1.Platz bei der 1. ECO-ORI-CHALLENGE 2020

Das Ganze war eigentlich nur als Zeitvertreib und als kleiner Ersatz für die ganzen bisher ausgefallenen Oldtimerrallyes gedacht. Und jetzt das!

Aber der Reihe nach.

Es war nicht die erste virtuelle Orientierungsfahrt, die ich in diesem Jahr mitgefahren bin. Bedingt durch die Corona-Krise sind bereits viele Veranstaltungen abgesagt oder verschoben worden. Um den Teilnehmern, eine Alternative bieten zu können, boten diverse Veranstalter virtuelle Orientierungsfahrten als Wettbewerb an, die zu Hause am PC durchgeführt wurden.

Das „ECO“ im Veranstaltungsname bezieht sich jetzt übrigens nicht auf die spritsparende Durchführung der Veranstaltung, sondern rührt vom Veranstalterteam her. Die ECO-ORI-Challenge ist sozusagen ein Ersatz für die verschobene 11. Nordeuropäischen E-Mobil Rallye.

Bereits Anfang Juni bekamen alle eingeschriebene Teilnehmer ein umfangreiches, 43 seitiges Ori-Kompendium. Eine Fibel in der sämtliche Aufgabenstellungen sehr ausführlich dargelegt sind.

Da konnte man also schon Wochen vorher ausführlich schmökern und sich auf gewisse Spezialitäten vorbereiten.

Die Veranstaltung selber bestand dann aus zwei Etappen und begann am Freitag , den 19.06. mit der Übersendung des Fahrauftrags der 1. Etappe. Nun hatten wir bis Mittwoch, den 24.06. Zeit, eine ausgefüllte Bordkarte per Mail ans Rallye-Büro zu schicken.

Und damit ging es los:

Schon hier gleich die ersten kleinen Gemeinheiten. Beim ersten Zeichen fehlt der Punkt. Das ist also kein Chinesenzeichen, sondern eine Fischgräte. Fast schon ein Klassiker dagegen, die Spiegelung des achten Zeichens. Die „8“ steht hier links im Rahmen. Es ist hier also links und nicht, wie dargestellt, rechts abzubiegen.

Zur Aufgabe 4 ging es nach Friedrichstadt.

Ganz wichtig war es immer wieder die Aufgabenstellung genau zu verinnerlichen. Je nach Aufgabe war Kreuzen mal erlaubt und mal verboten. Genauso verhielt es sich mit dem gegenläufigen Befahren der zuvor befahrenen Strecke.

Den Abschluss bildete dann die Aufgabe 7.

Die hatte dann gleich mehrere Fallstricke parat. Die kleine Sackgasse beim Pfeil E hatte schlussendlich kein einziger Teilnehmer mitgenommen. Da sollte man reinfahren, zurücksetzten und die Fahrt fortführen. Rückwärtsfahren oder Wenden ist bei realen Veranstaltungen absolut verboten. Wohl auch deswegen, blieb die Sackgasse wohl unbeachtet.

Sonntag Mittag war ich mit allen Aufgaben durch und habe meine Bordkarte eingereicht. Nun hieß es warten bis zur Bekanntgabe der Ideallösung am Donnerstag den 25.06.

Die kam dann auch pünktlich um 20.00 Uhr und ich war natürlich neugierig. Nach meinem Dafürhalten sah das richtig gut aus. Bei einer Aufgabe habe ich vergessen eine Kontrolle zu notieren, dann die schon erwähnte Sackgasse, die ja niemand hatte und dann war da die Acht in der letzten Aufgabe, rund um die Kontrollen 12, 14 , 16 und 18.
In der Ideallösung wurde jetzt eine Lösung präsentiert, die von meiner Strecke abwich. Merkwürdig. Ich hatte doch extra sämtliche Einzelstrecken akribisch ausgemessen und die meiner Meinung nach kürzeste Variante ausgewählt.

Auf höfliche Nachfrage beim Fahrtleiter, musste dieser dann seine Lösung leider korrigieren. Mein Weg war tatsächlich kürzer.

Nun war ich aber gespannt was denn am Ende für ein Ergebnis herausgesprungen ist. So ganz schlecht konnte das meiner Meinung nach nicht sein. Ich bin für mich, auf die schon beschriebenen zwei Fehler gekommen.

Freitag Abend war es dann soweit. Die Ergebnisse der 1. Etappe kamen per Mail.

Es blieb tatsächlich nur bei diesen beiden Fehlern und damit habe ich diese Etappe doch glatt gewonnen. Hammer!

Gleichzeitig mit den Ergebnisse der 1.Etappe gab es dann auch gleich den Fahrauftrag für die 2.Etappe.

Es gab Aufgaben aus Grömitz, Plön und Lübeck. Einmal quer durch Schleswig-Holstein.

Die Lübecker Aufgabe hatte es dann sich. Sie bestand aus zwei Aufgabenteilen, die aufeinander aufbauten.

Diese Aufgabe sollte mich dann auch die einzigen Fehlerpunkte der zweiten Etappe kosten.
Ich habe im ersten Aufgabenteil einen falschen Weg gewählt. Dadurch war natürlich auch die Lösung des zweiten Aufgabenteils falsch, da diese ja auf die Strecke des ersten Teils aufbaut.

Fairerweise erhielten Betroffene in 4b nur max. 3 Strafpunkte, um keine unzumutbare Mehrfachbestrafung vorzunehmen. Trotzdem waren das alleine schon mehr Punkte als in der gesamten ersten Etappe und da 4a ja auch falsch war, summierte sich das dann auf insgesamt sechs Fehlerpunkte.

Das war jetzt nicht ganz so toll. Dachte ich… Diesen Freitag wurde ich eines Besseren belehrt.

Zusammen mit einem weiteren Teilnehmer stand ich damit wieder ganz oben auf der Ergebnisliste und da bei Punktegleichheit der Zeitpunkt der Lösungsabgabe zählt, stand ich wieder auf Platz 1. Hammer!

Damit war die 1.ECO-ORI-CHALLENGE 2020 gelaufen. Es hat großen Spaß gemacht und es war eine tolle Herausforderung.

Mathematik ist manchmal nicht erklärbar: 1 + 1 = 1

Ich habe tatsächlich den Gesamtsieg errungen. Hammer! Damit hätte ich im Leben nicht gerechnet.

Der Oberhammer kommt jetzt allerdings noch. Es gab nämlich auch etwas zu gewinnen. Dass es für die drei Erstplatzierten tolle Überraschungspreise gab, wurde schon von vorneherein angekündigt. Nur eben nicht, was genau man gewinnen konnte. Das war mir eigentlich auch egal und war auch überhaupt nicht meine Motivation hier mitzumachen.

Die Überraschungspreise kristallisierten sich erst im Laufe der Veranstaltung heraus.

Ich zitiere einfach mal Text aus der Mail:

Durch die Unterstützung vom Autohaus Lüdemann & Zankel GmbH Lübeck, können wir folgende Preise an die drei Gesamtsieger vergeben:

  1. Gesamtsieger: Teilnahme für zwei Personen an der 11. Nordeuropäischen E-Mobil Rallye 2020 mit Gestellung eines Renault ZOE von Lüdemann & Zankel, Hotelzimmer für zwei Übernachtungen im DZ und Übernahme des Nenngeldes in Höhe von 290 € durch Lüdemann & Zankel
  2. Gesamtsieger: Teilnahme für zwei Personen an der 11. Nordeuropäischen E-Mobil Rallye 2020 mit Gestellung eines Renault ZOE von Lüdemann & Zankel und Übernahme des Nenngeldes in Höhe von 290 € durch Lüdemann & Zankel
  3. Gesamtsieger: Teilnahme für zwei Personen an der 11. Nordeuropäischen E-Mobil Rallye 2020 mit Gestellung eines Renault ZOE von Lüdemann & Zankel und Übernahme des Nenngeldes in Höhe von 290 € durch eco-mobility e.V.


Wahnsinn! Ich kann es immer noch gar nicht richtig fassen.

Ich werde wohl noch in diesem Jahr, geplant ist die Durchführung im September, meine ersten Erfahrungen mit einem E-Auto machen können.

Das wird für mich wie eine Reise aus der Steinzeit in die Neuzeit. Nicht nur, dass ich ja sonst schon keine neue Autos fahre, ist es dann jetzt auch gleich noch ein Elektroauto. Ich lasse mich überraschen und bin gespannt.

Von meiner Seite auf jeden Fall noch einmal vielen Dank für die Ausarbeitung der Veranstaltung und für diesen tollen Überraschungspreis.

2 Comments

  1. Kai

    Wie jetzt, ein überraschender 1. Platz, und es gibt keine Kommentare?

    Respekt! Vor allem mal eine ganz andere Challenge ….

    Und Berichte über E-Autos sind hier ja noch Mangelware, das kannst du gerne mal abstellen 😉

    Reply
  2. Adrian Koch

    Ja, auch von mir herzlichen Glückwunsch!
    Interessante Idee, so eine virtuelle Rallye durchzuführen.
    Auf den Bericht zum E-Auto von ich auch sehr gespannt.

    Reply

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