in Verbindung bringe.
Irgendwann sind wir dann auch am neuen Passat Alltrack vorbeigekommen. Johannes ist dadurch ja schon zum Fernsehstar aufgestiegen. Nun wollte ich doch mal prüfen, ob das Frontgitter wirklich so labil ist.
Ich finde nicht! Damit bestätigt sich mal wieder meine These: „Glaube nichts, was ein Bayer im Privatfernsehen behauptet“ 😉
Klaus nahm nebenbei noch mal im überarbeitetem XL1 Platz.
So wie es aussieht, soll das 1-Liter-Auto wohl demnächst in Kleinserie angeboten werden.
Ein recht witziges Detail hat Klaus mir dann noch im VW Up gezeigt. Das weckte bei mir dann schon wieder völlig neue Ideen.
So ein Navigon habe ich nämlich auch. Hierdrauf können im Up sämtliche Fahrzeugdaten abgerufen werden, ähnlich einer MFA. Sogar in Form von Zusatzinstrumenten. Leider ist das absolut kein handelsübliches Navi. Es ist ein komplettes Infotainment-System, daß speziell in Zusammenarbeit mit VW entwickelt wurde und besitzt auf der Rückseite diverse Kontakte, um die Daten aus Fahrzeug zu empfangen.
Auch Freisprechanlage und und Radiosteuerung sind darin enthalten. Die dafür in der Preisliste des Up, aufgerufenen 355,-€ finde ich wirklich nicht viel.
Gegen Nachmittag waren wir dann so langsam durch. Zeit den Heimweg anzutreten. Der erfolgte dann allerdings nicht ganz auf direktem Weg, denn 500 m Luftlinie von unserer Route liegt die Oldtimer-Tankstelle. Klaus kannte sie noch nicht und ich mußte sowieso noch mal vorbei, um mit Alex letzte Details für´s Passat-Treffen am Samstag zu besprechen.
Nach einem kurzen Smalltalk und einer Tasse Kaffee gings dann aber nach Hause. Samstag sind wir ja wieder hier. Ob Klaus das verkraftet? So lange gebraucht um mal vorbeizuschauen und jetzt innerhalb von 3 Tagen gleich zweimal…. Ich bin da aber recht zuversichtlich.
Oldtimertreffen in Ellringen (und Dibbersen) 2012 – Rückblick
Fast 200 von den geforderten 1000 Kilometer habe ich gestern abgespult. Ich hab´mich auch größtenteils an die Vorgaben von meinem Motorinstandsetzter gehalten. Das ist echt ´ne Qual.
Bei 100 km/h zeigte der Drehzahlmesser schon 3400 Umdrehungen an. Langsamer kann ich nun beim besten Willen nicht fahren. Sonst kann ich ja gleich zu Fuß gehen.
Ziel war, zum ersten Mal für mich, das Oldtimertreffen in Ellringen. In den Vorjahren habe ich es immer links liegen lassen, da sie laut ihrer Homepage nur Fahrzeug aufs Gelände lassen die mindestens 40 Jahre alt sind. Ich hatte keine Lust fast 100 km zu fahren um dann nicht aufs Gelände zu kommen.
Michael war die letzten 3 Jahre schon vor Ort und hatte dabei nie Probleme. Er ist immer ohne jegliche Diskussionen reingekommen. Also wollte ich es dieses Jahr auch mal versuchen und ich verabredete mich mit Michael und Frauke in Ellringen.
Und es war richtig was los. Eigentlich schon von Lüneburg aus, war es fast eine einzige Oldtimerkolonne auf der Landstraße.
Das schöne Wetter lockte wirklich hunderte auf das Veranstaltungsgelände. So groß hätte ich mir das gar nicht vorgestellt. Wirklich beeindruckend.
Trotz meiner spritsparenden Fahrweise war ich noch gut 15 Minuten vor Michael da. Ich habe mir gleich den erstbesten freien Platz gesichert.
Während ich auf Michael und Frauke warte, ließ ich sammelte ich schon Mal erste Eindrücke und beobachtete mal was sich um meinen Rallye-Passat so abspielte. Irgendwelche neugierigen Gesichter standen eigentlich immer drum herum.
Dann kam auch aber auch schon die Verstärkung. Michael bahnte sich mit seinem 76er LS den Weg durch die Menschenmassen.
Kaum waren die beiden angekommen, klingelte auch schon mein Telefon. Peter, mein Rallye-Beifahrer. „Bist Du heute auf dem Oldtimertreffen in Dibbersen?“, wollte er wissen. Mist das Treffen hatte ich jetzt gar nicht mehr auf dem Zettel….
Nach einer ersten kleinen Stärkung gings dann Richtung Teilemarkt. Auch der war erstaunlich groß. Ich war wirklich positiv überrascht.
EDIT 09:45 Uhr: Noch mehr überrascht war ich, als ich heute morgen die ersten Fotos auf Facebook gesehen habe. Da gab es noch ein weiteres Gelände mit Teileständen.
Das habe ich gar nicht gefunden…
Und ich habe sogar etwas von dort mit nach Hause genommen.
Zuerst hatte ich den Kühler nur fotografiert, aber noch stehen lassen. Irgendwie ließ mir das Ding aber keine Ruhe. Ich bin dann später extra noch mal wieder quer über den Markt gerannt und habe ihn schlußendlich dann doch mitgenommen. Preis war fair.
Wenn sie günstiger gewesen wäre, hätte ich auch noch die Spurverbreiterungen mitgenommen.
2x 32 mm, im uralten, original Racimex Karton. Ich hätte gar nicht gedacht, daß es Racimex schon so lange gibt. Auf dem Karton war sogar der VW Passat extra mit aufgeführt. Aber 50,- Euro war mir der Spaß dann doch nicht wert.
Alte Autos habe ich gar nicht viel fotografiert. Ich war immer wieder mehr davon beeindruckt, wieviele Leute den Weg in das sonst so verschlafene Ellringen gefunden haben.
Das Wetter tat natürlich sein übriges. War ein wirklich lohnender Ausflug.
Zum Abschluß des gelungenen Tages gab´s noch das übliche Beweisfoto.
Zwei 76er, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.
Vor meiner Abfahrt, habe ich noch mal ein Blick auf den Ölstand geworfen. Der Ölkühler ist anscheinend immer noch nicht durchströmt worden. Ölstand war noch nicht abgesunken.
War ja aber auch kein Wunder. Bei dieser Rentnerfahrweise kletterte der Zeiger der Öltemperatur gerade mal auf die 90°C.
Kurz vor zu Hause, es war ungefähr 16.30 Uhr, kam mir die Idee, doch noch mal eben in Dibbersen vorbeizuschauen. Leider war ich dafür wohl etwas zu spät dran.
Den Weg hätte ich mir sparen können. Hier war nur noch am Bierwagen etwas los.
Aber ich kann ja jeden Kilometer gebrauchen. 😉
Tag der Instrumente
Das Cockpit der L-Ausstattung gibt nicht viel her. Zeit das zu ändern. Drehzahlmesser, Öltemperatur- und Öldruckanzeige stehen bei mir noch auf der Wunschliste. Deshalb war ich am Samstag auch so gierig auf das Öltemperaturinstrument.
Los gings aber mit dem Drehzahlmesser. Es sollte der kleine Drehzahlmesser werden, der anstelle der Uhr, mittig im Kombiinstrument sitzt. Mal was anderes.
Dafür war zunächst reichlich Bastelarbeit notwendig. Ich wollte den Originalrahmen aus dem Passat beibehalten. Dann wäre aber später noch der Einstellknopf für die Uhr im oberen Fenster. Das geht ja gar nicht. Ich brauchte also ein Glas ohne Loch für den Einstellknopf. Das lieferte das leere Gehäuse rechts.
Nach dem Auffräsen der verschweissten Verbinbundungspunkte hatte ich die Einzelteile vor mir liegen. Nun gab es aber ein Problem. Vor unendlich vielen Jahren, hatte ich mal versucht in das Fenster vom Tacho ein Loch für einen Rückstellknopf zu bohren. Das Instrument hatte ursprünglich zwar einen Drehzahlmesser, aber keinen Tageskilometerzähler. Unglaublich aber wahr. Damals bin ich kläglich gescheitert. Das Loch ist nicht richtig rund geworden. Aber noch viel schlimmer, das Glas ist bei dem Versuch gesprungen. Seitdem liegt der Rahmen so bei mir im Lager. Gut, daß ich mich so selten von Sachen trennen kann.
Also blieb nur eine Möglichkeit: Das Glas trennen. Mit einen Fräsaufsatz ging das eigentlich ganz gut.
Selbiges mußte ich dann natürlich auch mit dem vorhandenen Glas aus dem Originalrahmen machen. Die beiden Hälften kamen dann gemeinsam wieder zurück. Mit einem Lötkolben habe ich sie etwas fixiert damit später nichts klappert.
Im Anschluß alles wieder zusammen gebaut und zum Schluß konnte der Drehzahlmesser dann an seinen Platz.
Vor dem Testlauf kam aber erst Mal die Suche nach am Anschlußkabel. Oben war nichts zu finden. Haben die sich wohl für die L-Ausstattung gespart. Also ZE raus und den entsprechenden Stecker kontrolliert. Kein Kabel vorhanden.
Das habe ich dann an dem entsprechenden Platz in dem Kompaktstecker eingeclipst. Jetzt konnte es losgehen.
Zunächst einmal die Instrumentenbeleuchtung und die Kontrollleuchten überprüft. Alles funktioniert. Den Test vom Drehzahlmesser gibts in einem kleinen Film.
Und auch der Drehzahlmesser tut was er soll. Punkt abgehakt.
Fehlen noch die Zusatzinstrumente. Dazu mußte erst Mal mein Rallyeboard mit den Stoppuhren weichen.
Jetzt zahlt es sich aus, daß ich die damals so schonend befestigt hatte. Rückstandlos rückrüstbar.
Diese drei Instrumente werden dort jetzt die Löchern füllen: Uhr, Öldruck- und Öltemperaturanzeige
Wenn alle funktionieren kriegen sie später noch neue Frontringe. Die hab ich schon mal vorsichtshalber geordert. Erst müßen sie aber zeigen was sie können.
Ich bin dann mit der Verkabelung im Fahrzeug angefangen. Die endet jetzt in zwei 3er-Steckgehäusen, die später die Versorgung der Instrumente sicherstellen.
Für die Verkabelung in der Mittelkonsole habe ich zwei Kabelbäume gebaut. So läßt sich die Konsole jederzeit schnell herausnehmen. Dazu müßen dann nur die beiden Stecker getrennt werden.
Zeit für den ersten Test. Uhr funktioniert, Öldruckanzeige gibt nach Starten des Motors ebenfalls was her. Und auch die Öltempraturanzeige bewegte nach nach ein paar Mintuen.
Somit kann ich mich jetzt in aller Ruhe an die Verschönerung und endgültige Montage der Instrumente machen.