Der gestrige Sonntag war zweigeteilt. Deshalb gibt es heute auch zwei Artikel.
Los gings es in der heimischen Kellerbar. Die drei neuen Fontringe für die Zusatzinstrumente sind am Samstag schon bei mir angekommen. Das ging jetzt sehr flott. Sehr erfreulich, kann es doch dann schon in den nächsten Tagen an die Komplettierung der Mittelkonsole gehen.
Der Tausch der Ringe ist an sich ein Kinderspiel. Zunächst müßen die alten Ringe natürlich runter. Das geht am einfachsten wenn man sie an einer Stelle auftrennt.
Eine kleine Trennscheibe auf dem Minischleifer und der Ring ist schnell durch. So in der Detailansicht, sehen die Ringe dann doch ganz schön schlimm aus. Wenn ich die Ringe jetzt nicht gleich getauscht hätte, würde ich mich immer nur über die Rostpickel ärgern.
Den Frontring biegt man dann einfach etwas auf und schon hat man ihn samt Dichtung entfernt.
Dann liegen die Einzelteile vor einem. Der alte Frontring ganz oben, darunter die Lichtblende und die Scheibe.
Das Spiel habe ich dann noch mit dem Voltmeter und der Uhr durchgezogen.
Jetzt braucht man auch nicht mit irgendwelchen Pinseln versuchen den Dreck aus den Ritzen zu bekommen. So geht das doch viel einfacher.
Damit war der Aufenthalt in der Kellerbar auch schon beendet. Für den Zusammenbau mußte ich in die Garage. Ich brauchte einen Schraubstock.
Ein mit einen Lappen geschütztes Brett dient dabei als Auflage für den neuen Ring. Mit einwig Schmackes, aber dennoch gefühlvoll konnte ich so die Gummidichtung im neuen Ring zusammenpressen und den dann überstehenden Rand umlegen. Das geht mit einem kleinen Dorn und unzähligen kleinen Schlägen eigentlich ganz gut.
Natürlich sieht das nicht so schön aus wie die Originalpressung. Aber es erfüllt seinen Zweck.
Der Ring hält und die kleinen Macken auf der Rückseite des Frontringes sieht man ja später nicht.
Für die Uhr mußte ich das Brett und den Lappen etwas Modifizieren.
Der Einstellknopf verlangte nach etwas Freiraum.
So konnte ich meine zuvor angewendete Methode auch hier durchziehen.
Eingespannt und die Kante umgebördelt.
Und schon hat man, zumindest von vorne, optisch neuwertige Zusatzinstrumente.
Ein kleiner Schritt, der wirklich etwas hermacht. So baue ich die doch jetzt gleich viel lieber ein.
Laut meinem ETKA ist ein einpoliger 10bar-Öldruckgeber original verbaut gewesen. Dann hättest Du das falsche Instrument. Ich weiß, dass meiner damals im kalten Zustand über 5bar drückte.
Frontringtausch habe ich auch schon hinter mir. Ich habe zum Zubördeln der neuen Ringe einen ca. 10cm langen, runden Alustab benutzt und den ohne Einspannen einfach (na ganz so einfach doch nicht) um das Instrument herumgerollt. Optisch kein Unterschied zum Original. Und der Gummi presst sich dabei auch an.
Adios
Michael
Super Anleitung zum Frontring-Tausch. Danke dafür, hat bei mir 1a so geklappt. Eine Frage hätte ich dann aber doch noch zu Deinem Voltmeter: Ich habe einen etwas anderen als bei Dir abgebildeten mit dem Produktionsstempel 10/75 und der Teilenummer 321919531 (müsste doch eigentlich Passat B1 sein?). Meine Anzeige geht von 0 – 16v, Deine erst von 8 – 16v. Gabs da unterschiedliche Varianten? Mein Gehäuse ist auch aus Blech, nicht aus Kunststoff. Hast Du evtl. einen neueren verbaut?
Gruß
Ulf
Richtig, meiner ist etwas zu neu fürs Auto. Es ist schon die etwas neuere Variante. Die ist aber auch schon alt. Stempel zeigt 78