Wenn man so ums Auto schleicht, fallen einem immer wieder noch Sachen auf, die noch erledigt werden müssen, bevor ich zum Endspurt an Bodenblech und Schweller schreiten kann.
So sah es auf der rechten Seite nicht viel anders aus als links. Auch hier habe ich den Lack von Radlauf und Schwellerende im Übergangsbereich einfach über den noch vorhanden Dreck drüber lackiert.
Wie gut der Lack hält, ohne das der Untergrund angeschliffen ist, konnte ich auch gleich feststellen als ich beim Auskratzen der Fuge mit dem Schraubenzieher mal abgerutscht bin. Nämlich genau von 12 bis Mittag.
Hier kreiste also noch mal die Drahtbürste bis dieser Pfusch beseitigt war. Die Bürste kam dann auch gleich an der Innenseite zum Einsatz.
Ganz taufrisch ist die Kante hier nicht mehr, aber das muss jetzt die Chemie richten bzw. im Zaum halten. Dafür werfe ich das Schweißgerät nicht wieder an.
Etwas Brunox bringt hier hoffentlich ähnliche Ergebnisse.
Mit dem Zeug habe ich dann auch gleich vorne den kritischen Bereich eingepinselt.
Hier hatte ich ja bereits ein neues Blech eingeschweisst.
Die Stellen konnten jetzt antrocknen und ich habe mich mal um die ganzen Lackdosen gekümmert, die im Laufe der Zeit bei mir angekommen sind.
Die rechte Dose stammt noch aus der Anfangszeit, wo ich im Motorraum ein paar Stellen nachlackiert hatte. Der Lack war mir noch ein Tick zu hell.
Die linke Dose war eine extra nach Muster angerührte Mischung, die am Ende dann aber auch noch etwas zu orange war. Diesen Lack hatte ich dann mit etwas schwarz nachgefärbt. Dadurch war aber etwas Strahlkraft verloren gegangen. Die Lack wirkte leicht dreckig.
Jetzt habe ich einfach beide zusammengekippt. Vielleicht ist das ja genau der gewünschte Farbton. Ich will den Lack jetzt fürs Bodenblech nehmen. Wenn es also nicht ganz hinhaut, kann ich damit gut leben.
Aber noch ist es nicht ganz soweit. Ein paar Kleinigkeiten sind da noch. Zum Beispiel die vier Verschlußdeckel, die mit Dichtmasse in die Bodenbleche geklebt waren.
Von der Oberseite waren sie schon so gut wie blank. Von unten war jedoch noch etwas Arbeit nötig.
Nachdem ich die Schichten aus Dichtmasse und Unterbodenschutz abgekratzt hatte, folgte ein Durchgang mit der Vliesscheibe und dann ging es ab ins Phosphorsäurebad.
Gemeinsam mit einem kleinen Deckel vom linken Innenschweller. Das kann jetzt zwei Tage ziehen
Zum Feierabend folgte dann noch der zweite Durchgang Brunox am Schweller.
Auch das kann dann jetzt in Ruhe wirken.
Leg die Bleche nicht so lange in die Phosphorsäure. Die Oberfläche wird angegriffen und rau. Habe mir nen ganzen Schwung Schrauben versaut, weil ich es zu gut gemeint habe.
VG Ingo
Da müssen sie jetzt durch. Ich bin erst Mittwoch wieder vor Ort…
Was genau macht die Phosphorsäure in diesem Fall, bzw. bei Ingo mit den Schrauben?
mfG André
rau ist doch gut,dann haftet der Lack auch gut.
Es wird in der Regel nur deshalb rau, weil der Rost verschwindet und die Krater bleiben wo der Rost drin gesessen hat.
Nee, so rostig waren die Schrauben eigentlich nicht. Die Oberflächen waren aber hinterher richtig angefressen, zum glänzenden Verzinken sollten die glatt sein.
Erzähl mal, was es gegeben hat…
VG Ingo