10. Int. VFM Heide-Classic 2021 – Rückblick

Es war die erste Oldtimer-Rallye für Martina und mich seit der Nacht der langen Messer im letzten Herbst. Bisher fehlte schlichtweg die Gelegenheit, da bisher fast alle anderen Veranstaltungen abgesagt wurden. Eine Jahresgesamtwertung der unterschiedlichen Prädikate wird es wohl auch in diesem Jahr nicht geben. Es sind einfach zu wenige Läufe, die wirklich zu einer Wertung herangezogen werden können. Gerade gestern erreichten uns die nächsten Absagen, für eigentlich eingeplante Veranstaltungen.
So konnten wir es ganz entspannt angehen lassen. Was bei der ersten Veranstaltung im Jahr eigentlich auch immer besser ist. Zu ungewohnt sind die ganzen Abläufe im Auto. Das alles ist wirklich viel auch einfach nur Routine.

Auf geht´s!

Um auch alle Gewohnheiten endgültig zu eliminieren, gab es dann auch noch einen neuen Startpunkt. Von Munster ging es in diesem Jahr erstmals nach Soltau.

Die alte Reithalle diente dabei als Start- und Ziellocation.

Nach der Anmeldung, die coronabedingt etwas mehr Zeit in Anspruch nahm, gab es erst mal lecker Frühstück. Untermalt wurde Szenerie von meinen Videos, die ich von vergangenen Heide-Classic Teilnahmen bei YouTube hochgeladen hatte.

Auf dem Parkplatz vor der Reithalle wurden gleichzeitig die Fahrzeuge vorbereitet.

Startnummer aufkleben, das Rallye-Schild befestigen und seinen ganzen Bigbeermus sortieren.

Um kurz vor 10 Ur ging es für uns dann an den Vorstart. Den eigentlichen Startpunkt erreichten wir nach einer kurzen Passage in der Soltauer Fußgängerzone.

Nach einer kurzen Teamvorstellung am Startbogen gab es direkt danach auch gleich die erste Zeitprüfung. Eine vorgegeben Strecke sollt möglichst genau in 12 Sekunden absolviert werden. Die Zeitnahme erfolgte hierbei mittels Schlauchmessung. Sowas bin ich noch nie gefahren. Dementsprechend mager sah dann auch das Ergebnis aus.

Fast eine halbe Sekunde zu langsam.

Aus Soltau raus, verschlug erst uns dann zunächst in südwestliche Richtung bis nach Mengebostel bei Dorfmark.

Ein gut drei Kilometer langer Rundkurs bildete hier die SZP 2. Von links kamen hier die Fahrzeuge, die ihre erste Runde schon absolviert hatten.

Auf dem Weg zur ZK2 musste ich dann leider etwas mehr aufs Gas treten. Irgendwo müssen wir richtig Zeit vertrödelt haben. Die ZK erreichten wir dann trotzdem nur mit einigen Minuten Verspätung.

Vor Ort stellte sich dann heraus, dass alle Hektik völlig unnötig war. Martina hatte sich bei der Uhrzeit um eine Stunde vertan und zudem hatte sie nicht gelesen, dass die vorgegebene Zeit, die Abfahrtzeit an der ZK nach einer eigentlich gut halbstündigen Pause war. Die verlorene Stunde kam jetzt zu unseren Verspätungsminuten wieder hinzu. Bei uns war die Pause dann jetzt eben fast eine Stunde lang. Ein typisches Beispiel für die fehlende Routine.

Nach der Pause ging es direkt zur nächsten Sollzeitprüfung an Gut Springhorn. Auch hier wieder ein kleiner Rundkurs.
Doch irgendwas war hier komisch. Komisch war schon mal, dass es von Start bis „A“ keine Zeit- oder Schnittvorgabe gab. Diese Strecke konnte man also theoretisch in einer frei wählbaren Geschwindigkeit fahren. Die Zeitnahme hätte dann bei „A“ erfolgen müssen. Hier wäre man dann auch noch ein zweites Mal zur Messung „C“ vorbeigekommen.

Aber hier stand keine Lichtschranke… Wie soll das funktionieren?
Am Messpunkt „B“ stand dann eine Lichtschranke. Jetzt bestand also noch die Möglichkeit, die Zeit zwischen „B“ und „D“ oder dem Ziel zu messen. Nur auch hier gab es keine Lichtschranken.
Man selber kommt dann ja ins Grübeln. Für uns stand dann aber fest, dass das so nicht gewollt sein konnte. Da ist wohl ein Zeitnehmer samt Equipment verloren gegangen. Eine Wertung für diese Sollzeitprüfung war damit nicht möglich.

Vor der Mittagspause wurde es dann gleich zweimal Adelig.

In Neuenkirchen gab es eine Durchgangskontrolle beim Kartoffelkönig und in Schneverdingen erwartete uns die Heidekönigin.

Hier, am Heidegarten, war dann auch unsere Mittagspause.

Am Schafstall gab es dann für alle Teilnehmer eine ordentliche Stärkung.

Um kurz nach 14 Uhr ging es dann für uns auf die zweite Etappe.

Kurz nach dem Re-Start hat uns dann doch noch mal kurz etwas Regen erwischt. Im Großen und Ganzen blieb es den Tag über aber besser als vorhergesagt.

Kurz nach dem Mittag war dann auch gleich die SZP5 angesetzt und die hatte ein kleines Schmankerl parat. Da gab es doch einen Abschnitt von 90 Metern Länge, der in 5 Sekunden absolviert werden musste. Das dann noch in einem Bogen, sodass man die zweite Lichtschranke erst sehr spät erkennen konnte.

Und ja, die Lichtschranken standen nicht auf der eigentlichen Straße sondern wir mussten dazu ein separaten Bogen benutzen. Durch die enge Zeitvorgabe, konnte man also nicht gemütlich durch die Lichtschranke „B“ fahren, sondern musste hier schon etwas Schwung mitbringen um pünktlich an „C“ zu sein. Immerhin war das ein Schnitt von über 60 km/h.
Mein GPS-Tracker macht übrigens alle 3 Sekunden einen Punkt, deswegen ist der Bogen nicht so schön rund geworden.

Der Blick aus dem Fenster sah dann so aus.

Was hier so festgefroren erscheint, müsst Ihr Euch jetzt in voller Geschwindigkeit vorstellen. Schotterpiste, Regen, ordentlich Geschwindigkeit und dann die Zusammenführung mit der eigentlichen Straße. Als ich hier wieder auf die Straße geschossen kam, war ein deutliches Hupsignal hinter mir nicht zu überhören. Sorry fürs Vordrängeln.

Aber so ein wenig Action tat auch mal ganz gut. Denn die Fahrt war ansonsten, leider sehr viel einfacher gestrickt als in den Vorjahren. Es gab zwar ein paar Ori-Aufgaben, die hielten aber keinerlei Schwierigkeiten parat. Wir fanden das insgesamt zu einfach.

Es folgten noch die SZP6, die auch wieder als Rundkurs ausgelegt war.

Wir waren hier schon auf unsrer zweite Runde und ich wusste daher, dass die Teams, die sich auf der ersten Runde befinden, gut 15 Sekunden vorher durch die Lichtschranke in Sichtweite müssen. Da macht man doch mal freundlich Platz.

Vor der letzten SZP gab es dann noch Zeit für einen kleinen Klönschnack. Hier gab es fest vorgegebene Startzeiten und man ist ja meistens doch etwas zu früh am Start.

Etwas Zeit brauchen die Zeitnehmer halt, um ihr Equipment von einer Prüfung zur nächsten zu überführen.

Um Punkt 17 Uhr waren wir dann wieder in der Soltauer Fußgängerzone. Hier war das offizielle Ziel und wir wurden unserer zweiten Bordkarte beraubt.

Es folgte noch die kurze Überführungsfahrt zur Alten Reithalle.

So schlecht fanden wir unsere Leistung jetzt gar nicht. Wir hatten mit mehr Katastrophen unsererseits gerechnet. Aber abgerechnet wird zum Schluss. Jetzt gings erstmal ans Buffet. Und vielleicht nochmal und vielleicht war auch noch ein Nachtisch dabei. So genau kann ich das nach so einem Tag natürlich nicht mehr sagen.

So nach und nach wurde dann die Ergebnisse der einzelnen Prüfungen ausgehängt. So richtig weit oben waren wir auf keinem der Zettel. Eher überall so am Ende des ersten Drittels. Aber eben sehr gleichmäßig und komplett ohne Ausrutscher.

Bordkartenfehler konnte ich mir nicht vorstellen. Geht da vielleicht sogar noch was bei der Siegerehrung?

Allerdings!

Da gab es doch tatsächlich gleich wieder Futter für die Katzentreppe. 3.Platz

2 Comments

  1. Hans-Günter Teichmann

    Glückwunsch!Wir sprechen drüber.

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    1. OST (Post author)

      Danke. Auf jeden fall.

      Reply

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