Tag Archive: Stoßdämpfer

Wer tauscht denn nur einen Stoßdämpfer?

War ja eigentlich klar, daß mir wieder einige Dinge einfallen, die ich viel lieber mache als Aufräumen. Jetzt wo die Werkbank so schön frei ist…

Es besteht Handlungsbedarf an den vorderen Stoßdämpfer von meinem Passat TS. Die sind doch beide recht ordentlich am Ölen und die Dämpfungseigenschaften haben seit meiner Jungerfernfahrt merklich nachgelassen. Somit ist derZeitpunkt gekommen, an dem jetzt auch die ersten Fahrwerksteile etwas frisches Schwarz bekommen. Ich werde mir zwei Federbeine vorbereiten und die dann einfach nur kurz durchtauschen. So bleibt der TS bis dahin fahrfähig.

Federbein-Passat

„Vorbereiten“ heißt zunächst einmal zwei Federbeingehäuse strippen und anschließend zum Strahlen und Pulverbeschichten bringen. (mehr …)

Verstellbarer Panhardstab zeigt Wirkung

Gestern bin ich nun endlich mal dazu gekommen, die noch ausstehende Probefahrt zu absolvieren.

Der Lack war natürlich mittlerweile trocken und somit konnte der einstellbare Panhradstab jetzt endgültig an seinen Platz.

passat-panhardstab

Ein bisschen fremdartig wirkt dieses pechschwarze Etwas ja schon unterm meinem TS. Paßt so gar nicht in den historisch patinierten Rahmen. (mehr …)

Let the games begin!

Eigentlich war es ja klar. Ganz in Ruhe wollte ich mich zu gegebener Zeit daran machen, meinen Passat TS wieder zu vervollständigen. Ihr könnt Euch vorstellen was passiert ist? Nichts wars! Genau einen Tag habe ich jetzt durchgehalten. Gleich am ersten Tag der Woche habe ich begonnen. Viel ist nicht passiert, aber irgendwie kribbelte es mächtig.

Nur wo fange ich jetzt an? Oben oder unten, innen oder aussen, vorne oder hinten. Im Prinzip ist es ziemlich egal. Irgendwo stößt man immer wieder an einen Punkt an dem es stockt, Teile fehlen oder man sich ganz kurzfristig zu einer anderen Baustelle hinreißen läßt. Ich habe mich für hinten unten entschieden.

Also auf die Bühne mit der viperngrünen Blechhülle.

Viperngrün

Was stört bei diesem Anblick sofort? Genau! Die rostigen Felgen. Die wollen irgendwie so gar nicht mehr ins Bild passen.

Dabei kann dann auch gleich der geliftete Arsch wieder in seine normale Position gebracht werden.

Ferderersatz

Raus mit dem Behelfsfahrwerk und die alten Federn und neue Stoßdämpfer können wieder an ihren Platz.

Aus den oberen Gummieinlagen für die Federn musste ich erst mal die Reste der alten Federnummantelung herauspulen. Den Überzug an den Federn habe ich ja schließlich nicht umsonst erneuert.

Federunterlage

Die Gummiteile sind übrigens links und rechts verschieden. Ich hatte mal behauptet sie seien auf beiden Seiten identisch. Das muß ich zurücknehmen. Irgendwie aber auch logisch. Da die Federn links und rechts identisch gewickelt sind, müssen diese Einlagen ja spiegelbildlich sein. Das aber nur am Rande.

Dann kam auch gleich der Pott mit dem Mike Sanders Fett zum ersten Mal auf den Tisch. Das Zeug wird mich wohl die nächsten Monate durchgängig begleiten.

Mike Sanders

Gummi rostet jetzt zwar eher weniger, hier dient es mehr als Gleitmittel, aber auch gleichzeitig als Rostschutz für den kleinen Pilz, auf den der Anschlagpuffer gedrückt wird.

Anschlagpuffer

Damit ist der Anschlagpuffer das erste Teile das den Weg zurück an TS gefunden hat. Der Anfang ist gemacht.

Es folgten die Federn und für einen 32er Passat mit seinem hängenden Arsch unerläßlich, ein paar Bilstein-Gasdruckdämpfer. Die bringen das Hinterteil wenigstens etwas weiter gen Himmel. Mittlerweile sind selbst diese einfachen Bilstein-Gasdämpfer nirgends mehr zu bekommen. Da zahlt es sich mal wieder aus, wenn man auf ein gut sortiertes Lager zurückgreifen kann.

Bilstein-Passat-32

Die obere Befestigung der Stoßdäpfer war ein Kinderspiel, unten kostet es mich allerdings richtig Nerven. Einfacher wäre es gewesen wenn ich diesen Schritt erst in ein paar Monaten gemacht hätte.
Das Passat TS ist nämlich im Moment noch viel zu leicht.

Passat-32

Beim Versuch die Achse gegen die Federkraft wieder unter den Wagen zu pumpen, hob der sich mal ganz locker von den Aufnahmetellern der Bühne ab. Ich mußte mit meinem eigenen Gewicht etwas nachhelfen, mit der einen Hand über den Tank gegriffen und den Wagen runtergezogen und mit der anderen, die unterere Schraube durchgesteckt. Gut, daß es davon kein Bild gibt. 😉 Die Berufsgenossenschaft hätte wahrscheinlich ihre helle Freude dran.

Nach einigen Anläufen hatte ich dann beide Schrauben durch und ich konnte den TS wieder sicher auf der Bühne platzieren.

Stoßdämpfer

Damit ich jetzt mal kurz zum Einkaufen fahren kann und um den Anblick der rostigen Stahlfelgen loszuwerden, kamen jetzt auch gleich die VW-Alus drauf.

VW-Alufelgen

Ein Abschlußbild, welches Lust auf mehr macht. Nächste Woche geht es weiter. 😉

Die ersten Bestellungen auch mittlerweile auch getätigt. Classic Parts Center, ein paar Sachen die es noch direkt bei VW gibt, Dämmflies, Fettband usw. werden mich dann wieder ein Stück weiterbringen. Besonders beim Classic Parts Center war ich doch überrascht, was man noch alles so bekommmt. Sind einige Teile dazugekommen, die ich schon lange auf der Wunschliste hatte. Ich war wirklich positiv überrascht.

Gelbe Konis? Da lach ich drüber.

Ich hatte mir das alles so schön ausgedacht. Bereitest mal alles vor, dann brauchts Du das nur noch eben einbauen. Das ist allerdings gründlich in die Hose gegangen. Ein Flüchtigkeitsfehler hat mir die Tour vermasselt. Nacharbeit, die so nicht eingeplant war, kostete mich einen Haufen Zeit.

Die Rede ist von meinem neuen Fahrwerkskit mit Höherlegung der Bauart „Ultrahart“. Gelbe Konis sind ein Dreck dagegen.

Passat TS Stoßdämpferersatz

Federn und Stoßdämpfer werde ich während der Lackierung durch eine Eisenstange ersetzen. Das ganze hat mehrere Gründe. Zum einen wird es für den Lackierer einfacher meinen TS untenrum zu lackieren. Die Stange ist nämlich noch ein Stück länger als ein voll ausgezogener Stoßdämpfer. Der Arsch wird also richtig schön gen Himmel zeigen. Weiterhin lauf ich so keine Gefahr, das Dämpfer oder Federn während der Lackierung mit übergeduscht werden. Und außerdem habe ich die Möglichkeit mich ein wenig mit den Federn zu beschäftigen, wenn der Wagen mal ´ne zeitlang auf Reise ist.

Achso, was jetzt schief gelaufen ist will ich natürlich auch noch noch eben berichten. Als ich die Stangen vorbereitet hatte, schwirrte mir immer eine Länge von 38 cm im Kopf herum.
Das waren aber leider genau 10 cm zu wenig.

Passat TS Höherlegungssatz

Die mußte ich dann vor Ort erst noch einfügen. Das hat alles gedauert. Material suchen, abtrennen, anpassen und wieder verschweissen. Zeit die mir hintenraus leider fehlte.
Aus der geplanten Grundierung und Vorlackierung der Radkästen wurde so gestern leider nichts mehr. Ich bin jetzt aber hoffentlich so weit, daß es heute über die Bühne gehen kann.

Dafür mußte ich als erstes die Oberfläche nach Beschädigung absuchen. Mit einem Schraubenzieher hab ich die ganzen Stellen gut erkennbar geöffnet.

Passat TS Steinschlagschutz unterrostet

Mit der Schutzbrille auf der Nase übersieht man nämlcih schnell mal ein paar Stellen.

Passat TS Steinschlagschutz geöffnet

Die Macken war quer durch den ganzen Radkasten verstreut. Aber nirgends wird es über das bloße Abschleifen des Rostes hinausgehen müßen. Kein Loch. Nicht mal ansatzweise.

Passat TS Steinschlagschutz Rost

Es sind immer nur kleine Punkte mit kleinen Ausläufern.

Als ich damit soweit durch war, kam wieder eine Arbeit bei der mir einige von Euch wahrscheinlich wieder einen Vogel zeigen werden.

Passat TS Steinschlagschutz uneben

Bis auf ein wenig Rost an der Unterkante sah der Bereich eigentlich ganz manierlich aus. Aber halt nur eigentlich. Dieser ungleichmäßig aufgetragenen Steinschlagschutz gefiel mir überhaupt nicht. Das ist ja die reinste Kraterlanschaft.

Die groben Unebenheiten hab ich mit dem Drahtbürstenaufsatz und der Flex weggeputzt. Die Feinarbeit besorgte dann der Excenterschleifer.

Passat TS Steinschlagschutz geschliffen

So komische Muster kann ich da später dann lieber selber reinzaubern. Aber Muster auf Muster sieht bestimmt richtig bescheiden aus.

Damit war ich auf der Rechten Seite durch. Weiter gings auf der Fahrerseite.

Hier waren Anfangs gar nicht soviele Stellen auszumachen. An der Oberseite kamen während des Abschleifens dann aber immer mehr Unterrostungen zum Vorschein. Von aussen sichtbar waren hier nur drei kleine Stellen.

Passat TS Steinschlagschutz links

Es reihte sich dann ein braunen Punkt an den anderen. Das bestätigt meine Vermutung, daß der Rost wohl wirklich unter dem Steinschlagschutz entsteht und dann nach aussen durchbricht. Ich hab jetzt den bereich soweit freigelegt, bis die Punkte wirklich nur noch minimal gewesen sind. Wahrscheinlich werden sich überall unter dem Steinschlagschutz noch Rostnester verstecken. Aber komplett blank mache ich die Radkästen deswegen nicht. Wie schon bei der Tür geschriben: Wenn´s die nächsten 30 Jahre hält bin ich zufrieden.

Ich hatte dann schon angefangen für die anschließende Grundierung die Umgebung abzukleben, dann aber alles wieder runtergerissen. Irgendwie wäre alles was jetzt ansteht nur noch husch, husch geworden. Dann lieber mit der nötigen Ruhe am nächtsen Tag weitermachen.

Wasserfestspiele im linken Radhaus

Natürlich kriegt auch noch das linke Radhaus seine Wäsche. Diemsal habe ich es auch mal geschafft die Sandstrahlpistole in Aktion aufzunehmen.

Passat TS Radhausvorwäsche

Das war sozusagen der Vorwaschgang, die Feinwäsche folgte nach einer kurzen Einweichzeit. Dafür kam wieder die Tornador Gun zum Einsatz. Weniger Wasser, aber dafür viel mehr und vor allem stark verwirbelte Luft lösten den Schmutz schon recht gut.

Passat TS Radhaus Feinwäsche

Die etwas hartnäckigeren Anhaftungen sind dann noch mit einer Bürste fast vollständig verschwunden.

Jetzt konnte ich mich wieder auf die Suche nach beschädigten Stellen im Steinschlagschutz machen.

Passat TS Radhaus sauber

Sofort sticht unter anderem die Stelle mitten in der hinteren Hälfte ins Auge. Die machte mich neugierig. Was ist hier passiert? Hier sitzt kein versteckter Schweißpunkt und die Stelle liegt auch außerhalb des Bereiches, der von hochgewirbelten Steinen durch den Reifen in Mitleidenschaft gezogen sein könnte.

Passat TS Radhaus Rost

Den eingerissenen Steinschlagschutz habe ich mal weggekrazt. Die Ausdehnung der Unterrostung hielt sich in Grenzen. Schon bald kam wieder gesundes Material zum Vorschein.

Den Auslöser für die Macke konnte ich dann aber recht schnell ausfindig machen.

Passat TS Radkasten

Da wurde der Kofferraum wohl etwas zu unvorsichtig beladen. So was rächt sich natürlich, spätestens nach 37 Jahren.

Viel mehr Bammel hatte ich allerdings vor den Stellen direkt oberhalb vom Reifen. Mehrere sternförmige Aufplatzungen des Steinschlagschutzes ließen nicht gutes erahnen.

Passat TS Steinschlagschutz geplatzt

Es half aber alles nichts. Die Wahrheit mußte ans Tageslicht. Schließlich mache die Aktion genau wegen solcher Stellen. Es dauerte eine ganze Zeit bis ich mit dem Drahbürstenaufsatz der Flex wieder Blech zu fassen hatte. Der Steinschlagschutz war in diesem Bereich locker 5 mm dick.

Passat TS Steinschlagschutz entfernt

Es war dann zum Glück aber noch durchweg Blech erhalten. Zwar oberflächlich angegriffen, jedoch keine Gefahr für die Substanz.
Über die Entstehung dieser Stellen bin ich mir immer noch nicht ganz im klaren. Was war denn nun zuerst da? Der Rost, der den Steinschlagschutz hat aufplatzen lassen oder ein Loch im Steinschlagschutz, der den Rost hat enstehen lassen. Meine Vermutung geht eher in Richtung der ersten Variante. Sicher bin ich mir allerdings nicht.

Sauber waren die Radkästen jetzt ja und bisher stellten sich sämtliche Roststellen als wenig bedrohlich heraus. Es scheint so, als ob es hier mit vernüftigem Abschleifen wirklich getan ist.
Bei einer kleinen Zigarettenpause schweiften meine Blicke so durch den Radkasten und blieben immer wieder an einer Stelle hängen. Nein! Das geht ja überhaupt nicht!

Ich griff zur Knarre und es verabschiedeten sich Stoßdämpfer und Federn.

Passat TS Anschlagpuffer

Spätestens jetzt sollte klar sein welche Stelle meinen Blick immer wieder auf sich zog. Außerdem hätte es wahrscheinlich dreimal solange gedauert Federn und Stoßdämpfer abzukleben um sie später vor Sprühnebel zu schützen, als sie eben auszubauen. Pro Seite zwei Schrauben. Mehr war das ja nicht.

Passat TS Hinterachse Kette

Die Achse hängt jetzt vorübergehend an einer Kette. Genau dafür ist übrigens auch die kleine Blechlasche mit der Bohrung gedacht. Artgerechte Verwendung nennt man sowas wohl.

Noch ein Schritt, dann steht er wieder auf den Rädern.

Passat 32 1976 Panhardstab

Das kleine Nebenbeiprojetkt Hinterachse/Bremsen ist jetzt auch so gut wie abschloßen. Ein Teil zur endgültigen Fertigstellung hatte ich gestern noch nicht zur Hand. Das lag noch zu Hause im Briefkasten.

Es fehlte noch die endgültige Montage des Panhardstabes. Achsseitig habe ich mir eine passende Schraube besorgt und dann konnte ich diese Seite montieren.

Passat 32 1976 Panhardstab

Da ich die Achse vom ´75er genommen habe, sind das jetzt ja nur noch M10-Schrauben. Auf der Achse war das kein Problem, neue Schraube und gut. Karosserieseitig mußte ich mir etwas einfallen lassen.
Hier befindet sich im Blech natürlich noch das Loch für eine M12-Schraube. Durch das Gummilager im Stab geht aber nur noch eine 10er Schraube.

passat_32_panhardstab_schraube

So wollte ich das nicht einfach zusammenschrauben. Das ist mir zuviel Luft. Ich habe jetzt aber, wie schon anfangs erwähnt, ein Lösung parat liegen. Fündig geworden bin ich im Zubehör für Karts.
Eine Reduzierscheibe mit abgesetztem 12mm Bund und 10mm Bohrung. Bilder vom dem Teil liefer ich die Tage nach, wenn es montiert ist.

Auf zum nächsten Schritt: Breme entlüften.

Passat 32 1976 EeziBleed

Mittlerweile mache ich das nur noch mit dem Eezibleed. Ist einfach praktischer. Mein großer Bremsenentlüfter rentiert sich nicht wirklich. So oft macht man das ja nun auch nicht. Da ist die Bremsflüssigkeit schon mit Wasser gesätigt wenn man sie einfüllt. Besser den kleinen Behälter vom Eezibleed und die Flüssigkeit immer frisch holen.

Passat 32 Bremse entlüften

Von hinten rechts habe ich mich dann nach vorne links durchgearbeitet. Das ganze zweimal, bis wirklich keine Luftbläschen mehr zu sehen waren.

Kurz ins Stocken geriet die Arbeit dann bei der Montage der Bremstrommeln. Jetzt weiß ich auch warum, der eine Dichtring von den im Dezember gekauften Trommeln beschädigt war. War wohl doch kein Transportschaden…
Das sind irgendwelche NoName-Simmeringe, die viel zu hoch sind.

Passat 32 1976 Simmering Bremstrommel

Der Ring kommt gegen die vier Schrauben vom Achsstummel und die Trommel ließ sich nur widerwillig drehen. Ich hatte aber noch passende Ringe auf Lager.

Passat 32 Dichtring Bremstrommel

Schlußendlich liefen die Trommeln dann aber so, wie sich das gehört.

Passat 32 1976 Bremstrommeln montiert

Fehlten nur noch die Räder.

VW Passat Rallye Typ 32 Baujahr 1976

Bis auf die eine Schraube vom Panhardstab, kann ich jetzt sagen: Projekt Hinterachse beendet!

Dämpfer, Federn und Bremsen sind wieder drin

passat_32_1976_feder

Gestern gings weiter mit dem Zusammenbau der Hinterachse. Viele Kleinigkeiten, die dann doch ganz schon Zeit kosteten.

Los gings mit den Federn. Der alte Schutzüberzug war hart und brüchig.

passat_32_1976_feder

Den konnte ich mit bloßen Händen abbröseln. Nach einer anschließenden Reinigung gab´s einen neuen PVC-Schlauch. Meterware mit 10mm Innendurchmesser aus dem Baumarkt.

passat_32_1976_feder_ummantelung

Die erste Windung ging noch ziemlich leicht. Da ist die Feder noch etwas dünner. Bei der zweiten Windung ging es nur noch zentimeterweise und unter Zuhilfenahme von reichlich WD40 voran. Man vertut sich. Für die 4 x 2 Windungen gingen insgesamt 3 Meter Schlauch bei drauf.

Nächster Schritt waren die beiden neuen Gummilager für den Panhardstab.

passat_32_1976_panhardstab

An den beiden Augen befindet sich von einer Seite innen eine kleine Fase. Die sollte man sich beim Einpressen zu Hilfe nehmen. Dann geht´s ganz easy im Schraubstock.

Seit Freitag abend habe ich überlegt, was ich mit den Stoßdämpfern nun mache. Zur Zeit sind Bilstein Gasdruckdämpfer verbaut. Die sind zwar echt klasse, aber ich hatte da noch etwas anderes im Regal liegen. Es kostete mich etwas Überwindung, aber ich habe mich entschloßen die Teile aus dem Raritätenkabinett nun doch gleich mit einzubauen.

passat_32_1976_de_carbon_gasdämpfer

Upside-down Gasdruckdämpfer von DeCarbon. Mehr geht nicht!
Die Bauart dieser Dämpfer wurde später noch eine zeitlang von Bilstein angeboten, aber selbst die sind mittlerweile nicht mehr für Geld und gute Worte zu bekommen.

Zusammen mit den vorbereiteten Federn und dem Panhardstab kamen sie nun unters Auto.

passat_32_1976_de_carbon

Ein wahrer Augenschmauß.

Folgte noch der letzte Teil des gestrigen Tages: Die Bremse.

passat_32_1976_ankerplatte

Angefangen mit der Montage des Achszapfens und der pulverbeschichteten Ankerplatte.

Gefolgt von der Montage des Radbremszylinders und der Beläge. Dazu gehört auch, daß immer wieder fummelige Einhängen des Handbremsseils.

passat_32_1976_bremsbacken

So geht´s aber ganz einfach: Den Hebel hinter der Backe vorziehen und oben mit einem Schraubendreher in dieser Position fixieren. Dann mit einem nicht zu scharfen Seitenschneider die Feder zurückschieben und in dieser Stellung festhalten. Dann den Zug einhängen, den Schraubendreher oben wieder herausnehmen und erst zum Schluß das Halteblech für den Bowdenzug mit den beiden Schrauben anbringen.

Ein Tribut an den technischen Fortschritt bin ich natürlich auch wieder eingegangen.

passat_32_1976_bremse_hinten

Kenner werden es schon bemerkt haben. Ich habe jetzt komplett auf die selbstnachstellende Variante umgerüstet. Die kam beim Passat ab Werk erst 1978 zum Einsatz.

Fehlte nur noch die hydraulische Seite. Hier habe ich mir fertig gebörtelte Leitungen in der richtigen Länge bestellt.

passat_32_1976_bremsleitung

Um eine möglichst schöne Leitungsform hinzubekommen, kam mein kleiner Rohrbieger zum Einsatz.

passat_32_1976_bremsleitung_biegen

Ich finde das Endergebnis sieht sogar noch besser aus, als die Originalleitung.

passat_32_1976_bremsleitung_montiert

Zum Abschluß des heutigen Artikels noch mal eine Gesamtübersicht der Baustelle.

passat_32_1976_hinterachse

Es wird!
Und immer dran denken: Der Rallye-Passat steht auf der Bühne. 😉

2. Bauabschnitt: Hinterachse tauschen

passat_32_1976_Hinterachse

So langsam wird es Zeit, daß ich auch mal mit dem Tausch der Hinterachse beginne. Die liegt schon seit Dezember frisch gepulvert bei mir in der Garage.
Gestern gings mit dem 2. Bauschnitt nun endlich los.

passat_32_1976_Hinterachse

Zum Aushängen des Handbremsseils mußten die Trommeln runter. Wenn man sich nur die Belagstärke anguckt, ist es eine Schande die Backen rauszuschmeissen.

passat_32_1976_bremse

Man erkennt aber auch, daß der Radbremszylinder nach über 35 Jahren jetzt wohl fällig ist. So ganz dicht ist er nicht mehr. Der Grund für die Schleifgeräusche habe ich dann auch gleich ausmachen können.
Der innere Dichtring saß nicht mehr fest in der Trommel. Dadurch ist natürlich etwas Fett ausgetreten. Das, in Verbindung mit etwas Bremsflüssigkeit und reichlich Abrieb, der sich in der Trommel verteilt hatte, sorgte für die störende Geräuschkulisse aus dem Rückraum.

Vor dem nächsten Schritt hatte ich ehrlich gesagt etwas Bammel. Das Lösen des Bremsschlauchs von der fahrzeugseitigen Bremsleitung.

passat_32_1976_bremsleitung

Völlig unbegründet, wie sich herausstellte. So leicht habe ich noch nie eine Verschraubung einer Bremse aufbekommen. Zwei Schlüßel rauf und los war sie. Ich war entzückt.

Jetzt waren es nur noch sechs Schrauben und die Achse lag auf dem Heber.

passat_32_1976_Hinterachse_raus

Als ich die Schrauben der Hinterachse aus der Aufnahme geschraubt hatte, war ich schon wieder entzückt. Wer weiß wie sensibel dieser Bereich beim 32er ist, kann das wohl nachempfinden.

passat_32_1976_Hinterachsschraube

Nicht den Hauch eines Rostansatzes konnte ich am Gewinde der Schraube finden. Weggefauelte Hinterachsaufnahmen waren der Tod unendlicher Passat der ersten Serie. In Extremfällen waren schon nach vier bis fünf Jahren die Hinterachsen herausgerissen.

So ganz jungfräulich sieht die bei meinen natürlich auch nicht mehr aus. Aber der Anblick gibt wirklich keinerlei Grund zur Sorge.

passat_32_1976_Hinterachsaufnahme

Damit das auch noch in Zukunft so bleibt, gab´s erst mal eine ordentliche Portion MIKE SANDERs Korrosionsschutzfett. Das sollte den bereits vorhandenen Rost im Zaum halten.

Jetzt fehlten zum Einbau der aufgefrischten Achse nur noch neue Gummilager.

passat_32_1976_Hinterachslager

Die ließen sich ohne Probleme im Schraubstock einpressen. Die Schlauchschelle dient nur zum Zentrieren der Nuß, die für den nötigen Freiraum sorgt.

Auf dem Heber gings dann wieder unters Auto.

passat_32_1976_Hinterachse_gepulvert

Die Achse hängt jetzt erstmal mit einer Schraube am rechten Stoßdämpfer.

passat_32_1976_Hinterachse_drin

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