Dazu kann ich nur ganz klar sagen: Noch nicht!
Heutiges Opfer meiner Rückkehr in Zeiten, als ich noch volles Haar und jugendliche Hirngespinste in mir trug, war der mittlere Sicherungshalter.
Scheinbar nutzlos prangt er da zwischen den anderen beiden Haltern. Für das dünne Remotekabel, das hier schon nebenbei liegt, wäre so ein Monstrum nicht nötig gewesen. Das dünne Kabel hätte ich auch unsichtbar unter der Platte verlegen können.
Neben den drei Sicherungshaltern hier, habe ich ja auch noch das gleiche Exemplar vorne im Batteriekasten verbaut. Besorgt habe ich mir die Halter in zwei Etappen. Zuerst nur den für den Batteriekasten. Als ich den so in den Händen hielt, kam mir da so eine Idee und daher habe ich dann eben drei Stück nachgeordert.
Hauptaugenmerk liegt allerdings gar nicht beim Halter, sondern der dazugehörige Deckel sollte heute seine kleine Verfeinerung erhalten. Stammleser werden sicher schon mal über das noch fehlende Gimmick gestolpert sein, daß ich bereits mehrfach kurz angerissen habe. Diese Woche ist es gekommen. Leider in der Ausführung nicht ganz so wie erhofft, aber das ist vorerst nicht weiter tragisch.
Der Deckel musste nun erst mal Federn lassen.
Per Minischleifer und kleiner Trennscheibe habe ich da einen Ausschnitt reingezaubert.
Da so ein nachträglicher Ausschnitt, der da mit Hausmitteln reingekommen ist, immer ein wenig unsaubere Ränder hat gab es dann einen kleinen Rahmen.
Den den konnte ich bei aufgesetztem Deckel allerdings nicht ganz bündig einstecken. Gut 2mm Luft waren da jetzt zwischen Rahmen und Deckel. Unschön.
Schuld daran waren die beiden Streben des Halters.
Die vordere ist hier schon gekürzt, die hintere war danach an der Reihe.
Bündig einstecken konnte ich den Rahmen jetzt. Jedoch bog er sich an den langen Seiten etwas nach innen.
Schuld daran waren die beiden Rastnasen. Die konnten nicht wieder nach außen flutschen, da hier zwei Längsversteifungen im Deckel hochlaufen. Die äußere Kante des Einbaurahmens verläuft direkt an der Innenseite der Versteifungen.
Sogar etwas Material musste ich hier an der Innenseite noch abtragen, damit der Rahmen sauber reinging. Die Rastnasen habe ich soweit verkleinert, bis sie sich wieder in den freien Raum ausbreiten können.
Hier von Millimeterarbeit zu sprechen wäre schon untertrieben.
Ich hatte gehofft, daß der Rahmen in den Deckel paßt. Glück gehabt. Er passte, hätte aber auch keinen halben Millimeter breiter sein dürfen.
Nun brauche ich den Rahmen aber nicht um ins innere des Sicherungshalters zu gucken. So interessantes passiert da drin sicher nicht. Zeit für hochintelligente Elektronik.
Also wieder zwei Strippen mehr. Da macht die Stromverteilung ja schon langsam richtig Sinn.
Den ersten Test habe ich dann gleich vorne direkt an der Batterie durchgeführt.
Scheint ja korrekt eingestellt zu sein. 30. Januar. Das passt!
Ok, Ok. Ich geb´s ja zu. Das war jetzt etwas geflunkert. Das ist natürlich keine Datumsanzeige. Auch keine Uhr, sondern einfach nur ein Voltmeter. Beim ersten Test an der Batterie zeigte es dann 9.80 Volt an und da habe ich dann mit der Bildbearbeitung etwas nachgeholfen. Bot sich bei dieser Ziffernkonstellation geradezu an. Ich brauchte nur den Punkt versetzten und ein paar Segemente schwärzen. Außerdem wäre ja bei drei Segementen am 9.Oktober Feierabend. Macht also keinen Sinn.
An Ort und Stelle und mit mal wieder angeschlossenem Ladegerät, stellt sich das ganze unter der Rücksitzbank jetzt so dar.
Ich kann jetzt direkt neben der Endstufe, die dort anliegende Spannung ablesen. Und das macht dann wieder Sinn. Das ganze dann noch farblich passend, in ebenso stylischen blau, wie die beiden Leuchtstreifen der Eton.
Einen kleinen Haken hat die Sache zur Zeit allerdings noch. Ich bin eigentlich davon ausgegangen ein Voltmeter mit drei Anschlußkabeln zu bekommen. Leider ist jetzt eins mit nur zwei Drähten gekommen. Somit ist das Ding jetzt immer aktiv. Bei der Ausführung mit drei Kabeln, hätte ich das Remotesignal zum Ein- und Ausschalten verwenden können. Vorsichtshalber habe ich mal ein, jetzt ganz sicher, richtiges Instrument nachgeordert. Eventuell kann ich die dritte Leitung aber auch nachrüsten. Kann allerdings auch sein, daß dann nix mehr geht. Dazu muss ich wohl eine Leiterbahn auf der Platine durchtrennen und bei der mickrigen SMD-Technik ist die schwer wieder zu flicken. Daher lieber noch mal auf Nummer sicher gehen.
„… als ich noch volles Haar und jugendliche Hirngespinste in mir trug…“
Zumindest die jugendlichen Hirngespinste konntest du über die Zeit retten.
Herrlich! 🙂
Weitermachen.
Dette
… „my hair was long, my thoughts were short …“ (Kid Rock, All Summer Long)
Sehr stylisch, und auch „mehr Sein als Schein“. Aber vor dem Einbau einer Unterbodenbeleuchtung meldest du dich nochmal, o.k.?
P.S.: Wie wäre es denn mit einem Kontaktschalter für die Lämpchen/ LEDs der Anzeige und der Endstufe, so wie beim Kühlschrank? Dann wäre die Beleuchtung nur dann an, wenn die Rückbank hochgeklappt wird…
Ehrlich gesagt, war ich während der ersten Blicke auf den Bildern drauf und dran nen Notarzt zu rufen. Sowas macht doch der Olaf nur bei 42° Fieber und damit verbundenen Halluzinationen. Zumal ein erleuchtender Voltmeter „unter“ der Rücksitzbank etwas von Bildschirm im Kofferraumboden hat. Man siehts doch garnicht.
Ah egal. Dir machts Spaß, und das ist gut so 😀
Meinen Vorschreibern kann ich mich nur anschließen: Du hast was an der Klatsche! 😉
Gibt es keinen „neuen“ 32er, den Du wieder aufbauen könntest?
Adios
Michael
Wie wäre es mit dem roten zuviel-Türer,welcher noch seiner Auferstehung wartet?
Da ist doch noch reichlich Arbeit dran.
Sehr gute Idee!
Wenn Olaf`s Fieberwahn noch ein paar Wochen anhält bekommt er den Roten ja vielleicht fertig bevor er wieder zu Verstand kommt und die hinteren Türen bemerkt…
Wir ham noch lange nicht genug!Auf in ein neues Jahr! Der OST macht uns klug.
Ich vergleiche den OST hier mal mit dem Kaudel aus den 80er Jahren,welcher in der Motor Klassik Fahrzeuge restaurierte.
Lieber OST mach bitte weiter so.
Markus
Da ich das mit der Musik im Auto seit jeher zweckmäßig betreibe, bin ich ganz gebannt von dieser Detailliebe.
Der rote Viertürer wäre eine tolle Basis für einen Spreckelsennachbau. Dass du Fgst-Nr. und Brief vom Schlachter verwahrt hast, davon gehe ich mal aus….